Archiv der Kategorie: Rezensionen

Der Oster-„Ring“

Volle Kraft und heiße Luft
Osterfestspiele Salzburg. Simon Rattles "Siegfried" in Stephane Braunschweigs Regie: als begleitete virtuose Strawinsky-Ballettmusik ein Kleinkunstprogramm.
Was für ein Orchester! Der erste Eindruck, den der Hörer, noch ehe der Vorhang im Großen Salzburger Festspielhaus sich hebt, mitnimmt, ist die Klarheit und Sauberkeit...

 

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Markus Eiche

Zwei Wanderer im einsamen Land
Markus Eiche und Jens Fuhr gestalteten im Staatsopern-Zyklus ein bemerkenswertes Liedprogramm.

Sein Bühnentemperament kann er nicht verleugnen: Wenn der junge deutsche Bariton Markus Eiche sich im Liedgesang versucht, dann geht das nicht ohne szenische Aktion ab. Das Publikum wird zunächst Zeuge des Umkleideprozesses...

 

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Lehár in Hamburg

Geigen flüstern in Ruinen
Harry Kupfer inszenierte noch einmal die "Lustige Witwe" - nach 1945 transferiert.

Als Harry Kupfer vor Jahrzehnten Franz Lehars Meisteroperette inszenierte, zertrampelten zu schlechter Letzt SS-Männer die Idylle. Beim Zweitversuch, Sonntagabend in Hamburg in Szene gegangen, knüpft Kupfer an, wo er damals endigte: Drei Sc...

 

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Garancas Rosenkavalier

Die Garanca und die Wiener Realität

Ihren "Rosenkavalier" können Wiener Musiker auswendig. Womit auch schon das Problem umrissen wäre: Wenn ein Temperamentsbündel vom Schlag Adam Fischers am Pult steht, nimmt man dessen Energiespritzen willig auf und verlässt sich im Übrigen darauf, dass das meiste ohnehin von selber geht. Woraufhin wirklich alles...

 

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Pelleas

Woraus alles hervorgeht
Theater an der Wien. Debussys "Pelleas und Melisande", von Laurent Pelly realistisch inszeniert, wird unter Bertrand de Billys Händen zur tönenden Seelenbespiegelung.

Ich sage dazu nichts" - das ist vielleicht der entscheidende Satz für das Verständnis dieses Stücks. Der greise König Arkel spricht ihn aus, ziemlich früh im ...

 

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Mussorgsky im Repertoire

Sorgloser Umgang mit den Russen
"Boris Godunow" mit Ferruccio Furlanetto im Wiener Repertoire.

Und das in Zeiten allseits geübter "Originaltreue"! Schon zur Premiere der harmlos-faden Yannis-Kokkos-Inszenierung des "Boris Godunow" hatte man in den verschiedenen Versionen brutal herumgefuhrwerkt. Seither wird von Aufführungsserie zu Aufführungsseri...

 

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Neujahr 2009

Überrumpelung durch die Subtilität
Neujahrskonzert. Daniel Barenboim als Walzer-Debütant führte die Philharmoniker auf klingenden Spuren zurück in die wienerische Musizier-Tradition, die mit Schlamperei gar nichts zu tun hat.

Wie war das noch mit den Wiener Musikern, der Tradition und der Schlamperei? Gustav Mahler hat sich dazu einmal unmissverst...

 

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