Archiv der Kategorie: Kalender
Igor Levit in Salzburg, 2025
Thielemann und die musikalische Romantik

Heute sendet Ö1 den Mitschnitt eines Konzerts, das im Jahr 2019 im Wiener Musikverein aufgezeichnet wurde – Christian Thielemann am Pult der Staatskapelle Dresden, Frank Peter Zimmermann als Violinsolist. Ein Gipfeltreffen also, ausschließlich Musik der deutschen Romantik gewidmet: Auf Mendelssohns Violinkonzert folgte Schumanns Vierte (eigentlich zweite) Symphonie. Einbegleitet wurde das Konzert durch Carl Maria von Webers Jubelouvertüre.
Thielemann und die musikalische Romantik weiterlesenAbschied von der Operette

Intendant und Regisseur Michael Lakner verabschiedete sich mit Lehárs „Giuditta“ aus Baden – und mit ihm die traditionsreiche Vorherrschaft der Operette im Programm des Stadttheaters.
Abschied von der Operette weiterlesenSabine Devieilhes Salzburger Programm zum Nachhören
Tipp: Am Freitagabend sendet Ö1 den Mitschnitt von Sabine Devieilhes Liederabend von den Salzburger Festspiele, aufgenommen am 3. August 2025. Die Aufzeichnung ist dann auf der Ö1-Plattform bis Mitte September abrufbar.
Die französische Sopranistin gehört zu den abolut führenden Klassik-Interpreten unserer Zeit.
Bei den Festspielen war sie auch in der Titelpartie von Mozarts „Zaide“ in einer semikonzertanten Aufführung zu erleben. Nachzuhören ebenfalls auf Ö1.
Zuletzt beeindruckte ein Liedprogramm im Wiener Konzerthaus.
Vor ihrem Debüt an der Wiener Staatsoper gab sich die junge Künstlerin im Interview als ebenso charmante wie kluge Gesprächspartnerin.
Henzes »Floß der Medusa« in ORFiii

Eines der eindrucksvollsten des diesjährigen Festspielsommers fand gleich zur Eröffnung in der Salzburger Felsenreitschule statt: Die konzertante Aufführung von Hans Werner Henzes Floß der Medusa hinterließ betroffene, tief bewegte Zuhörer. Das Stück enthält schon in der Anlage »szenische« Elemente, den Rest erledigen die Musik und die Interpreten,
Der ORF war mit Mikrophonen und Kameras dabei und sendet die TV-Version am 23. August.
Johan Botha wäre 60 Jahre alt
Der Tenor aus Südafrika, der in den Neunzigerjahren die Herzen des Wiener Opernpublikums eroberte und bald in aller Welt als der führende Tenor im Heldenfach galt, wäre am 19. August 2025 60 Jahre alt geworden. Bereits mit 51 erlag er einem tückischen Krebsleiden, das ihn auf dem Höhepunkt seines Ruhms dahinraffte.
Wenn er als Lohengrin sang: Aus Glanz und Wonne komm ich her, dann nahm man das für bare Münze. Seit Menschengedenken hatte kein Tenor mehr diese Partien mit solcher Leichtigkeit und geradezu liedhafter Eleganz gesungen. Bei der Gralserzählung wirkte er frisch und munter, als hätte die Vorstellung gerade begonnen.
Erinnerungen an das Gesangsphänomen Johan Botha in der SINKOTHEK
Johan Botha wäre 60 Jahre alt weiterlesen„Zaide“ in Salzburg – Mozart, der Experimentator

Salzburg 2025, ein wenig eigenartig programmiert, wenn man die Festspielgeschichte in Acht nimmt, kein Richard Strauss im Opernprogramm, dafür zwar immerhin zweimal Mozart – aber beide Premieren sind keine vollwertigen Neuinszenierungen, sondern halbkonzertante Aufführungen. Im Falle des Jugendwerks „Mitridate, re di Ponto“ gelang das recht gut, im Falle der Premiere am 17. August wartete man gespannt auf Raphaël Pichon und sein Ensemble mit Sabine Devieilhe als Titelheldin in „Zaide“, einem der faszinierendsten Opernprojekte des Komponisten – ein Vorgängerstück der „Entführung aus dem Serail“, das Mozart unvollendet hinterließ – allerdings fehlen nur die Ouvertüre und das Finale, essentiell für eine Gesamtaufführung, gewiß, aber doch ist genügend Material für ein ausgiebige Auseinandersetzung mit dem Fragment vorhanden.
„Zaide“ in Salzburg – Mozart, der Experimentator weiterlesen


