Das Aufnahme-Erbe der Wiener Philharmoniker ist kaum überschaubar. Favorit-Alben mit Lieblingsaufnahmen muss sich der Freund des Orchester natürlich nach wie vor selbst zusammenstellen. Diese Arbeit kann ihm niemand abnehmen. Doch darf der eben erschienene erste Band der neuen „De-Luxe-Edition“ ein Glücksfall genannt werden.
Aus dem Fundus der Labels Deutsche Grammophon und Decca wurde eine Auswahl getroffen und auf 20 CDs zu einem wirklich aufschlussreichen Hörabenteuer gemixt. Hier klingt die jüngere Geschichte des Orchesters in einem breiten Repertoire von der Wiener Klassik bis zur zeitgenössischen Musik.Und innerhalb der Werk-Reih...
Die Philharmoniker öffnen ihre Archive. Einblick gab es längst!
Mit dem Schicksalsdatum Österreichs, dem 12. März, darf man ab sofort auch eine Aktion zur zeithistorischen Transparenz verbinden. Online kann man philharmonisch stöbern.
Jetzt wird man also demnächst online nachlesen können, wer dem einstigen NS-Gauleiter von Wien, Baldur von Schirach...
Die Rute steht im Fenster. Clemens Hellsberg, Vorstand der Wiener Philharmoniker hat sich, wie das so schön heißt, weit hinausgelehnt. Der Ausblick, den er aus dem gewählten Fenster genießt, reicht weit - aber nicht nur bis zum Horizont, den das internationale Musikleben für ein Meisterorchester absteckt, sonde...
LEITARTIKEL
Wie die Philharmoniker in Misskredit kommen
Die Kritik an dem Meisterorchester kommt in Salzburg zur rechten Zeit, aber mit falschen Argumenten.
Die Wiener Philharmoniker im Kreuzfeuer der Kritik. Die Stars des Orchesters ließen sich, so hieß es, bei den Salzburger Festspielen zu oft von Substituten vertreten. Sie selbst musizierten lie...
Schwangere Philharmonikerinnen, Sängerknaben auf Bewährung
Staatsoperndirektor Ioan Holender packt heiße Eisen an. Ein Gespräch.
Sie sind im September 1991 an der Seite Eberhard Waechters in die Direktionsetage der Wiener Staatsoper eingezogen und fungieren seit April 1992, nach Waechters plötzlichem Tod , als alleiniger Chef des Hauses. Was war der dominierende Aspekt dieser Jahre?
Ioan Holender: Nur wenige haben daran geglaubt, daß es gelingen könnte, ein Ensemble von unten aufzubauen. Früher haben junge Sänger, die Verträge mit kleineren, deutschen Häusern hatten, als kommende Talente in Wien gastiert. Eberhard Waechter und ich wollten das umdrehen. Unsere Parole: Es ist nicht wichtig, woher ein Sänger kommt, es ist wichtig, wohin er von Wien aus geht. Ich erwähne nur Natalie Dessay, ...
Warum Mortier für die Philharmoniker wichtig ist
KULTURPOLITIK IN SALZBURG
Gerard Mortier ist nicht zuletzt dank der jüngsten Auseinandersetzung mit den Wiener Philharmonikern zu einem "Buhmann" der Nation geworden. Hat er das verdient?
Am 10. Jänner kommt es auf Einladung von Salzburgs Landeshauptmannes Katschthaler zum "Gipfelgespräch". Vertrete...
»Wir sind unser Geld wert«
Die Wiener Philharmoniker kämen Salzburg teuer, meinte Festspielchef Gerard Mortier im Gespräch. Philharmoniker-Vorstand Werner Resel reagiert darauf gelassen: »Sicher sind wir nicht billig, aber wir glauben, wir sind unser Geld wert.«
Erst kürzlich hatte Mortier, so berichtet der philharmonischen Pressesprecher Wolfgang...
Wenn die Herrenrunde einmal ganz sie selbst ist
Die Wiener Philharmoniker wurden ausgiebig gefeiert und machten Musik dazu
Alle, alle waren gekommen, um die Wiener Philharmoniker zu feiern. Die Republik demonstrierte aufs anschaulichste, wie sehr Österreich sich als Kulturnation versteht, wie sehr das Land die unbestritten bedeutendsten Sendboten d...