Archiv der Kategorie: Feuilleton

E. T. A. Hoffmann

Vor 200 Jahren starb E. T. A. Hoffmann, der Poet, er am liebsten Komponisten sein wollte, aber als Dichter die schönste Musik angeregt hat.

Anonymes Portrait E. T. A. Hoffmanns (Nationalgalerie Berlin)

Über die ewige Lust, den Sternen zu lauschen

Da war doch die Sage von den „Sphärenharmonien“. Die faszinierte den jungen Schwärmer, der „oft in...

 

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Kurt Equiluz

Die prägnante Tenorstimme
Der frühe Mitstreiter von Nikolaus Harnoncourt, gesuchter Lehrer und Staatsopern-Mitglied, starb 93-jährig.

Im März 1949 fand in Wien ein Mozart-Gesangswettbewerb statt. Die Preisträger durften sich im Musikverein präsentieren. Bassbariton Walter Berry war mit von der Partie, die Sopranistinnen Anny Felbermayer und Hanny Steffek, ebenso der Bass Otto Wiener. Und ein Tenor: Kurt Equiluz. Alle miteinander waren sie bald Stützen des Wiener Opern-Ensembles. Doch der Name Equiluz hatte in der Musikwelt bald einen guten Klang, weil sich herumsprach, dass da eine Stimme für die heikelsten Aufgaben im Oratorienfach heranwuc...

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Schönbrunn-Konzert

Die Fallen der Klangvielfalt
Sommernachtskonzert. Die Philharmoniker unter Andris Nelsons und Cellist Gautier Capuçon präsentierten im Schönbrunner Schlosspark ein vielleicht allzu buntes Programm.

Die Frage, wie eine ideale Programmplanung für das nunmehr längst traditionelle Sonderkonzert der Wiener Philharmoniker vor Schloss Schönbrunn aussehe...

 

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Dominique Meyer

Die "Scala" für die ganze Familie
Gesprächsserie. Dominique Meyer — seit zwei Jahren für die Geschicke der Mailänder Scala verantwortlich — über die Chancen, Menschen von Kindesbeinen an für Oper zu begeistern.

Hat die Oper Zukunft? Die Frage habe ich kürzlich einigen lang dienenden Opernintendanten gestellt und darauf höchst unterschiedliche, durchwegs aber zuversichtliche Antworten erhalten. Am zuversichtlichsten gab sich im Gespräch Dominique Meyer, ein Jahrzehnt lang Direktor der Wiener Staatsoper und seit dem Frühjahr des Jahres 2020 Intendant der Mailänder Scala. "Da bin ich auf einen fahrenden Zug aufgesprungen", sagt er im Rückblick. Wechselte er doch schon einige Wochen vor Ablauf seiner Wiener Zeit in Italiens wichtigstes Opernhaus, das Alexander Pereira frühzeitig in Richtung F...

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Serge Dorny

"Das Opernhaus darf kein Mausoleum sein"
Serge Dorny im Gespräch. Als Intendant in Lyon machte er sich einen Namen, seit einem Jahr leitet der Belgier nun die Bayerische Staatsoper. So denkt er übers Repertoiresystem, szenische Modernisierungen und die Rolle von Uraufführungen.

Serge Dorny, seit dem Vorjahr Intendant der Bayerischen Staatsoper, ist unter den Fittichen seines Landsmanns Gerard Mortier groß geworden. In dessen Brüsseler Tagen war der 1962 geborene studierte Kunstgeschichtler und Komponist Dorny Dramaturg, ehe er ins Management wechselte. Er war Leiter des Flandern Festival und machte international auf sich aufmerksam, nachdem er die Leitung des Opernhauses von Lyon übernommen hatte. Seit 2003 brachte er dort eine bemerkenswerte Melange aus Uraufführungen und zyklischen Proj...

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Markus Poschner

"Im Komfortmodus ist Musik nicht zu haben!"
Im Gespräch. Markus Poschner, Chefdirigent in Linz und jüngst souveräner Retter des traditionellen Symphoniker-Konzerts "Frühling in Wien", über seine künstlerischen Maßstäbe, die er auch als Jazz-Improvisator gewonnen hat.

Dass Markus Poschner ein exzellenter Dirigent ist, weiß man hierzulande von seinen Linzer Operneinstudierungen und nicht zuletzt dank des Bruckner-Zyklus, den er mit dem Brucknerorchester live und für eine CD-Gesamtausgabe erarbeitet. Jüngst freilich machte der bayrische Maestro auf sich aufmerksam, als er quasi über Nacht die Leitung des populären Fernsehkonzerts der Wiener Symphoniker "Frühling in Wien" übernahm. Das Orchester hatte soeben den Chefdirigenten verloren und suchte kurzfristigst Ersatz. Poschner reüssierte glän...

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Bernd Loebe im Gespräch

"Oper, nur gesungen? Das Fadeste der Welt"
Bernd Loebe im Gespräch. Der Intendant der Frankfurter Oper über nur scheinbar durchgeknallte Inszenierungen und seinen Respekt vor alten Gästen.
Der Lappen geht hoch", sagt Bernd Loebe, und es klingt trotzig. Der Intendant der Frankfurter Oper gibt sich nach zwei Jahrzehnten erfolgreicher Arbeit martialisch und hat sich auch von einer Pandemie nicht aus der Ruhe bringen lassen: "Ich kämpfe um jede Vorstellung", sagt er, "weil ich ums Publikum kämpfe, das wir zurückgewinnen müssen." Die Zeiten sind nicht leicht für einen Operndirektor. Aber die Wochen der virusbedingten Opernenthaltsamkeit waren nur ein Teil der Anfechtungen, die Loebe abzuwehren hat.

Weiteres Gefährdungspotenzial hält die Politik bereit. Frankfurt wird seit der jüngsten Wahl von...

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Wolfgang Rihm

Suchen, forschen
Alles, nur nicht einfach. Eine Personale der Salzburger Festspiele widmet sich 2022 dem Werk und Schaffen Wolfgang Rihms.
"Was soll denn daran, bitte schön, einfach sein?", rief der Komponist und schleuderte einen Bleistiftspitzer in hohem Bogen in die Ecke des Zimmers: Wolfgang Rihm, Vortragender bei einem Komponisten-Forum Ende d...

 

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Bernd Loebe

"Oper, nur gesungen? Das Fadeste der Welt"
Bernd Loebe im Gespräch. Der Intendant der Frankfurter Oper über nur scheinbar durchgeknallte Inszenierungen und seinen Respekt vor alten Gästen.

"Der Lappen geht hoch", sagt Bernd Loebe, und es klingt trotzig. Der Intendant der Frankfurter Oper gibt sich nach zwei Jahrzehnten erfolgreicher Arbeit martialisch und hat sich auch von einer Pandemie nicht aus der Ruhe bringen lassen: "Ich kämpfe um jede Vorstellung", sagt er, "weil ich ums Publikum kämpfe, das wir zurückgewinnen müssen." Die Zeiten sind nicht leicht für einen Operndirektor. Aber die Wochen der virusbedingten Opernenthaltsamkeit waren nur ein Teil der Anfechtungen, die Loebe abzuwehren hat.
Weiteres Gefährdungspotenzial hält die Politik bereit. Frankfurt wird seit der jüngsten Wahl vo...

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Rainer Trost

Rainer Trost als Aschenbach (Foto: Volksoper/B. Palffy)

"Tod in Venedig" als Retter
Der Tenor über seine Volksopern-Aufgabe, die Welten von Thomas Mann und Benjamin Britten zu harmonisieren.

Es ist eine Fleißaufgabe", sagt Rainer Trost, "aber es ist keine undankbare Partie. Im Gegenteil". Ambivalent sind offenbar die Gefühle eines Tenors, wenn er daran geht, sich eine der umfangreichsten Rollen zu erarbeiten, die das Opernrepertoire bereithält. Der Gustav Aschenbach in Benjamin Brittens "Tod in Venedig" ist tatsächlich kräfteraubend. Fast pausenlos steht diese zentrale Figur der Handlung während der zweieinhalb Stunden Aufführungszeit auf der Bühne.
"Manchmal fragt man sich während der Arbeit, wie sehr Britten seinen Lebenspartner Peter Pears, für den er die Rolle ja komponiert hat, eig...

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