1. Sehr langsam
2. Rasch
3. Sehr langsam
4. Bewegt
Die erste Schaffensphase Anton von Weberns war - vor allem in den Sommermonaten am heimatlichen »Preglhof« in Kärnten - höchst produktiv und brachte vor allem die bedeutendsten Werke im aphoristischen Stil hervor. Zwischen 1908 und 1910 entstanden die Werke...
Sechs Stücke für Orchester
Anton von Weberns Sechs Stücke op. 6, 1909 entstanden, nehmen die Herausforderung der im selben Jahr vollendeten Stücke für Streichquartett (op. 5) an und übertragen den Reduktionsprozeß auf einen riesigen - eine einer späteren Überarbeitung (1928) deutlich reduzierten - Orchesterapparat.
Hier wird ein Mahler-Orchester da...
Passacaglia op. 1
Die Passacaglia op. 1 ist sozusagen Anton von Weberns Gesellenarbeit, mit der er seine vierjährige Lehrzeit bei Arnold Schönberg abschloß. Die barocke Form, eine Reihe von langsamen Variationen über einem gleichbleibenden Ostinato, bleibt streng gewahrt. Vorbild für die Komposition ist der Finalsatz von Johannes Brahms’ Vierter Sy...
Eine „geistige und körperliche Befreiung unserer Bewohner“ war das Ziel – große Worte, gesprochen von einem der berühmtesten Musiker seiner Zeit, der hie und da lieber politische Reden hielt, als dass er auf dem Konzertpodium Beethoven oder Tschaikowsky spielte.
Bronisław Huberman war einer der größten Geiger des 20. Jahrhunderts. Er war aber auch ein Mann, der sich leidenschaftlich für Richard Coudenhove-Kalergis Paneuropa-Idee engagierte und deren Popularisierung einen eminenten Anteil seiner Zeit und Energie widmete.
Das war, lang bevor die Zeitläufte Huberman unwiderruflich dazu zwangen, als Pole und Jude Konsequenzen zu ziehen und in Palästina gewissermaßen einen Gegenentwurf zu seinen philanthropischen europäischen Visionen ins Werk zu setzen. Mit demselben Impetus, mit dem er zuvor den paneuropäischen Gedanken verfochten hatte, kämpfte der allseits umworbene Musiker für die Etablierung eines jüdischen Orchesters, aus dem sich später Israel Philharmonic entwickelt sollte.
Jugendfreunde, die Söhne des Komponisten Niklolai Rimskij-Korsakow, führten den Jus-Studenten Igor Strawinsky auf die rechte Fährte: Ihr Vater gewährte dem offenkundig talentierten jungen Mann kostenlos Unterricht und machte den Schüler nach dem Tod von dessen strengen Vater Fjodor Strawinsky zu seinem Ziehsohn.
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Die Geschichte vom Rückfall des sizilianischen Königs Roger II. in den heidnischen Dienst an der Sonne. Gleichzeitig eine Parabel von der Sehnsucht nach Freiheit. (1926)
Die Handlung
Die Handlung erzählt vom sizilianischen König Roger, der, umgeben von arabischen Beratern, versucht, die Rituale der byzantinischen Orthodoxie mit seinem griechisch-römischen Rationalismus zu vere...
1882 - 1937
Karol Szymanowski kam 1882 in dem heute in der Ukraine liegenden Dorf Tymoschówka zur Welt. Die Eltern waren wohlhabende Gutsbesitzer. Karol wuchst in einer äußersten kultivierten Atmosphäre auf und genoß von Kindheit an eine kunstsinnige Ausbildung. Der Vater Klavierunterricht erteilte ihm den ersten Klavierunterricht. Schon der 18-jäh...
Ein Werk für Klavier und Orchester, in dem sich Strawinsky ausdrücklich auf den deutschen Romantiker Carl Maria von Weber beruft.
Wie immer ungewöhnlich für seine Zeit waren die Inspirationsquellen, die Strawinsky im Falle seines Capriccios beschwor: Der brillante Klavierstil Carl Maria von Webers gehört in der Zwischenkr...
Der polnisch-amerikanische Geiger Samuel Dushkin war der Widmungsträger von Strawinskys Violinkonzert, das lange Zeit ein Schattendasein im Konzertrepertoire führte, obwohl es formal einen der originellsten Beiträge zur Gattung darstellt. Strawinsky ist einer der wenig...