Fesselndes Musiktheater auf tristem Schiff
Wien Modern. In einer ehemaligen Fabrikshalle in Hernals zeigt das Sirene Operntheater Oskar Aichingers Opernversion von B. Travens Roman "Das Totenschiff". Zeitkritik von 1926 nach Kurt-Weill-Manier in die Gegenwart transferiert.
Das muss man "Wien Modern" lassen: Ästhetische Grenzmarken setzen die Veran...
Fesselndes Musiktheater auf tristem Schiff
Wien Modern. In einer ehemaligen Fabrikshalle in Hernals zeigt das Sirene Operntheater Oskar Aichingers Opernversion von B. Travens Roman "Das Totenschiff". Zeitkritik von 1926 nach Kurt-Weill-Manier in die Gegenwart transferiert.
Das muss man "Wien Modern" lassen: Ästhetische Grenzmarken setzen die Ve...
Ein veritables Festspielprojekt
Konzerthaus. Zum Gedenkjahr transferierte man die konzertante Produktion der Kafka-Oper "Der Prozess" von Gottfried von Einem aus Salzburg nach Wien - das Publikum jubelte.
Für manch einen Sommergast war es heuer die musikalisch überzeugendste Opernproduktion der Salzburger Festspiele. Nicht nur, weil keine unpassen...
Der Anfang vom Endspiel der Operntradition?
Mailänder Scala. Intendant Alexander Pereira glaubte daran, dass György Kurtag, Doyen der internationalen Komponistenszene, seinen Opernplan realisieren würde, und sicherte seinem Haus damit die Uraufführung von "Fin de partie".
Das sind Abende wie ein Begleitprogramm zu einem Musikkritikerkongress. Die ...
Der goldene Traum von einem Ballett
Staatsoper. Mit seiner zweiten Eigenkreation schuf Manuel Legris das ideale Demonstrationsobjekt für die Perfektion und Ausdruckskraft seiner Compagnie: Nikisha Fogo ertanzte sich am Premierenabend den Status der Ersten Solotänzerin.
Gewiss, man wird Ausstatterin Luisa Spinatelli nicht den Vorwurf ersparen, ...
Stille Seelenlaute und große Gefühle
Staatsoper. Ehrenrettung für Hector Berlioz' "Les Troyens", ein Werk, das zu des Komponisten Zeiten als unspielbar galt und dessen enormen Anforderungen heute das Ensemble des Hauses am Ring mit nur drei Gästen fulminant gerecht wird.
Der große, unverlierbare Theatermoment kam knapp vor Schluss: Königin Dido, ...
Die Jugend beweist, wie wenig Regie Oper braucht
Konzerthaus. Studenten der MUK-Uni und Musiker der Prokopp-Stiftung brillierten mit Mozarts "Clemenza di Tito".
Wie wenig es zu einer stimmigen, fesselnden Opernaufführung braucht, demonstrierten Studierende des Wiener Konservatoriums (jetzt Universität MUK) und der Angelika-Prokopp-Sommerakademie ...
Salzburger Festspiele. Der Regietheater-Ahnvater kehrte zurück, um Tschaikowskys "Pique Dame" recht harmlos zu bebildern. Das Publikum feierte an dem stimmlich wenig glanzvollen Opernabend die Philharmoniker und Mariss Jansons.
Das hat manchen Besucher im Vorfeld irritiert: Regietheater-Pionier Hans Neuenfels kehrte zurück und inszenierte bei den S...
Salzburger Zweitversuch mit einem Meisterwerk
Hans Werner Henzes Antiken-Tragödie »Die Bassariden«, 1966 bei den Festspielen uraufgeführt, wird beim Zweitversuch 2018 von der Regie auf TV-Krimi-Niveau reduziert.
August 2018
Die Wiederaufführung einer Oper des XX. Jahrhunderts in konzertanter Form sei in Regietheater-Zeiten wie diesen sinnvoller als...
Kein Schleiertanz, dafür ein Pferdeschädel
Salzburger Festspiele. Die Musik von Richard Strauss schimmert und strahlt im Spiel der Philharmoniker unter Franz Welser-Möst. Das Stück "Salome" bleibt im kargen Bilderfluss Romeo Castelluccis in der Felsenreitschule auf der Strecke.
Etwas Ratlosigkeit zuletzt, Applaus hebt an und flaut wieder ab - soll...