Alle Beiträge von sinkothekar

Marlis Petersen

Marlis Petersens Opern-Panoptikum
Im Gespräch. Im Theater an der Wien singt die deutsche Sopranistin ab Mittwoch die Frauenpartien in "Hoffmanns Erzählungen" - und freut sich auf Verdi, Mozart und Novitäten.

Natürlich war die Medea eines meiner zentralen Bühnenerlebnisse", sagt Marlis Petersen, auf ihre Wiener Uraufführungserfahrung anno 2010 angesprochen. Die deutsche Sopranistin ist Kennern bereits ein Begriff, seit sie 2002 als "Lulu" an der Staatsoper debütierte. Doch mit der Weltpremiere, die sie mit atemberaubender Sicherheit zu gestalten wusste, wurde sie ein Star.

Aribert Reimann hat die Titelpartie seiner Grillparzer-Vertonung bewusst auf die stimmlichen Möglichkeiten seiner Uraufführungsinterpretin hin angelegt. Die Tatsache, "von Aribert Reimann etwas komponiert zu bekommen", ...

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Herbert Lippert

Wiederholte Heimkehr nach Wien
Saisonfinale. Premierenbesetzung war er heuer für Musik des 20. Jahrhunderts, Einspringer für Richard Wagner - und an der Volksoper erinnert der Tenor zum Ausklang der Spielzeit daran, dass er auch ein Operetten-Profi ist.

Wenn es einen Tenor mit wechselvoller Wien-Historie gibt, dann ist das Herbert Lippert. Eine Zeitlang schien es, als würde er so etwas wie der Tamino vom Dienst in der Staatsoper - Ioan Holender hielt große Stücke auf den Mann aus Oberösterreich.

Dann kam es zum Krach. Lippert trat in Wien nicht mehr in Erscheinung. Verehrer hat er genug in der Stadt, die wissen, dass man an ihm einen idealen Interpreten für jenes Fach verloren hat, das besonders schwer zu besetzen ist: Lippert beherrscht nämlich auch die Kunst der sogenannten "Leichten M...

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Elina Garanca 2012

»Mit Verdi lasse ich mir noch Zeit«
Im Gespräch. Die lettische Mezzosopranistin spricht vor ihrer Wiener »Titus«-Premiere über die nächste Sängergeneration, Mozarts Genialität, den Umgang mit Regisseuren und die Erweiterung des Repertoires.

Sie ist die Diva aus der Mezzoregion: Selbst neben Anna Netrebko in der legendären TV-Übertragung von Donizettis Anna Bolena, dem Höhepunkt der ersten Spielzeit der neuen Wiener Staatsopern-Ära, wurde Elina Garanca nicht zur »Seconda Donna«. Sie blieb ebenbürtige Partnerin. Stimmliche Ausdruckskraft wie schauspielerische Präsenz rühmen Rezensenten weltweit an der lettischen Künstlerin.

Mittlerweile ist Garanca Mutter geworden und feiert in Wien ihr Comeback nach der Babypause: als Rosenkavalier. Nächsten Donnerstag ist sie der Sextus in der ersten der...

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Margarita Lilowa

NACHRUF
Treues Ensemblemitglied

Am 13. April starb die Mezzosopranistin, die 1962 aus Bulgarien ins Ensemble des Hauses am Ring gekommen war, 76-jährig.
Sie war meist dabei, wenn wienerische Kultur-Grundnahrungsmittel wie der "Rosenkavalier" auf dem Programm standen. Man musste nicht mehr auf den Besetzungszettel schauen, sondern wusste: die Annina, oder auch die Marcelline in Mozarts "Figaro", das würde sie sein. Und wenn einmal in den sogenannten "großen Partien" alles schiefgehen sollte, weil die eingeladenen Stars sich auf der Bühne und in der Partitur nicht zurechtfinden konnten: Sie war eine, die zu den Garanten zählte, dass die Opernk...

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Sandwich-Programme

ZWISCHENTÖNE
Das Alban Berg Quartett hat seinerzeit konsequent damit begonnen, "Schwieriges" kulinarisch zu verpacken. Wiens Musikleben erntet jetzt die Früchte der Bemühungen.
Das Beste liegt zwischen den Brotscheiben

Sandwich-Programme. Was haben Abonnenten darüber geseufzt: Mozart, ja. Beethoven, ja. Schubert, erst recht. Aber der Schönberg zwi...

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Xavier de Maistre

Xavier de Maistre erobert als Harfenspieler die Welt
Im Gespräch. Eben hat er sein jüngstes Album lanciert, nun musiziert er im Wiener Konzerthaus Harfenkonzerte. Der Harfenist der Wiener Philharmoniker hat sich selbstständig gemacht - und reüssiert als ungewöhnlicher Solist.

Das wirst du bereuen, haben mir alle gesagt, auch wohlmeinende Kollegen." Sie haben sich geirrt. Xavier de Maistre, bis vor zwei Jahren Harfenist der Wiener Philharmoniker, hatte beschlossen, seinen Platz im Orchester zu räumen und Solist zu werden. Harfensolist!
So etwas könne nicht funktionieren, waren alle Beobachter überzeugt. Alle, außer de Maistre selbst, der heute meint: "Ich hatte schon gedacht, dass ich genug zu tun haben würde als Solist. Aber dass ich so viel zu tun haben würde, das hätte ich nicht zu träu...

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Karlheinz Essl

Karlheinz Essl komponiert bei der "Loisarte" live!
Im Gespräch. Ein Festival, das auf sich hält, beschäftigt einen "Composer in Residence". Was ein solcher können muss, beweist der Wiener Avantgarde-Meister am kommenden Wochenende in Langenlois.

Ein "Festival für zeitgenössische Musik und Literatur" im pittoresken Ambiente des Loisiums - unter Einschluss der unterirdischen "Kathedrale": Intendant Christian Altenburger bat wieder Musikantenfreunde, ein reiches Programm zu gestalten. Maria Happel, Nicole Heesters und Erwin Steinhauer lesen Texte von Virginia Woolf, Daudet und Zweig.
Der "Composer in Residence" lässt sich literarisch überraschen: Karlheinz Essl, immer schon von den Möglichkeiten der jeweils jüngsten Techniken der Klangerzeugung fasziniert, kultiviert mit Agnes Heginger die K...

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