Archiv der Kategorie: Feuilleton

Londoner Orchester-Schlacht

26. Jänner 1994

I

Sinopoli und der Krieg

Londons Orchesterschlacht wird derzeit friedlich in Wien ausgetragen. Gastspiele ermöglichen einen Einblick in die künstlerische Situation der vom finanziellen Ruin bedrohten Ensembles. Das Philharmonia macht den Anfang - und hinterließ einen zwiespältigen Eindruck.

Giuseppe Sinopolis Ei...

 

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Colin Davis dirigiert »Idomeneo«

Zurück in die Mozart-Zukunft

»Idomeneo« in Wien, das bedeutet allen Retuschen zum Trotz Restbestände einer problematischen Inszenierung Johannes Schaafs aber reines Mozartglück im Orchestergraben: Sir Colin Davis dirigiert.

Ein dankbares Publikum nahm den gern gesehenen Gast diesmal besonders freundlich auf. Die offenkundig ebenso dankba...

 

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Grand Macabre Erstaufführung

PREMIERE BEI DEN SALZBURGER FESTSPIELEN

ÖSTERREICHISCHE ERSTAUFFÜHRUNG IN WIEN

Allerleigraun

Le Grand macabre, György Ligetis theatralische Apotheose der Unappetitlichkeit, erlebte nach vielen Jahren seine österreichische Erstaufführung - in einer bemerkenswerten Produktion des Wiener Operntheaters im Jugendstiltheater.

Mic...

 

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Honecks »Philharmonisches«

Manfred Honeck in Salzburg

Zehn Jahre lang war er Bratschist der Philharmoniker, nun steht er in Salzburg als Dirigent vor seinen ehemaligen Kollegen.

Seit dem Amtsantritt von Alexander Pereira fungiert der junge Vorarlberger als erster Kapellmeister der Zürcher Oper. Während seiner Zeit als Philharmoniker konnte Honeck die größten Dirigenten studieren. "Von Karajan, Kleiber und Bernstein habe ich ungeheuer viel gelernt," bekennt er im Gespräch und gibt sich zuversichtlich, als ehemaliger Kollege viele "Fehler", auf die Musiker allergisch reagieren, nicht zu machen.

"In meinem Leben ist alles auf glückliche Weise immer zur rechten Zeit gekommen. Mein Engagement im Orchester, die Berufung nach Zürich, viele Dirigier-Einladungen." Und jetzt eben die Mozartwoche -"mit Klassik", mein...

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Kirchschlager als Cherubin

Romantische Liebeswirren

Angelika Kirchschlager ist schon ein Star. Vom Talente-Zyklus zum Opernengagement ging's wie im Flug. Nur mehr ein Schritt zur Weltkarriere. Zwischendurch veredelte die Bezaubernde noch schnell eine Kammeropern-Premiere.

Cherubin" von Jules Massenet, musikalisch nicht weniger charmant als die junge Gestalterin de...

 

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»Boris« unter Fedosejew

Starker Mussorgsky im Repertoire

Boris Godunow in der Staatsoper - wer meint, Repertoire könne sich nicht zu unvorhersehbarer musikalischer Größe aufschwingen, erlebte hier den Gegenbeweis.

Die Überraschung des Abends: Anatolij Kotscherga. Bisher garantierte ein Auftritt dieses Sängers äußerste Lautstärke ohne jegliche Differenzierung. W...

 

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Araiza ruiniert sich

Wie verliere ich meine Stimme?

Francisco Araiza gab im Konzerthaus anläßlich eines Liederabends Anlaß zu schlimmsten Befürchtungen. Hatten die Unken recht, die ihm angesichts seiner Repertoire-Erweiterung den baldigen Stimmruin prophezeiten?

Nicht, daß dem beliebten Tenor ausgerechnet im letzten Lied eine Höhe jämmerlich abgerissen ist, ...

 

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Wie ist Kleibers Rosenkavalier?

Anne Sofie von Otter, im März Kleibers Wiener Rosenkavalier, gab einen Liederabend, der symptomatisch war für die derzeitige Umwertung aller Werte.

In Zeiten, in denen ein sogenannter Barockspezialist mit den Wiener Philharmonikern Franz Lehárs "Lustige Witwe" für Schallplatten aufnimmt, läßt sich der neue, vielumworbene Stern aus Schweden ...

 

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Zum Tod von Anestis Logothetis

Urgewaltig und filigran

Anestis Logothetis, Wahlwiener mit griechischen Vorfahren und einer der eigenwilligsten Komponisten unserer Zeit, starb mit 72 Jahren in Lainz. Erst 1989 wurde er mit dem staatlichen Würdigungspreis für Musik geehrt.

Bis er am Dreikönigstag einem Krebsleiden erlag, galt der Bulgare griechischer Abstammung, den es 1942 nach Österreich verschlagen hatte, eigentlich als Außenseiter. Dem großen Publikum blieb er suspekt, weil dieses allen Schöpfern Neuer Musik argwöhnisch begegnet; von den Kollegen aber wurde der AlUhl-Schüler wahlweise mitleidig oder gönnerhaft belächelt, oder gar nicht erst als ernstzunehmende...

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Neujahr 1994

Lorin Maazel und die Frage, was ein gutes Konzert ist

Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker war schon einmal für sieben Jahre in den Händen von Lorin Maazel. Jetzt kam er wieder. Es waren zwei gute Stunden für das Orchester und für die Strauß-Dynastie.

Über die Frage, wie man Walzer (und Polkas) dirigieren darf, gehen die Meinungen i...

 

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