Ein Aufnahmeklassiker aus dem Jahr 1962: Gustav Leonhardt, kurz nach der Unterzeichnung seines Vertrags mit Teldec, in einer Pionier-Einspielung der Bachschen Viollinsonaten mit dem Geiger Lars Frydén.
Das legendäre Lied-Gespann Fischer-Dieskau/Moore hat in den späten Fünfziger- und frühen Sechzigerjahren für EMI zahlreiche Plattenalben produziert – unter anderem natürlich immer wieder Schubert-Lieder, von denen hier eine Auswahl den außerordentlich Grad an künstlerischer Verdichtung der Ausdrucksmittel dokumentiert.
Opernpremieren, denkwürdige Konzerte, Entdeckungen, Abschiede. Von Carlos Kleibers Neujahrskonzerten über Christa Ludwigs letzte »Winterreise« zu wild umstrittenen Opern-Inszenierungen in Wien oder bei den großen Festspielen.
1968 geboren, pflegt der schweizerische Komponist und Kontrabassist Richard Dubugnon einen farbenprächtigen Stil, inspiriert von den klanglichen Ursprüngen des Impressionismus und der in zahllosen Experimenten entwickelten Orchestertechnik der musikalischen Moderne. Für den Hörer bedeuten die Werke Dubugnons ein abenteuerliches Erlebnis voll Überraschungen - im Stil eines tönenden »Fantastischen Realismus« üppigster Farbigkeit.
2017 erschien auf dem Label Naxos eine Aufnahme einiger der »Tarotkarten für Orchester«, Dubugnons erfolgreichstes Orchesterwerk, »Arcanes Symphoniques«, vom britischen »Guardian« mit den Worten kommentiert
Die Freude an den überwältigenden Klangmöglichkeiten eines Orchesters ist hier durchwegs offenkundig.
The Guardian, 2017
Geboren 1968 in Lausanne, begann si...
Mit dem südafrikanischen Tenor Johan Botha erschien mehr als nur ein strahlender Gralsritter im internationalen Opern-Business.
Es war Staunen erregend. Nach drei Stunden Aufführungsdauer stützte die mächtige Erscheinung des Schwanenritters die Hände aufs Schwert und begann die berüchtigte Gralserzählung zu singen, als gälte es, ein zartes Schubertlied zum Klingen zu bringen. Es war Johan Bothas Debüt als Lohengrin in der Wiener Staatsoper und die Musikfreunde der Stadt waren sich hernach einig: Einen solchen strahlenden Helden hatte man seit Menschengedenken nicht mehr erlebt. So sicher, so mühelos, in allen Lagen belkantesk klangen Wagnersche Heldenpartien nur auf historischen Aufnahmen.
Libretto: Ingeborg Bachmann nach Wilhelm HauffUraufführung: 1965, Berlin
Der wesentliche Gegenstand dieses Stücks ist: die Lüge. Sie wird geboren aus unersättlicher Neugier, betrogenen materiellen Hoffnungen, provinzieller Angeberei und beleidigter Eitelkeit. Sie verbreitet sich als Gerücht (im Zwischenspiel vom 2. zum 3. Bild) und pervertiert und decouvriert die Charaktere und das ihnen zugehö...
Das Guarneri-Quartett ist eine Gründung des Kammermusik-Festivals von Marlboro. Arnold Steinhardt war damals Konzertmeister des Cleveland Orchestra und als Solist beim Festival tätig, Sekundgeiger John Dalley Mitglied des Oberlin-Quartetts. Auch Michael Tree und David Soyer waren zuvor in kammermusikalischen Ensembles tätig. Von seiner Gründung an musizierte das Guarneri-Quartett live und im Plattenstudio immer wieder mit dem Pianistn Artur Rubinstein. In New York werden die Musiker zu einer Art Haus-Quartett in Carnegie Hall, wo sie ab 1975 einen eigenen Konzertzyklus bestreiten.
Drei Gespräche mit der amerikanischen Sopranistin, die als Spezialistin für die gefährlichsten Sopranrollen im jüngeren Opernrepertoire gilt und in Österreich sowohl bei den Salzburger Festspielen als auch in Wien des öfteren die Kohlen aus dem Feuer geholt hat.
Die Frau für heikle Einsätze
Mozart in Salzburg
Die quirlige Sopranistin, → über die Frage, wie man in eine verrückte Salzburger »Entführung« einspringt und moderne Opern zum Erfolg macht.
Lulus Rückkehr
2012 kehrte Laura Aikin nach längerer Abwesenheit wieder einmal nach Wien zurück. Natürlich in einer Aufführung der »Lulu-Suite« von Alban Berg. Im → Gespräch deutet sie bereits an, wohin die Reise künftig gehen könnte.
Vor der Premiere von»Die Sache Makropulos«
Jänner 2015. → Laura Aikin über d...