Archiv der Kategorie: Feuilleton
Robert Schumann
1810 - 1856
ZEITTAFEL
Der Sohn eines Buchhändlers und Verlegers erfuhr eine umfassende Gymnasialbildung und wuchs vor allem durch Selbststudium zu einem ungemein kultivierten jungen Mann heran, sprachbegabt und musisch in der großzügigen Bedeutung des Wortes. Er gründete ein Schulorchester, las mit Freunden Dramen mit verteilten Rollen. Doch war er keineswegs konsequent musikalisch geschult. Er selbst taxierte sich so:
… Freies Phantasiren (täglich viele Stunden) … Krankhafte Sehnsucht nach Musik u. Clavierspiel, wenn ich lange nicht gespielt … Violoncell u. Flöte bei Stadtdir. Meißner … In der Phantasie am stärksten … Hinreißendes Feuer meines Vortrags … Gänzlicher Mangel einer Leitung fühlbar: Gehör, Technik insbesondere, Theorie
Eines Tages wandte sich die Mutter an den ehemaligen Hau...
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Adolphe ADAM
1803 - 1856
Ausgebildet bei Reicha und Boieldieu, ließ Adam zunächst mit kleinen, romantischen Klavierstücken aufhorchen. 1829 brachte er seinen Zweiakter Pierre et Catherine an der Pariser Opéra-Comique heraus, dem sechs Jahre später der Postillon de Lonjumeau folgte.
Damit war Adam einer der erfolgreichsten Meister der Opéra comique.
Hector Berlioz
1803 - 1869
Enfant terrible und Begründer der französischen Romantik -- Meister der Orchestrierungskunst -- Musik-Feuilletonist
Groß geworden in der väterlichen Bibliothek, war Hector Berlioz zeitlebens ein Homme de lettres und verband alle seine musikalischen Pläne mit hochfliegenden außermusikalischen Fantasien.
Symphonie fantastique
Seine ersten bedeutenden Werke, die bis heute popläre → Sinfonie fantastique und die Huit scènes de Faust waren bereits vollendet, als ihm 1830/31 für die Kantate La dernière nuit de Sardanapale der begehrte Rom-Preis und damit das Adelsprädikat der musikalischen Öffentlichkeit Frankreichs zugesprochen wurde.
Lélio und Lear
In Rom entstanden die Fortsetzung der Symphonie, Lélio ou Le retour à la vie und die erste ...
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Das »Heiligenstädter Testament«
Der Wortlaut von Ludwig van Beethovens Testament aus dem Jahr 1802 und die Nachschrift.
Für meine Brüder Carl und
Beethoven
Belcanto
Was heißt "Belcanto"?
Rossini, Bellini, Donizetti und die große Tradition
Die Belcanto-Ära, das ist in aller Regel die Bezeichnung für die Zeit Gioacchino Rossinis, Vincenzo Bellinis und Gaetano Donizettis in Italien. Doch ist die Bedeutung des Wortes »Belcanto« weitaus umfassender und greift auf die Gesangstradition der italienischen Oper des Baro...
Das Klaviertrio
Musik für Geige, Cello und Klavier - es liegt nahe, in dieser seit der Wiener Klassik etablierten kammermusikalischen Gattung eine Weiterentwicklung der barocken Triosonate zu sehen. Doch in Wahrheit geht die Gattung eher auf die »begleitete« Klaviersonate zurück - und damit auf eine pädagogische Tradition: Der Lehrer begleitete den Klavierstudente...
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Donizetti
Gaetano Donizetti
1797 - 1848
75 Opern hat Gaetano Donizetti komponiert. Die Gabe dieses Komponisten, mit den Mitteln der Melodie menschliche Regungen und Empfindungen, Situationen, Zustände erfahrbar zu machen, war schier grenzenlos. Sein Gespür für Dramaturgie und prägnante Zeichnung einer Stimmung treffsicher. Als Nachfolger Rossinis schuf er, s...
Schubert-Kitsch
Ein Versuch aus dem Jahr 2016
Die Legende vom Schwammerl
Unsere Zeit gibt sich ja unnachgiebig gegenüber der Verkitschung historischer Tatbestände. Zeit als, 100 Jahre nach der Uraufführung von Heinrich Bertés Operette Das Dreimäderlhaus einmal nachzufragen, wie es denn zum ungeheuren Siegeszug dieses Stücks - und der unsäglichen Verkitschung der ...
Schubert und Goethe
Des Dichters Meinung über dieVertonung seines »Erlkönig«
Von Goethe ist überliefert, daß er zunächst gar keine Freude an Franz Schuberts Vertonung seines Erlkönigs finden konnte. Schubert hatte allzu eigenmächtig die klassische Form seiner Ballade mit ihren Strophen und ihrem charakteristischen Rhythmus in eine dramatische musikalische Szene aufgel...
