Archiv der Kategorie: Feuilleton

Clemencic: »Gilgamesch«

URAUFFÜHRUNG
Unsterbliches in Simmering
Das Sirene-Operntheater zeigt in der ehemaligen Brotfabrik René Clemencics Vertonung des ältesten Epos der Menschheit.
Die schauerliche Meldung, daß unwiderbringliche Kulturgüter in Mesopotamien zerstört wurden, ist in der Flut schauerlicher Meldungen fast untergegangen. Was bedeutet schon die museale Bewahru...

 

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Petrenkos »Lulu«

BAYERISCHE STAATSOPER
Kirill Petrenkos Zwölftonluxus
München. Die Bayerische Staatsoper startet einen Neuversuch mit Alban Bergs "Lulu" in Friedrich Cerhas dreiaktiger Version: Musikalisch fulminant, szenisch völlig untauglich.
Alban Berg hat seine Oper "Lulu" - wenn auch sehr frei - nach Schönbergs Zwölftonmethode komponiert. Das führt Musikfreund...

 

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Freyers Sciarrino

WIENER FESTWOCHEN
Hampelmanns Leidenschaft
Achim Freyer macht aus Salvatore Sciarrinos experimentellem Klangstück "Luci mie traditrici" vieldimensional- ahnungsvolles, surrealistisches Marionettentheater.
Eine Oper für Belcanto-Fans, sozusagen - allerdings gebrochen durch die Erfahrungen, die das vergangene Jahrhundert mit den Experimenten der musi...

 

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Bruno Klimek

Vom Leben auf dem Vulkan
Im Gespräch. Bruno Klimek, der an der Volksoper "Cosi fan tutte" inszeniert, über Mozarts psychologische Dramaturgie und die Kunst illusionistischer Verwandlung auf dem Theater.

Bruno Klimek stammt aus einer theaterbegeisterten Familie und war in Mannheim ab 1988 zunächst Oberspielleiter bei Nicolas Brieger, dann Schauspielchef. Seit 2000 arbeitet er als freier Regisseur. Mozart nennt er "ein Geschenk" für seinen Berufsstand, "weil er einer jener Komponisten ist, die wirklich dramaturgisch denken. Man kann der Musik folgen, dann ist man als Regisseur jedenfalls auf der richtigen Seite. Gleichzeitig gibt er - ohne seine Figuren jemals zu denunzieren - viele Möglichkeiten, Geschichten weiterzuerzählen, in die Tiefe zu gehen."

Freilich: "In der langjährigen Beschäft...

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Thielemanns »Freischütz«

SEMPEROPER DRESDEN
Thielemanns Weber-Debüt
Am Pult der Staatskapelle statuierte der Dirigent ein Exempel: Wer deutsche Romantik ernst nimmt, scheitert auch nicht an ihr. Regisseur Axel Köhler hielt mit.
Deutsche Romantik geht nicht mehr. So scheint es zumindest. Wie ein Fluch lasten die Bürden der jüngeren Geschichte auf der Kunst einer ganzen Epoc...

 

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»Komm, lieber Mai«

FEUILLETON
»Komm, lieber Mai, und mache« Ja, was denn bitte?
Was so ein Wonnemonat alles können soll! Dichter und Musiker halten große Stücke auf den Mai und schreiben ihm Mysterien zu, die oft anmuten wie Aprilscherze. Eine poetische Bestandsaufnahme.
Komm lieber Mai und mache . . ." Warum denn, bitte? Sie sind doch längst grün, die Bäume. Aber so...

 

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Anna Prohaskas »Ophelia«

Umbruch 2015
Die klügste aller Interpretinnen
Mit Eric Schneider präsentierte die Sopranistin ihr jüngstes Programm: Lieder um "Ophelia".
Im Verein mit Eric Schneider, der als Klavierpartner alle subtilen Nuancen mitzugestalten versteht, hat Anna Prohaska immer wieder mehrsprachige Themenabende zusammengestellt, die über alle Genregrenzen hinweg sp...

 

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Alessio Arduini

Donizetti statt Excel-Tabellen
Im Gespräch. Staatsoper-Ensemblemitglied Alessio Arduini vor der Premiere des "Don Pasquale" über sein Technikstudium, mutige Anfänge und die Lust an stressfreiem Gesang.

Alessio Arduini ist der Doktor Malatesta in der Neuproduktion von Gaetano Donizettis "Don Pasquale" durch Irina Brook an der Wiener Staatsoper. Der 27-jährige Italiener ist neben Valentina Nafornita der zweite Vertreter des jungen Ensembles des Hauses neben Stargästen vom Format eines Juan Diego Florez und eines Michele Pertusi, der die Titelpartie singt.

Arduini, seit drei Jahren fix an der Staatsoper, kam in Desenzano am Gardasee zur Welt und dachte als Jugendlicher ganz und gar nicht an eine Opernkarriere, wie er im Gespräch während der Probenphase freimütig bekannte. "Ich wollte eigent...

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Johannes Wildner

Oper für Kinder: Gewühlswogen
Im Gespräch. Johannes Wildner, Dirigent der "Undine"-Premiere im Zelt auf dem Dach der Wiener Staatsoper, über Probleme mit der Romantik und deren ungebrochene Aktualität.

Albert Lortzing, einst höchst populär, spielt im heutigen Opernbetrieb kaum mehr eine Rolle. Für Kinder wird nun seine "Undine" ins Staatsopernzelt verpflanzt. Geht Lortzing plötzlich wieder? Und das Märchen von Undine? Dirigent Johannes Wildner: "Vielleicht sollte man noch die dritte Frage stellen: Oper? Dann sind es leichte Fragen: Oper ist jene Kunstform, bei der die meisten verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen miteinander verknüpft werden, Musik und Gesang, Tanz, Architektur, Bühnenbild, Kostüme. Keine anderen Kunstform bedient so viele Empfindungen des Menschen, lässt ihn eint...

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Anna Bolena

12. April 2015
Königin Anna regiert weiterhin beinah völlig absolutistisch
In der Staatsoper hat man für Donizettis «Anna Bolena» erneut eine edle Widersacherin für die Netrebko gefunden.
Anna Netrebko ist und bleibt eines der großen Phänomene der Interpretationsgeschichte. Das Opernreich vermag sie scheinbar absolutistisch zu regieren. Wenn sie si...

 

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