Schlagwort-Archive: sänger

Marian Anderson

1897 - 1993

Als ihr Engagement bekannt gegeben wurde, gehörte der Aufsichtsrat der Metropolitan Opera nicht zu den vielen Institutionen, die mir gratulierten.

Also sprach Sir Rudolf Bing, der General Manager der New Yorker Met. Er war stolz darauf, der ersten Schwarze den Weg auf die Bühne von Amerikas wichtigstem Opernhaus geebnet zu haben....

 

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Elisabeth Rethberg

Der strenge Arturo Toscanini hat selten gelobt. Und noch seltener verwendete er - im Positiven - Superlative. Doch Elisabeth Rethberg war, so befand er,

die beste Sängerin der Welt.

Viel diskutiert wurde in Fachkreisen die makellose, ohne Unterbrechung phrasierte Linie, mit der Rethberg den Höhepunkt von Aidas »Nilarie« zum hohen C führt. Mag se...

 

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Kirsten Flagstad

1895 - 1962

Die Norwegerin war das imposante weibliche Gegenüber des machtvollen Heldentenors von Lauritz Melchior - die beiden dominierten fast ein Vierteljahrhundert lang die Wagner-Aufführungen der New Yorker Metropolitan Opera; allein 48 Mal standen sie als Tristan und Isolde auf der Bühne. Die Flagstad konnte dem auch vokal hünenhaften Partner Paroli bieten, wenn auch vielleicht nicht in Sachen expressiver Differenzierungskunst, aber im Verströmen von Wohlklang gegenüber jeglichem Orchesteransturm.
Die besten Momente der Flagstad sind mangels Aufnahmen aus der Glanzzeit nicht überliefert. Doch ist, was sich aus späteren Jahren erhalten hat, in vielen Fällen eindrucksvoll genug, um den Rang dieser Interpretin zu dokumentieren.

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Lauritz Melchior

1890 - 1973
Der Heldentenor des XX. Jahrhunderts, 25 Jahre dominierend an der »Met«

Ein Vierteljahrhundert war der hünenhafte dänische Tenor an der New Yorker Metropolitan Opera unter Vertrag. Eine ganze Generation amerikanischer Opernfreunde kannte gar keinen anderen Interpreten der großen Heldenpartien Richard Wagners. Von 515 Aufführungen seines Repertoires, die in New York in jenen 25 Spielzeiten von 1926 bis 1950 auf dem Programm standen, hat er 512 Mal die Tenor-Partie gesungen - allein 48 Mal gab er den Tristan an der Seite von Kirsten Flagstads Isolde!

Melchiors Stimme schien unverwüstlich. Doch verfügte der Künstler auch über eine bemerkenswerte Gesangstechnik. Sein Tenor schaffte es mühelos über die tosendsten Orchesterwogen hinweg machtvoll ins Auditorium zu d...

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Wanda Achsel

kam am 12. Oktober 1886 in Berlin zur Welt
In Berlin ausgebildet, debütierte die Sopranistin 1910an der Berliner Sommer-Oper als Elsa in Wagners »Lohengrin«. Engagements in Würzburg und Köln führten sie 1923 an die Wiener Staatsoper, deren Ensemblemitglied sie bis 1939 war.
Schon in Köln hatte sie sich für Novitäten und Raritäten engageiert, sang in den Ur- und Erstaufführungen von Humperdincks »Königskinder« und Liszts »Die heilige Elisabeth«, aber auch dem »Der Rosenkavalier« von Richard Strauss.

In Wien war sie die Titelheldin in Franz Schmidts zweiter Oper, »Fredegundis«, die viel beachtet 1923 zur Uraufführung kam, aber auf Grund des dramaturgisch und sprachlich unzulänglichen Librettos trotz bedeutender Musik wieder von der Bühne verschwand. Bei denFestspielen von Salzburg war A...

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Enrico Caruso

1873 - 1921

Das XX. Jahrhundert hat zwei Sänger-Legenden hervorgebracht, die alle anderen überstrahlten. Die andere war Maria Callas.

Wir werden ihn nicht wieder hören ... Sie sind uns für immer verloren, diese einzige Tenorstimme, diese einzige Gesangsorganisation, diese einzige Spielbegabung. Ein ähnlicher Verein singulärer Veranlagunge...

 

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Gaetano Guadagni

Glucks »Orpheus«
Der Kastrat Gaetano Guadagni (1728–1792)
Guadagni war eine der prägenden Sänger-Gestalten seiner Zeit - und anders als die meisten seiner prominenten Kollegen spielte er eine entscheidende Rolle im Übergang vom brillanten - mehrheitlich sinnbefreiten, inhaltleer nur-virtuosen - Primadonnenwesen zur modernen, psychologisierenden Oper. In die Geschichte eingegangen ist der Kastrat, für den auch Händel in London etliche Partien komponierten, als erster Interpret des »Orfeo« von Christoph Willibald Gluck, dessen Uraufführung in Wien 1762 den Startschuß zu einer weitreichenden Opernreform gab.

In den 1760er und 1770er-Jahren war Guadagni ein Weltstar. Er stammte aus einer musikalischen Familie und war im Vergleich zu den meisten Interpreten von ungewöhnlicher Intellektualit...

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN