Wie schnell heutzutage schon "tiefe Beziehungen" entstehen
Die Symphoniker bekommen einen Ersten Gastdirigenten, der ein völliger Neuling ist. Ein Ehrentitel als Starthilfe für ein junges Talent?
Verlieb dich oft, verlob dich selten, heirate nie“, ätzt Danilo in der „lustigen Witwe“. Das Bonmot hat längst seinen Zynismus verloren, wo der Zeitgeist ...
Zur Ehrenrettung eines Maestros
Auch wiederholte Attacken von notorischen Querulanten können künstlerische Exzellenz nicht aus der Interpretationsgeschichte tilgen. Nachdem notorische Querulanten nun schon seit Jahren das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, den gewiss besten Imagefaktor dieses Landes in der großen, weiten Welt, als eine Art ...
DREI FEUILLETONS AUS TRAURIGEM ANLASS
Nikolaus Harnoncourt zieht sich zurück
Mit einem offenen Brief an sein Publikum verabschiedet sich der Dirigent von der Konzertbühne. Seine Kräfte lassen es nicht mehr zu, sich weiterhin der Belastung von Auftritten auszusetzen.
Die beiden Bach-Konzerte im Rahmen des Concentus-Mu sicus- Zyklus im Wiener Mu sikv...
Nachdem die Stadt Wien alle Posten verteilt hat, wird nun die Leitung der Bundestheater- Holding besetzt. Wen sucht die Findungskommission?
Was muss ein neuer Holding-Chef wirklich können?
Dieser Tage präsentiert die Findungs kommission Vorschläge bezüglich der künftigen Besetzung eines Bundestheater- "Generals". Dabei wurde die Frage, wozu Staatso...
Zwischentöne
Das Belcea-Quartett als würdiger Nachfolger des Berg-Quartetts
Glückwunsch zum 20. Geburtstag mit Beethoven, Brahms, Bartok.
Man muss, pardon, ein anderes Ensemble zuerst nennen. Natürlich war es außerordentlich, was das Alban Berg Quartett von den frühen Siebzigerjahren an geschafft hat: Die vier Professoren der Wiener Musikhochschul...
Wo haben die Geigen ihren richtigen Platz?
Im jüngsten Philharmonischen unter Bychkov flankierten die Violinen das Dirigentenpult. Setzt sich wieder die "alte Ordnung" durch?
Hatten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts beinahe überall auf den Konzertpodien die tiefen Streicher rechts, die Violinen links vom Dirigenten Platz genommen, sieht m...
Ein Feuilleton aus dem Jahr 2015
Regisseure bringen die Oper um ihre Zukunft
Inszenierungswahn. "Fidelio" ohne Dialoge und mit grob verfälschtem Schluss bei den Festspielen, radikale Umdichtungen allenthalben im Repertoire: Neue Publikumsgenerationen sehen vor allem Theatermacher-Eitelkeiten.
Opernfreunde haben längst resigniert. Sie wissen, am End...
LEITARTIKEL
Die Salzburger Festspiele dürfen, ja müssen elitär und exklusiv sein
Das teuerste Festival der Welt darf sich nicht mit Allerweltsprogrammatik rechtfertigen. Die Maximierung des Kartenangebots hat ihm geschadet.
Die Salzburger Festspiele gehen in die Schlussrunde. Die großen Premieren sind vorbei. Und via Agentur werden bereits erste bi...
GLOSSE
Wann darf der gebildete Musikfreund klatschen, wann muss er, wann soll er ergriffen sein?
Plädoyer für den Applaus nach Gefühl
Manchmal wird zu viel applaudiert. Man sieht es an den Mienen der Künstler, "den Dank erhofft ich nicht", scheinen sie mit Monostatos zu seufzen. Tatsächlich kann frenetisches Händeklatschen Stimmungen töten.
Zuweile...
SALZBURGER FESTSPIELE 2015
Gesprochenes Wort gehört zur deutschen Oper von Mozarts "Entführung" bis zu Webers "Freischütz", darf aber bei "Fidelio" diesmal nicht sein.
Was darf ein Regisseur aus einem Stück einfach weglassen?
Am meisten erregten sich die Pausengespräche anlässlich der "Fidelio"- Premiere im Salzburger Festspielhaus über die Absenz ...