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Anna Bolena

4. April 2011
Netrebko als Anna: Der Operngipfel
Staatsoper. Jubel um eine Donizetti-Premiere, die den Musikfreunden ein Dreigespann großer Frauenstimmen bescherte: Neben der Königin brillierten Elina Garanca und Elisabeth Kulman.
Die erste Glanzleistung des Premierenabends vom vergangenen Samstag: Direktor Meyer hat ein Stück gefunden, das in der Wiener Staatsoper noch nie gespielt wurde, aber do...

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Donizetti

Gaetano Donizetti
1797 - 1848
75 Opern hat Gaetano Donizetti komponiert. Die Gabe dieses Komponisten, mit den Mitteln der Melodie menschliche Regungen und Empfindungen, Situationen, Zustände erfahrbar zu machen, war schier grenzenlos. Sein Gespür für Dramaturgie und prägnante Zeichnung einer Stimmung treffsicher. Als Nachfolger Rossinis schuf er, s...

 

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Schubert-Kitsch

Ein Versuch aus dem Jahr 2016
Die Legende vom Schwammerl

Unsere Zeit gibt sich ja unnachgiebig gegenüber der Verkitschung historischer Tatbestände. Zeit als, 100 Jahre nach der Uraufführung von Heinrich Bertés Operette Das Dreimäderlhaus einmal nachzufragen, wie es denn zum ungeheuren Siegeszug dieses Stücks - und der unsäglichen Verkitschung der ...

 

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Vollendete Unvollendete

Unerhörtes hörbar gemacht

Spannend ist der Blick auf jene Werke Franz Schuberts, die auf dem Weg zum Gipfel sozusagen verloren gingen. Der Fragen sind viele: Warum hat der Komponist die Klaviersonate in C-Dur, von der Nachwelt Reliquie genannt, liegenlassen, obwohl weite Teile von drittem und viertem Satz ausgearbeitet waren? Warum brach er sein einziges Oratorium, den Lazarus, an jener Stelle ab, wo sich die Harmonik gerade am kühnsten ins Moderne weitet?

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Schubert und Goethe

Des Dichters Meinung über dieVertonung seines »Erlkönig«
Von Goethe ist überliefert, daß er zunächst gar keine Freude an Franz Schuberts Vertonung seines Erlkönigs finden konnte. Schubert hatte allzu eigenmächtig die klassische Form seiner Ballade mit ihren Strophen und ihrem charakteristischen Rhythmus in eine dramatische musikalische Szene aufgel...

 

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Schubert und die Oper

Verschmähte Liebe
Schubert als Opernkomponist
Daß er in jungen Jahren gestorben ist, kann nur als halbe Rechtfertigung gelten. Immerhin war der Komponist Franz Schubert schon bei den Zeitgenossen als Erneuerer der Liedkunst und Schöpfer von Kammermusik hochangesehen. Er erfreute sich auch bald als Symphoniker größter Wertschätzung.
Lediglich seine Sehnsucht, einen Erfolg für die Musiktheaterbühne ...

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SCHUBERT

1797 - 1828

Gustav Klimt: »Schubert« (1945 verbrannt)

Kein Komponistenschicksal ist von der Nachwelt so gnadenlos zur Biedermeier-Idylle verkitscht worden wie das seine: Die Dreimäderlhaus-Katastrophe und ihre schwer zu tilgenden Folgen.

Franz Schuberts Kindheit und Jugend ist dank den Studien des Wiener Musikwissenschaftlers Herwig Knaus hinreichend aufgearbeitet und dokumentiert. zur Buchrezension

Eine → unglückliche Liebe verband Schubert, in dem die Nachwelt vor allem den Meister der "kleinen Form" sah, mit der großen Oper.

Auch geniale Zeitgenossen hatten ihre liebe Not, die Größe Franz Schuberts anzuerkennen. So hat Johann Wolfgang von Goethe zunächst kein Hehl daraus gemacht, daß er mit Schuberts Vertonung seiner Ballade »Der Erlkönig« wenig anfangen konnte. Erst eine → Privat-Aufführung nach Schuberts Tod hat den Dichter bekehrt.

Mit seinen Liederzyklen erwies sich Schubert als Architekt großer formaler Einheiten - wenn auch oft ohne Absicht. Eine Reihe wie die »Winterreise« war zunächst, man glaubt es kaum, gar nicht als Zyklus gedacht!

Für die Zeitgenossen war auch → der Symphoniker Schubert ein quasi unbeschriebenes Blatt. Seine ersten Werke auf diesem Sektor scheinen noch den Vorbildern Haydn und Mozart nachzueifern. Daß es aus Schuberts Feder auch den gewaltigen Torso der Unvollendeten gab und die Große C-Dur-Symphonie, konnte niemand ahnen. Die letzte der vollendeten Symphonien Schuberts wurde zwar vermutlich einmal in seinem Beisein durchgespielt, doch an eine öffentliche Aufführung des bahnbrechenden Werks war nicht zu denken.

Fasziniert war die Nachwelt von den diversen Versuchen Schubert mit der symphonischen Form, die → als Skizzen erhalten geblieben sind.

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»Dreimäderlhaus« & Co

Die Legende vom Schwammerl
Ein Versuch über den Schubert-Kitsch
Unsere Zeit gibt sich ja unnachgiebig gegenüber der Verkitschung historischer Tatbestände. Zeit als, 100 Jahre nach der Uraufführung von Heinrich Bertés Operette Das Dreimäderlhaus einmal nachzufragen, wie es denn zum ungeheuren Siegeszug dieses Stücks - und der unsäglichen V...

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Schuberts Quartette

Die Streichquartette
Für seinen Vater und die älteren Brüder war es ein vorzüglicher Genuß, mit ihm Qartetten zu spielen... Bei diesen Quartetten spielte Franz immer Viola...Schubert Bruder Ferdinand erinnerte sich ein Jahrzehnt nach des Komponisten Tod an die Anfänge der kammermusikalischen Beschäftigung im Hause Schubert.

Kindliche Erstversuche
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Franz Schuberts Traum-Erzählung

Mein Traum

Schubert
3. Juli 1822

Ich war ein Bruder vieler Brüder und Schwestern. Unser Vater, unsere Mutter waren gut. Ich war allen mit tiefer Liebe zugethan. – Einstmals führte uns der Vater zu einem Lustgelage. Da wurden die Brüder sehr fröhlich. Ich aber war traurig. Da trat mein Vater zu mir und befahl mir, die köstlichen Speisen zu genießen. Ich aber konnte nicht, worüber mein Vater zürnend mich aus seinem Angesichte verbannte. Ich wandte meine Schritte und mit einem Herzen voll unendlicher Liebe für die, welche sie verschmähten, wanderte ich in ferne Gegend. Jahre lang fühlte ich den größten Schmerz und die größte Liebe mich zertheilen. Da kam mir Kunde von meiner Mutter Tode.

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