Archiv der Kategorie: Feuilleton

Muzio Clementi

(1752 - 1832)

Ein »Scharlatan« sei er, »wie alle Wälsche«, schrieb Mozart an seinen Herrn Papa über Muzio Clementi. Mit der viel gerühmten Virtuosität des Kollegen sei es nicht weit her. Ein Klavier-Wettstreit vor Kaiser Joseph II. ist immerhin mehrfach verbürgt.
Mozart darüber an seinen Vater, am 26. Dezember 1781:

vorgestern, als den 24sten, h...

 

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Domenica Cimarosa

1749 - 1801

AUFNAHMEN

Daß er einer der wichtigsten Vertreter der Opera buffa werden würde, war ihm nicht an der Wiege gesungen worden:

Domenico Cimarosa besuchte die Armenschule der Minoriten in Neapel und dufte ab seinem 12. Lebensjahr am Conservatorio Santa Maria di Loreto seine musikalischen Grundlagen erwerben. Möglicherweise war Nicola ...

 

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Luigi Boccherini

1743 - 1805

Boccherini stammte aus Lucca und wurde zu einem der frühesten Vorkämpfer für sein Instrument: Das Violoncello. Es war erst im Spätbarock aus seinem Schattendasein hervorgetreten und löste Mitte des XVIII. Jahrhunderts die Gambe als Soloinstrument ab. Boccherini komponierte mehr als drei Dutzend Sonaten und zwölf Concerti für das Cello, außerdem schuf er die Gattung des Streichquintetts mit zwei Violinen, einer Bratsche und zwei Celli - später auch von Schubert für seinen Quintett-Solitär genutzt; anders als Mozart, der die Quintettbesetzung mit zwei Bratschen vorzog.

In jungen Jahren war Boccherini viel auf Reisen. Dreimal führte ihn sein Weg nach Wien, wo er 1758 unter Leitung Christoph W. Glucks musizierte und eine Zeitlang als Cellist im Orchester des Kärntnertor-Theaters ...

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Carl Ditters von Dittersdorf

(1739-1799)

Ditters war einer der profiliertesten Zeitgenossen der Wiener Klassiker Haydn und Mozart.Vom Kammerknaben des Prinzen Sachsen-Hidburghausen wurde er zum Instrumentalisten in der kaiserlichen Hofmusikkapelle in Wien. Seinen Kapellmeister Christoph W. Gluck durfte Ditters 1763 auf seiner Italienreise begleiten.

Kapellmeisterpositionen b...

 

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Johann Baptist Wanhal

auch: Jan Křtitel Vanhal
1739 - 1813

Geboren im ostböhmischen Nechanitz, erfuhr der offenkundig musikalisch begabte Bauernsohn von den besten verfügbaren Lehrern in benachbarten Orten eine gründliche Ausbildung. Die Zeitgenossen schildern ihn als klugen, zufriedenen, ehrlichen jungen Mann, von bescheidenem, aber sicherem Auftreten. Als er um 1760 auf Vermittlung seines Grundherrn, des Grafen Schaffgotsch nach Wien ging, sprach er nicht nur perfekt Deutsch, sondern spielte ebenso perfekt Geige und Orgel.
Die Zeit in Wien
Der junge Wanhal wurde, eingeführt durch die Gräfin Schaffgotsch, vom Wiener Adel als Musiker gut aufgenommen. Dank seines Könnens wurde er zum ersten prominenten Musiker, der vom Komponieren und Konzertieren leben konnte. Musikern dieses Kalibers ist es zu danken, daß M...

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Ignaz Beck

Ignaz Joseph Franz BECK

1734 - 1809

Beinahe dieselben Lebensdaten wie Joseph Haydn, aber von der Nachwelt ignoriert: Ignaz Joseph Franz Beck war dennoch einer der originellsten Komponisten aus der »zweiten Reihe« der Klassiker-Zeitgenossen. Als Schüler von Johann Stamitz schrieb er Orchestermusik ganz im fortschrittlichen Stil der Mannheimer Schule.
Er wurde Opfer einer Hofintrige, die mit theatralischen Mitteln ein Duell inszenierte, in dem Beck vorgespiegelt wurde, er hätte seinen Gegner erschossen.
Beck mußte Mannheim verlassen und schlug sich als rechter Haudegen nach Frankreich durch.

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Gottfried Freiherr van Swieten 

Diplomat, Komponist und Mäzen - als solcher eine der großen Förderer-Persönlichkeiten der Wiener Klassik.
(29. Oktober 1733, Leiden - 29. März 1803, Wien) 

Gottfried van Swieten war der Sohn des Leibarztes der Kaiserin Maria Theeresia und lange Zeit als österreichischer Diplomat an verschiedenen europäischen Höfen aktiv. Vor allem war er habsburgischer Gesandter bei Friedrich II. in Potsdam.
Van Swieten komponierte auch und kopierte an allen Orten, an denen er tätig war, die neuesten musikalischen Werke, die ihn interessierten. Nach seiner Rückkehr nach Wien wurde er Leiter der Kaiserlichen Bibliothek. Er entwickelte unter anderem das in jener Zeit revolutionäre, später allseits verbindliche System der Karteikarten zur Katalogisierung der kaiserlichen Bestä...

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Haydns Liebesleben

Rebecca Schroeter (1751-1826)

Anna und Luigia
Joseph Haydn war verheiratet mit Maria Anna Theresia Keller (1730 - 1800) - die ersten Biographien nennen meist den falschen Namen Maria Anna Aloysia Apollonia Keller. Sie war die Tochter eines Friseurmeisters und der Komponist war eigentlich in ihre jüngere Schwester verliebt, die es allerdings vorzog...

 

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Joseph Haydn

1732 - 1809

DIE HAYDN-DISCO

HAYDN UND DAS STREICHQUARTETT

eine biographische Skizze

Aus Eisenstadt in die Welt. Mit diesem oder einem ähnlichen Schlagwort ließe sich die Karriere von Joseph Haydn umschreiben. Haydn ist der Stammvater der sogenannten Wiener Klassik. Das weiß die Welt. Und doch hat sie nur einen kleinen Teil des Schaffens dieses Meisters zur Kenntnis genommen.

Eisenstadt (und die im heutigen Ungarn gelegenen Besitztümer der Fürsten Esterhazy) waren für Jahrzehnte die Wirkungsstätten eines der größten Komponisten der Musikgeschichte. Daß man international von ihm überhaupt erfuhr, scheint auch manchem emsigen Haydn-Biographen wundersam. Immerhin sieht es Musikwissenschaftler Leopold Nowak als schwere Hypothek an, in diesem Winkel der Donaumonarchie, fernab vom damals schon internationalen Wiener Konzert- und Opernbetrieb als Kapellmeister engagiert gewesen zu sein.

Haydns Geburtshaus im (heute niederösterreichischen) Rohrau.

Haydns Vorgänger, → Gregor Joseph Werner, hätte, glaubt man Nowak, eine weitaus bedeutendere Rolle in der Musikgeschichte spielen können, wäre er nicht in fürstlichen Diensten ins heutige Burgenland verbannt gewesen.

 

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