Archiv der Kategorie: Feuilleton

Pau (Pablo) CASALS

1876 - 1973
Er war der herausragende Cellist des XX. Jahrhunderts, geboren in Katalonien, ausgebildet bei José García in Barcelona und als talentiertester Musiker seiner Generation von Isaac Albeniz an Königin María Cristina empfohlen, die ihm ermöglichte, am Konservatoriums in Madrid zu studieren. Dort absolvierte Casals die Kammermusikklasse von ...

 

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Mieczysław Karłowicz

M. Karlowicz (1876–1909)
Er war 33 Jahre jung, als er beim Skilaufen in der Hohen Tatra einem Lawinenunglück zum Opfer fiel. Dennoch gehört Mieczysław Karłowicz zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der polnischen Musikgeschichte. In seiner Generation wurde Karol Szymanowski (1882–1937) der berühmteste Komponist.
Karłowicz kam als Sohn einer wohlhabenden Familie von polnischen Akademikern im heutigen Litauen zur Welt und ließ früh außergewöhnliche musikalische Begabung erkennen. Als Violinstudent wurde er nach Berlin geschickt, widmete sich aber bald vor allem der kompositorischen Tätigkeit.

Lieder und Klavierwerke standen am Beginn. Die Serenade für Streicher op. 2, 1897, ist das erste größer angelegte Werk. Es folgten die Musik zu Jozafat Nowinskis Bühnenwerk »Die weiße Taube« und die...

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Ermanno Wolf Ferrari

WOLF FERRARI DISKOTHEK

Ermanno Wolf Ferrari
1876 - 1948
Ein Mann zwischen allen Stühlen. Auch wenn man mit Dylan Thomas der Ansicht sein kann, daß das für den wahren Künstler die einzig würdige Position sei: Ermanno Wolf Ferrari hat sich dort immer wieder - und je älter er wurde, desto mehr - höchst unbequem gefühlt. Obwohl er als Komponist darau...

 

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Selmar Meyrowitz

1875 - 1941
Einer der führenden Berliner Dirigenten in der Ära Erich Kleibers und Otto Klemperers. Er starb im Pariser Exil.

Radierung von Michel Fingesten (1922)

Selmar (eigentlich Salomon Reinmar) Meyrowitz hatte seine grundlegende musikalische Ausbildung in Leipzig (bei Judassohn und Reinecke) absolviert, als er zu Max Bruch nach Berlin ging. In Berlin kam Meyrowitz mit Felix Mottl in Kontakt, der ihn 1897 als Assistenten zunächst ans Opernhaus von Karlsruher und dann im Jahr 1900 an die New Yorker Metropolitan Opera mitnahm. Ab 1905 war Meyrowitz dann als Kapellmeister in mehreren der führenden Opernhäuser des Kontinents tätig. In Prag, Berlin, München und Hamburg erwies er sich bis Ende des Ersten Weltkriegs als Interpret, der für hochexplosive Dramatik garantierte. Von 1918 und 19...

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Franco Alfano

Franco Alfanos Name ist untrennbar mit dem von Giacomo Puccini verbunden: Er war jener Mann, der das unlösbare Rätsel zu lösen hatte, wie Puccinis letzte Oper »Turandot«, enden sollte: Der Komponist hatte sein Werk unvollendet hinterlassen und Alfano mußte aus den vorhandenen Skizzen und einigen Fragmenten aus dem vollendeten Teil der Oper ein Finale herstellen ...
mehr dazu hier

Aber wer war Franco Alfano?

Er wurde am 8. März 1875 in Neapel geboren, studierte als musikalisch Begabter zunächst privat Klavier, aber auch Harmonielehre und Komposition am Konservatorium seiner Heimatstadt. Doch nahm er die Anregung auf, sich in Deutschland zu vervollkommnen. 1895 ging er nach Leipzig, wo er vor allem bei Salomon Jadassohn seine theoretischen Kenntnisse vertiefte. Im Jahr darauf ging es nac...

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Sergej Kussewitsky

(Сергей Александрович Кусевицкий)1874 - 1951
Dirigent und Kontrabaß-Virtuose - einer der großen Orchestererzieher des XX. Jahrhunderts

AUFNAHMEN

Arturo Toscanini soll einst kurz nach Beginn der Radioübertragung einer Symphonie gebannt vor dem Apparat sitzen geblieben sein und der Interpretation bis zum Ende des vierten Satzes gelauscht haben, nur um zu hören, wer es da wagte, das Werk - seiner Meinung nach - detmaßen zu verunstalten. Als die Ansage verkündete, es hätte das Boston Symphony Orchestra unter Sergej Kussewitsky gespielt, soll Toscanini mit einem angewiderten »der Bassist« abgeschaltet haben.
Der Kontrabassist
Tatsächlich haßte Toscanini, damals Chef des NBC Orchestra, seinen Bostoner Konkurrenten abgrundtief. Und tatsächlich war Kussewitsky Bassist, genauer: einer der wen...

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Franz Schmidt

Wir wollen Franz Schmidt hören! Dürfen wir das?
Ein Feuilleton aus dem Jahr 1993 aus Anlaß eines Symposions zur Frage „Gibt es eine österreichische Symphonik?“ beim Linzer Brucknerfest.

Leben und Werk

Wenn die Frage gestellt wird, ob es genuin „österreichische Symphonik“ gäbe, will es das Schicksal, daß jedem kundigen Musikfreund ziemlich bald de...

 

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Julius Bittner

Wiens vergessener Opern-Romantiker

Jurist, Richter in Wolkersdorf (wo ein Platz nach ihm benannt ist) - und Hobby-Komponist, der es auf den deutschsprachigen Bühnen seiner Zeit zu viel beachtete Uraufführungen unter Dirigenten wie Bruno Walter oder Erich Kleiber gebracht hat.

Opern wie →Der Musikant,Bergsee oder Die rote Gred galten dank ...

 

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Charles Ives

1874 - 1954

Wenn es so etwas wie einen »typisch amerikanischen« Komponisten gegeben hat, dann war das Charles Ives. Leben und Schaffen des Sohnes eines Militär-Kapellmeisters nehmen sich aus wie eine kühne Vorwegnahme der Freiheiten der sogenannten Postmoderne.
Charles Ives

It will be a long time befor we take the full measure of Charles Ives.
(Aaron Copland)

Aus allen Windrichtungen
Symptomatisch für den künstlerischen Freiheitsdrang des Hobbykomponisten, der als Versicherungs-Makler sein Geld verdiente, ist die Sammlung seiner 114 Lieder, die er 1922 publizierte. Im Nachwort meint er:

Ich habe lediglich mein Arbeitszimmer augeräumt. Alles, was übrig blieb, hängt nun an der Wäscheleine, denn es befriedigt durchaus die Eitelkeit des Menschen, wenn die Nachbarn einmal etwas von ihm z...

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Josef Suk

1874 - 1935
Einer der bedeutendsten tschechischen Komponisten des beginnenden XX. Jahrhunderts, der freilich im Bewußtsein der Musikwelt vor allem als Schwiegersohn Antonín Dvořáks in die Geschichte eingegangen ist - und vielleicht auch als Großvater des gleichnamigen Geigers Josef Suk.

Schon Josef Suk senior war ein begehrter Geiger und tourte als Mitglied des Böhmischen Streichquartetts durch die Welt. Schon der Elfjährige Sohn eines Dorflehrers und -organisten durfte ans Prager Konservatorium, um Violine zu studieren. Dvořák nahm sich des offenkundigen Talents an und erteilte ihm Kompositionsunterricht. 1922, lange nachdem Dvořák und Suks Ehefrau, Dvořáks Tochter Ottilie gestorben waren, trat Suk als Kompositions-Professor in Prag in die Fußstapfen seines Schwiegervaters. Bis zwei Jahr...

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