Archiv der Kategorie: Feuilleton

Fedosejew zum Geburtstag

Ein großer Orchestererzieher
Er hat das Wiener Musikleben über Jahrzehnte geprägt: Der russische Dirigent Wladimir Fedosejew feiert heute seinen 90. Geburtstag.

Im Wiener Musikleben hat Wladimir Fedosejew seit den frühen Neunzigerjahren eine Sonderstellung. Dass er zehn Jahre lang an der Spitze der Wiener Symphoniker stand und diesen einen künstle...

 

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»Il trittico«, umgereiht

Asmik Grigorian als »Schwester Angelika«

Puccini, der Festspieltaugliche
In Salzburg hat man den vermeintlichen >Wunschkonzert-Komponisten< lang gemieden. Mit »Il trittico« lösten Asmik Grigorian, Franz Welser-Möst und Christof Loy diesen Bann.

Eine Ehrenrettung Puccinis hat Dirigent Franz Welser-Möst im Gespräch vorab avisiert. Die Salzb...

 

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Thielemann und Garanča

Brisante Musik-Fragestunde
Die Wiener Philharmoniker markierten mit einer schon fast traditionellen Interpreten-Konstellation einen Festspielhöhepunkt.

Elīna Garanča und die Wiener Philharmoniker unter Christian Thielemann, auf diese Künstler-Konstellation wartet das Salzburger Festspielpublikum mittlerweile bereits. Die Programmfolge des d...

 

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Lotte Ingrisch

Sie hat den Tod nicht gefürchtet
Nachruf. Kurz nach ihrem 92. Geburtstag ist die Wiener Autorin den Folgen eines Sturzes erlegen. Sie sorgte mit ihren transzendenten Visionen für Aufsehen = und erregte an der Seite ihres Mannes, Gottfried von Einem, mit der Oper "Jesu Hochzeit" einen legendären Theaterskandal.

Lotte Ingrisch ist gestorben, lesen wir in den Agenturmeldungen. Und ich sehe, wie sie mir gegenübersitzt — und mit weit aufgerissenen Augen, wie ein kleines Mädchen, spöttisch sagt: "So ein Blödsinn!" Sie hatte doch eine "Schule der Unsterblichkeit" gegründet, in der sie ihren Mitmenschen die Todesangst nehmen wollte. "Wovor soll ich...

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Alice Harnoncourt

Die Seele des Imperiums
Zum Tod der Wiener Geigerin und Mitbegründerin des Originalklang-Ensembles Concentus Musicus.

Von Nikolaus Harnoncourt und seinem Pionierstatus sprach die Welt. Doch der Cellist und Dirigent hat nie ein Hehl aus der bedeutenden Position gemacht, die seine Frau Alice in seinem geistig-musikalischen Imperium eingenommen hat. Über die Musik und die Erkundung der faszinierenden Welt des heute so genannten Originalklangs in den Kursen des legendären Josef Mertin hatten die beiden einander kennen- und lieben gelernt. Die junge Geigerin war noch nicht einmal 20 und hieß noch Alice Hoffelner, als sie mit ihrem späteren Ehema...

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Markus Hinterhäuser

"Auch Verstörung gehört zu unseren Aufgaben"
Salzburger Festspiele. Intendant Markus Hinterhäuser findet Auftrittsverbote "zutiefst unsympathisch", auch angesichts des Krieges: "Das diskreditiert uns als Gesellschaft." Aber dass die Festspiele Diskussionen auslösen, gefällt ihm.

Im Vorfeld der Festspiele 2022 gab es Diskussionen über das Engagement des Dirigenten Teodor Currentzis, der die erste Opernpremiere der Saison leiten wird. Ihm, dem Chefdirigenten des in St. Petersburg beheimateten Ensembles MusicAeterna, wurde nach Beginn des Krieges in der Ukraine mangelnde Distanzierung von Wladimir Putin vorgeworfen.
Zuerst einmal: Teodor Currentzis ist ein Dirigent, der polarisiert und allein schon deshalb sehr unterschiedliche Reaktionen hervorruft. Das bereitet mir keine schlaflosen Nächte...

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Welser-Möst

Puccini ist zu retten
Interview. Der Opern-Dreiteiler "Il trittico" wird bei den Salzburger Festspielen ab 29. Juli in provokanter Reihenfolge zu hören sein = wird er dort auch vom Kitschvorwurf befreit? Dirigent Welser-Möst erzählt der "Presse", wie er das schaffen will.

"Ich vermute sehr, dass der Verbrauch an Taschentüchern am Ende sehr hoch sein wird", sagt Franz Welser-Möst lachend und bringt damit seine persönlichen Erfahrungen von einer Probe zur Salzburger Festspielpremiere von Puccinis "Trittico" auf den Punkt. Das Finale der "Schwester Angelika" habe jedenfalls alle Beteiligten zu Tränen gerührt, "ausgenommen Asmik Grigorian", sagt Welser-Möst, "denn die hat in diesem Moment wirklich viel zu tun".
"Suor Angelica", das zentrale Werk des sogenannten Triptychons von Puccini, gilt a...

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E. T. A. Hoffmann

Vor 200 Jahren starb E. T. A. Hoffmann, der Poet, er am liebsten Komponisten sein wollte, aber als Dichter die schönste Musik angeregt hat.

Anonymes Portrait E. T. A. Hoffmanns (Nationalgalerie Berlin)

Über die ewige Lust, den Sternen zu lauschen

Da war doch die Sage von den „Sphärenharmonien“. Die faszinierte den jungen Schwärmer, der „oft in...

 

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Kurt Equiluz

Die prägnante Tenorstimme
Der frühe Mitstreiter von Nikolaus Harnoncourt, gesuchter Lehrer und Staatsopern-Mitglied, starb 93-jährig.

Im März 1949 fand in Wien ein Mozart-Gesangswettbewerb statt. Die Preisträger durften sich im Musikverein präsentieren. Bassbariton Walter Berry war mit von der Partie, die Sopranistinnen Anny Felbermayer und Hanny Steffek, ebenso der Bass Otto Wiener. Und ein Tenor: Kurt Equiluz. Alle miteinander waren sie bald Stützen des Wiener Opern-Ensembles. Doch der Name Equiluz hatte in der Musikwelt bald einen guten Klang, weil sich herumsprach, dass da eine Stimme für die heikelsten Aufgaben im Oratorienfach heranwuc...

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