Alle Beiträge von discjockey
Irina Archipova
1925 - 2010
Der große russische Tenor-Kollege Sergej Lemeschew nannte Irina Archipova eine Sängerin, die mittels Farbgebung und Phrasierung jeglichen Charakter zeichnen könne, eine Eigenschaft, so Lemeschew, über die nur die größten Sänger gebieten könnten, jene, die ihre Stimme technisch vollkommen beherrschen.
Archipovas Mutter hatte schon im Bolschoi-Chor gesungen und erkannte die musikalische Begabung ihrer Tochter, die Klavier zu spielen begann, aber auch als Zeichnerin ungemein talentiert war.
So begann sie zunächst ein Architekturstudium, das sie mit Auszeichnung abschließen konnte, um in einer Moskauer Projektwerkstatt mitzuarbeit...
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Carlo BERGONZI
* 1924 + 2014
Er galt als der souveränste aller Verdi-Tenöre. Eleganz und Geschmeidigkeit für die lyrischen Partien waren ihm ebenso gegeben wie die nötige Kraft für dramatische Ausbrüche, die er nie forcierte, sondern immer noch mit den Mitteln des beherrschten Schöngesangs bewältigte.Wo Verdi beides verlangt, war Bergonzi in seinem Element: Kein Konkurrent hat so lange in seiner Karriere mit solcher Sicherheit den Manrico gesungen. So gut wie jede Einspielung, die von Bergonzi in einer Aufführung des Trovatore erhalten blieb, kann im Finale III als Studienobjekt für souveränen Operngesang herhalten: in weitem Bogen phrasiert da...
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Menahem Pressler
1923
Jahrzehntelang war Menahem Pressler der Pianist des weltberümten Beaux Arts Trios und setzte mit den Kollegen Daniel Guilet (1955 - 1968) sowie Isidore Cohen (Violine) und Bernard Greenhouse (Cello) Maßstäbe - auch in zahlreichen Schallplattenaufnahmen.
Im Jahr 2013 kehrte Pressler als Solist aufs Podium des Wiener Konzerthauses zurück. Als Einspringer bescherte er dem Publikum eine veritable Sensation.
DIE REZENSION VON 2013
Ein weltberühmter Kammermusiker, 1939 aus seiner Heimat vertrieben, bringt uns die deutsche Klaviertradition zurück.
Es war mehr als die Ehrung eines großen alten Mannes, dass sich das Wiener Publiku...
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Pfitzner auf CD
DIE PFITZNER-DISKOGRAPHIE
PALESTRINA
Zum Kennenlernen von Hans Pfitzners bedeutendstem Werk, das unter Bruno Walters Leitung 1917 in München uraufgeführt wurde, taugt nach wie vor am besten die aufnahmetechisch perfekte Aufnahme des Bayerischen Rundfunks unter Rafael Kubelik mit Nicolai Gedda und Dietrich Fischer-Dieskau in den Hauptpartien.
Tiefere Eindrücke vermittelt der Salzburger Festspielmitschnittmit Max Lorenz in der Titelpartie und vor allem Paul Schöffler als Borromeo. Die Aufführung war insgesamt exquisit besetzt und von Rudolf Kempe exzellent dirigiert; wer also die notorischen Imponderabilien eines alten Livemitsch...
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Peter Grimes
Benjamin Britten
Legendär die Darstellung des Titelhelden durch den großen Jon Vickers, der die Oper unter der Leitung von Colin Davis für Philips aufgenommen hat (1978).
Die Einspielung steht Seite an Seite mit Brittens eigener Aufnahme, in der Lebenspartner Peter Pears, Protagonist der Uraufführung, den ihm auf den Leib komponierten Titelhelden verkörpert (1958).
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Verdi Ernani
TOP-EMPFEHLUNG
Thomas Schippers - Carlo Bergonzi, Leontyne Price, Mario Sereni, Ezio Flagello, Fernando Iacopucci, Hartje Mueller (Iago), Julia Hamari (Giovanna)(New York, 1967 - RCA)
Mitropoulos
Die früheste räsonable Gesamtaufnahme dieser Oper stammt von einer Aufführung an der New Yorker Met, 1956 - im damals üblichen Breitwand-Ton und unter stimmlichem Dauerhochdruck, aber ungemein explosiv, nicht zuletzt dank des Dirigats!
Dimitri Mitropoulos - Mario Del Monaco, Zinka Milanov, Leonard Warren, Cesare Siepi, James McCracken
Der Erfolg wiederholte sich in ähnlicher Starbesetzung unter Mitropoulos ein Jahr später beim Maggio Musicale...
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»Peter Grimes«
Englands erfolgreichster Komponist seit 1945 und sein »Peter Grimes«
Mit seinem ersten großen Musiktheaterwerk läutete Benjamin Britten bald nach Ende des zweiten Weltkriegs eine neue Ära - nicht nur der englischen - Musikgeschichte ein. Peter Grimes wurde auch deshalb zu einer der meistgespielten Opern der Zeit nach 1945, weil hier ein Komponist mutig gegen den Stachel der zeitgeistigen Ästhetik ...
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»Der Rosenkavalier«
Aufnahmen, die man gehört haben sollte
Der Rosenkavalier
Rosenkavalier Querschnitt 1933
Lehmann Olczewska Mayr - R. Heger
Hat sie schon einmal
Richard Mayr
Da geht er hin
Lehmann Olczewska
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Maria CEBOTARI
1910 - 1949
Ein grausames Schicksal hat diese Künstlerin 39-jährig aus dem Leben gerissen. Sie war eine der großen Ausnahmeerscheinungen der Opernwelt um die Mitte des XX. Jahrhunderts. Die leuchtend helle, schöne Sopranstimme taugte für lyrische Partien ebenso wie sie hochdramatischen Anforderungen standhielt, etwa Puccinis Turandot oder Richard Strauss' Salome.
Cebotari stammte aus Kischinew und lebte in Wien. Sie war russischer Abstammung und debütierte in Moskau kurz vor Ausbruch der Revolutionswirren als Schauspielerin.1929 wechselte sie nach einer Gesangsausbildung in Berlin auf die Opernbühne.
Die Karriere der Künstlerin verlief un...
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