Archiv der Kategorie: Feuilleton

Roberto Gerhard

1896 - 1970
Roberto Gerhard wurde als Robert Gerhard i Ottenwaelder in der Nähe von Tarragona geboren und fühlte sich lebenslang als Katalane. Der Vater stammte aus der Schweiz, die Mutter war Elsässerin.Studiert hat er bei Enrique Granados (Klavier) und dessen Lehrer Felip Pedrell, bei dem auch Isaac Albéniz und Manuel de Falla sich den letzten Schliff geholt hatten. Nach dem Tod Pedrells, ging Gerhard nach Berlin in die Kompositionsklasse Arnold Schönbergs.

1928, zurück in Barcelona, wurde er zu einer der musikalischen Integrationsfiguren des katalanischen Kulturlebens, befreundet mit Joan Miró und Pablo Casals und ein Motor für avantgardistische Konzerte: Sein Lehrer Schönberg und dessen Schüler Anton von Webern kamen auf Gerhards Einladung nach Barcelona, nicht nur anläßlich des von ...

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Jaromir Weinberger

1896 - 1967

AUFNAHMEN

Er müßte einer der meistgespielten Komponisten der Zwischenkriegs-Generation sein, doch die Zeitläufte haben das verhindert: Von der NS-Diktatur verboten, in die Emigration getrieben, hatte Jaromir Weinberger keine Chance, nach 1945 an seine früheren Erfolge anzuknüpfen.

Der politischen Diktatur war die ästhetische gefolg...

 

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Clara Haskil

1895-1960

Die Summe der Perfektion auf Erden
Dinu Lipatti

Die vollkommene Clara Haskil
Rudolf Serkin

Eine Heilige am Klavier
Joachim Kaiser

Ihr Talent überragt das all ihrer pianistischen Zeitgenossen
Leopold Stokowksi

Jugend in Bukarest und Wien
In Bukarest kam Clara Haskil als Tochter sephardischer Juden zur Welt. Musikalisch waren alle Kinder im Haus. Schwester Jeanne wurde später Geigerin in eine Pariser Orchester und durchlebte an der Seite ihrer Schwester die schwere Zeit der Okkupation Frankreichs in Marseille. Doch Clara war ein veritables Wunderkind, konnte Musik, die sie einmal gehört hatte, fehlerfrei auf dem Klavier wiedergeben - und soll noch Jahrzehnte später quasi über Nacht Werke wie Brahms' Zweites Klavierkonzert auftrittsreif gelernt haben...
Mit sechs Jahre...

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Hans Rosbaud

1895 - 1962
Maestro mit Herz für die Avantgarde

Hans Rosbaud stammte aus Graz und übernahm in den späten Zwanzigerjahren die Leitung des Symphonieorchesters von Radio Frankfurt, das er zu einem führenden Ensemble für zeitgenössische Musik formte. Unter Rosbauds Leitung erarbeiteten sich die Musiker die Partituren der führenden Zeitgenossen jener Ära, allen voran von Bartók und Hindemith, aber auch etwa die erste Aufführung von Arnold Schönbergs Variationen op. 31 nach der Uraufführung durch Wilhelm Furtwängler und die Berliner Philharmoniker, die allgemein als wenig geglückt galt. Furtwängler hatte den richtigen Zugang zu Schönbergs Zwölfton-Welt nicht finden können. Rosbaud konnte sich diese Sprache rasch aneignen und ließ das Werk vollkommen natürlich klingen - also jene log...

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Karl Böhm

Was wir von Karl Böhm wirklich wissen müssen.
Immer wieder wird versucht, jegliche Geschichtsbetrachtung auf die Frage zu reduzieren, wie sich das Objekt der Betrachtung mit der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft in Beziehung setzen lässt. Aber die Bedeutung eines Dirigenten vom Format Karl Böhms lässt sich doch viel umfassender ermessen...

 

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Erwin Schulhoff

1894-1942
Er vertonte nicht nur das »Kommunistische Manifest«, er war einer der originellsten Komponisten der Zwischenkriegszeit, nahm lange vor John Cage die Idee des »komponierten Schweigens« vorweg - und wurde von den Nationalsozialisten ermordet.

Die NS-Morde an den Komponisten der »Prager Schule«, wie man die musikalische Moderne der Dreißigerjahre in Prag vielleicht bezeichnen sollte, haben den Gang der Musikgeschichte entschieden beeinflußt - oder jedenfalls die Anschauung, die die Nachkriegsgeneration von der musikalischen Moderne entwickeln konnte.
Allzu dominant sind vielleicht doch die Ausläufer der Wiener Schule um Arnold Schönberg. Die zuletzt dankenswerterweise vorangetriebene Wiederentdeckung der Musik eines Erwin Schulhoff, um nur den prominentesten Vertreter der »Prager« ...

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Jelly d’Arányi

1893 - 1966
Die ungarische Geigerin wurde zunächst als Pianistin ausgebildet, wechselte aber nach Studien an der Budapester Akademie bei Jenö Hubay ihr Hauptinstrument und wurde zu einer weltweit angesehenen Violinvirtuosin.

Ihr Leben an der Seite ihres Klavierpartners, des Australiers Frederick Kelly endete abrupt mit dessen Soldaten-Tod im Ersten Weltkrieg: Kelly fiel 1916 bei Gallipoli. Eine nach der umkämpften Hafenstadt benannte Violinsonate aus seiner Feder war Jelly d'Aranyi gewidmet.Ab 1923 lebte die Geigerin, die nie wieder geheiratet hat, in London.Für sie komponierte ihr Landsmann Béla Bartók seine beiden Violinsonaten. Maurice Ravel widmete ihr 1924 seine Rhapsodie Tzigane, die in einer Version für Violine und Klavier und in einer für Violine und Orchester vorliegt und jewei...

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Jelly d’Arányi

1893 - 1966
Die ungarische Geigerin wurde zunächst als Pianistin ausgebildet, wechselte aber nach Studien an der Budapester Akademie bei Jenö Hubay ihr Hauptinstrument und wurde zu einer weltweit angesehenen Violinvirtuosin.

Ihr Leben an der Seite ihres Klavierpartners, des Australiers Frederick Kelly endete abrupt mit dessen Soldaten-Tod im Ersten Weltkrieg: Kelly fiel 1916 bei Gallipoli. Eine nach der umkämpften Hafenstadt benannte Violinsonate aus seiner Feder war Jelly d'Aranyi gewidmet.Ab 1923 lebte die Geigerin, die nie wieder geheiratet hat, in London.Für sie komponierte ihr Landsmann Béla Bartók seine beiden Violinsonaten. Maurice Ravel widmete ihr 1924 seine Rhapsodie Tzigane, die in einer Version für Violine und Klavier und in einer für Violine und Orchester vorliegt und jewei...

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JOSEPH SZIGETI

1892 - 1973
Einer der großen Geiger seiner Zeit, aber - ungewöhnlich genug - auch ein Freund der zeitgenössischen Musik seiner Ära: Joseph Szigeti kämpfte an führender Stelle für die Durchsetzung von Werken Debussys und Ravels, Honeggers und Roussels, aber auch avancierterer Meister wie Milhaud und Strawinsky, Busoni, Alban Berg oder Frank Martin.
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Honegger

Arthur Honegger
1892 - 1955
Der Sohn eines schweizerischen Kaufmanns, in Le Havre zur Welt gekommen, kam früh mit Musik in Berührung. Die Mutter hatte eine schöne Alt-Stimme, im elterlichen Haus wurde musiziert. Für diese Gelegenheiten komponierte der Teenager als Autodidakt seine ersten Klaviertrios. Skizzen machte er auch für Opern und Oratorien, er träumte davon, Opernkomponist zu werden, wie er in seinen Memoiren (Ich bin Komponist) erzählt.

Ab 1909 war Honegger Zögling des Zürcher Konservatoriums. Dort machte er so rasch Fortschritte, daß die Lehrer den Eltern nahelegten, ihren Sohn Musiker werden zu lassen.
Ab 1913 ließ sich Honegger in Paris nieder, studierte Violine, Dirigieren (bei d'Indy) und Komposition (unter anderem bei Widor).
Für befreundete Musiker entstanden erste Werke. ...

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