Yannick Nézet-Séguin dirigiert das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2026. Der 49jährige Amerikaner ist Musikchef der New Yorker Metropolitan Opera und bisher kaum als Dirigent des Wiener Meisterorchesters in Erscheinung getreten, verfügt aber in den USA über eine starke Lobby. Weltweit sehen mehr als eine Milliarde Menschen die TV-Übertragung.
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Erinnerungen an Nikolaus Harnoncourt
Kirill Petrenkos Scala-Debüt
Der Ring des Nibelungen – Thielemann in Berlin
Christian Thielemanns Einstand an der Lindenoper
Diese Produktion wollte eigentlich Langzeit-Musikchef Daniel Barenboim herausbringen. Er hatte sich für die Saison 2022/23 einen neuen »Ring des Nibelungen« für seine Deutsche Staatsoper unter den Linden gewünscht. Krankheitshalber mußte er die musikalische Leitung abgeben und es sprang – viel beachtet – Christian Thielemann ein. Der Jüngere galt lange Zeit als eine Art Antipode Barenboims, doch erwies sich anläßlich der Premierenserie der von Dmitri Tcherniakov in der notorischen Regietheatermanier inszenierten Tetralogie, daß Thielemann mit der Staatskapelle Berlin sogleich aufs schönste harmonierte.
Es dauerte nicht lang, da wurde nach Barenboims Rücktritt der gebürtige Berliner Thielemann zum neuen Generalmusikdirektor des Hauses unter den Linden gekürt. Der Live-Dokumentation des Tcherniakov-Rings kommt daher musikalisch Bedeutung zu: Es war eine Weichenstellung, die da vorgenommen wurde. Wie gewohnt, agierte Thielemann mit einem ihm noch unbekannten Klangkörper vorsichtiger, jedenfalls langsamer als zuletzt gewohnt, aber er rückte kein Jota von seinen klanglichen Vorstellungen ab – und triumphierte auf der ganzen Linie, weil die Musiker spürbar mit Lust seinen Ideen folgte und sie in die Tat umsetzte.
Dazu kommt, daß die Sängerbesetzung über weite Teile die erste Wahl für die jeweiligen Partien in unsern Tagen darstellt: Anja Kampe als Brünnhilde etwa und Andreas Schager als Siegfried.
Ob Wagner-Verehrer die Bilder wirklich mehrmals sehen möchte, bleibe dahingestellt – die Tonspur dieses Livemitschnitts bleibt wohl ein bedeutendes Dokument.
Erinnerungen an Karl Böhm
Der große österreichische Dirigent Karl Böhm wurde am 28. August 1894 geboren. Zum 130. Geburtstag und in Erinnerung an seine bedeutende Funktion bei den Salzburger Festspielen in der Ära nach 1945 ein Podcast mit einigen herausragenden Tondokumenten dieses Interpreten.
Muti mit Bruckners Achter
Georges Prêtre 100
Der Vulkan am Dirigentenpult
Georges Prêtre wäre am 14. August 100 Jahre alt geworden. Bis ins hohe Alter hat dieser „Monsieur 100.000 Volt“ der klassischen Musik dirigiert – sein letztes Konzert gab er mit 91 an der Mailänder Sacla. Prêtre war zeitlebens eine der unenpaßten, widerborstigen Künstlerpersönlichkeiten, der aber zur Freude des Publikums ein Orchester zu Höchstleistungen anspornen konnte – mit höchst ungewöhnlichen Mitteln (aus der Perspektive des klassischen Kapellmeisterhandwerks)
Georges Prêtre 100 weiterlesenMallwitz erstmals auf DG
Die Symphonien von Kurt Weill und »Sieben Todsünden«
Die Dirigentin zelebriert ihr Debüt bei der Deutschen Grammophon mit einem bemerkenswerten Album: Beide Symphonien von Kurt Weill, kombiniert mit den »Sieben Todsünden« mit Katharina Mehrling als Diseuse in der Doppelrolle von »Anna und Anna«.
Mallwitz erstmals auf DG weiterlesenCarlos Kleiber zum Gedenken
Vor zwei Jahrzehnten starb Carlos Kleiber in seinem Refugium in Slowenien, zurückgezogen vom Trubel des internationalen Musiklebens, wo man ihn über Jahrzehnte so gern eingemeindet hätte …
Zum Gedenktag versuchen wir, dem Phänomen Kleiber auf die Spur zu kommen.
PODCAST
Kann ein Dirigent genial sein?
Zum 20. Todestag von Carlos Kleiber
Thielemanns Abschied von Dresden
Am Samstag sendet Bayern 4 die Aufzeichnung der letzten Opern-Vorstellung, die Christian Thielemann als Chefdirigent der Dresdner Semperoper geleitet hat: »Die Frau ohne Schatten« von Richard Strauss.
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