Messiaens Mysterien-Oper
Als Grundlage wählte Messiaen verschiedene Schriften des Heiligen Franziskus (Laudes, Il cantico di frate Sole) sowie historische Zeugnisse über den Heiligen (Fioretti di San Francesco).Das Libretto dichtete Messiaen selbst. Die Komposition entstand in vierjähriger Arbeit ab 1975, die Instrumentation von 1979 bis 1983.
Die Uraufführung unter Seiji Ozawas Leitung wurde als internationales Ereignis gefeiert. Die Bühnenbilder orientierten sich nach des Komponisten Wunsch an Werken von Giotto. José van Dam war der Titelheld, Christiane Eda-Pierre sang den Engel.
Franz Lehár dirigiert Franz Lehár
Mit den Wiener Philharmonikern ist der Komponist mehrmals ins Plattenstudio gegangen, um seine Musik aufzunehmen. Darunter (Anfang der Vierzigerjahre eingespielt) eine eigens für die Platzierung auf zwei Schellack-Seiten arrangierte Ouvertüre zur "Lustigen Witwe" - die Operette beginnt ja mit einigen kurzen Einlei...
Das aufregende XX. Jahrhundert
Die musikalische Moderne hat in ihren so unterschiedlichen Ausprägungen viel mehr lebensfähige Musiktheaterwerke hervorgebracht als der Musikfreund auf den ersten Blick glauben möchte.
Wir müssen hier nicht über kühne avantgardistische Experimente verhandeln, nicht über Stockhausens ehrgeizigen »Licht«-Zyklus oder auch Bernd Alois Zimmermanns experimentell-anspruchsvolle »Soldaten«. Es genügt sich die Liste jener Komponisten zu vergegenwärtigen, von denen man annehmen darf, daß sich die Opernhäuser auch weiterhin mit ziemlicher Sicherheit mit ihren Werken beschäftigen werden. So betrachtet, entpuppt sich das XX...
Die »Wandererfantasie«
Franz Liszt hat zwecks Popularisierung des von ihm ungemein bewunderten Franz Schubert nicht nur zahllose Lieder für Klavier solo arrangiert und sie in ganz Europa als Pianist bekannt gemacht, sondern auch die für die Geschichte der musikalischen Form so bedeutsdame »Wandererfantasie« für Klavier und Orchester eingerichtet; e...