Die Auftritte Riccardo Mutis gehören traditionsgemäß zu den fixen Größen im Salzburger Festspielprogramm. Den Termin zu »Ferragosto« hat Muti von Herbert von Karajan sozusagen geerbt. Das philharmonische Konzert unter der Leitung des Festspiel-Herrschers markierte einst einen verläßlichen Höhepunkt im Festspielgeschehen. Muti ist ganz selbstverständlich in Karajans Fußstapfen getreten: Seine Verbindung zu den Wiener Philharmonikern war seit seinen Festspieltriumphen als Mozart-Interpret gefestigt.
Heuer gibt es neben zwei Chorwerken aus den späten »Quattro pezzi sacri« von Giuseppe Verdi die Siebente Symphonie Anton Bruckners - jenes Werk, mit dem sich Karajan einst von dem Orchester und von der Welt verabschiedet hat.
Die jüngste Folge des Podcasts „Klassik für Taktlose“ stellt eine Epoche der europäischen Kulturgeschichte in den Fokus – für Einsteiger und neugierige Musikfreunde, die hern mehr wissen möchten…
Wen es im Sommer in den Norden zieht, der kann dort nicht nur wunderbare Landschaftseindrücke sammeln, sondern auch Kunst für sich entdecken, die er wohl nie zuvor gesehen hat.
Michaela Schlögl verweist in ihrem jüngsten Kunst-Tipp auf eine Schau in Stockholm, die uns mit schwedischer Moderne konfrontiert – Hand aufs Herz, wer hat davon je etwas gehört oder gesehen: Es lohnt sich!
Am Vormittag darf man heute die Übertragung der Aufführung von Brahms‘ Deutschem Requiem unter Christian Thielemann aus Salzburg nicht versäumen. Einer Rarität widmet sich dann abends die Premiere in der Sommerarena Baden: Intendant Michael Lakner inszeniert die Frühjahrsparade von Robert Stolz. Die Operette ist vielleicht das populärste Bühnenwerk des großen Liedmeisters – nicht zuletzt dank einer Verfilmung mit Romy und Magda Schneider, Hans Moser und Paul Hörbiger, die unter dem Titel Deutschmeister legendär wurde.
Ö1 sendet heute live ab 18 Uhr die erste Opernpremiere der diesjährigen Salzburger Festspiele: Sie gilt – als einzige Mozartproduktion dieses Sommers – der Da-Ponte-Oper Die Hochzeit des Figaro.
Eine Neuinszenierung von Wagners Bühnenweihfestspiel bieten die Bayreuther Festspiele. Die Premiere zur Festspieleröffnung ist live in Bayern 4 zu hören.
Die Salzburger Festspiele haben begonnen. Heuer gibt es nur eine einzige Mozart-Produktion zu sehen, sie gilt dem Figaro. Angesichts solcher Zurückhaltung blicken wir vielleicht einmal zurück auf mehr als 100 Jahre Mozart-Tradition im sommerlichen Salzburg.
Ein Podcast mit einigen historischen Fundstücken unter der Leitung von Richard Strauss, Arturo Toscanini oder Clemens Krauss – nebst einem Wiederhören mit Traumstimmen von Eberhard Waechter bis Gundula Janowitz.
Und einer vokalen Probe der Interpretin der weiblichen Zentralfigur der kommenden Neuinszenierung.
Der Bayerische Rundfunk zelebriert den 75. Geburtstag des Geigers Pinchas Zukerman mit der Ausstrahlung einiger historischer Aufnahmen. Darunter ist ein Livemitschnitt einer Aufführung des Tschaikowsky-Konzerts im Rahmen einer Matinee, die eine Wiederbegegnung mit einigen Herausragenden Rundfunk-Einspielungen des großen Dirigenten Rafael Kubelik bringt.
Dieser Tage starb der Geiger Viktor Pikaizen - David Oistrachs Schüler, der einzige, den der Meister vom Musikschulalter bis zum akademischen Abschluß in Moskau persönlich betreut hat. Pikaizen, mehrfach preisgekrönt, vor allem mit dem Paganini-Preis 1965, wurde zu einem gesuchten Lehrer, der in Moskau und auch in Deutschland tätig war.
Der Ruf Pikaizens unter Kennern ist enorm, mangels glamouröser Auftritte in den Musentempeln der westlichen Musik-Hemisphäre blieb der Name jedoch dem breiten Klassik-Publikum weithin unbekannt.
Dennoch lohnt es sich, auf die Suche nach Aufnahmen dieses Geigers zu gehen: