Archiv der Kategorie: Kalender

Mut zum Konservativen

Hie und da hat man auch in Wiener Konzertsälen Mut

Die Symphoniker beweisen demnächst, dass es auch um 1910 noch bedeutende Musik gab, die sich der radikalen Modernität verweigerte.

Das kommende Konzerthaus-Programm der Wiener Symphoniker ist wohl das ungewöhnlichste, das dieses Orchester heuer anzubieten hatte: Vilde Frang spielt das Solo in Edward Elgars Violinkonzert, nach der Pause dirigiert Fabio Luisi Franz Schmidts Zweite Symphonie. Beide Werke, um 1910 entstanden, sind Abgesänge auf die musikalische Romantik. Einmal noch wollten Komponisten beweisen, was die alten Formen noch hergaben: In Elgars Konzert werden die hergebrachten Strukturen fantastisch überwuchert, in Schmidts Symphonie noch einmal klar nachgezeichnet.

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Rokoko-Märchen

Grétrys »Zemire und Azor«, ab sofort im Stream (OPERAVISION)

Beim Opernfestival im Schloßtheater Schwetzingen hatte soeben die musikalische Komödie Zemire und Azor Premiere – eine Märchenoper des Rokoko, die seit ihrer Uraufführung in Fontainebleau im Jahre 1771 aus dem Gedächtnis der Musikwelt nie ganz geschwunden ist. Komponist André-Erneste-Modeste Grétry gehört zu den hervorragenden Vertretern der französischen Operngeschichte der Zeit vor und nach der Revolution – Zemire und Azor ist in ganz Europa in verschiedenen Fassungen nachgespielt worden.

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