Alle Beiträge von sinkothekar

Anton C. Adlgasser

1729 - 1777
Anton Cajetan Adlgasser ist in die Musikgeschichte eingegangen, weil er einer von drei Komponisten eines Pasticcios war, das in Salzburg als Schuldrama anno 1767 zum Schluschluß in Szene ging: Die andern Teile komponierten Michael Haydn und - damals eine kleine Sensation - der elfjährige Wolfgang Amadé Mozart: Die Schuldigkeit des erst...

 

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Jean Georges Noverre


1727 – 1810


Noverre war Schüler von Louis Dupré und vermutlich bereits anläßlich der legendären Vaudeville-Premiere Favarts im Juni 1743 (Le Coq du Village) bereits Mitglied der Tanz-Compagnie. Sein Name scheint erstmals im August dieses Jahres auf einem Programmzettel von L’Ambigue de la Folie auf.Noverre wurde zu einem der Wegbereiter des modernen Handlungsballetts (»Ballet d’action«). Erste Sporen als Choreograph verdiente sich der auch in Berlin erfolgreiche Tänzer in Lyon und Marseille, vermutlich auch in Straßburg. Die Quellenlage ist einigermaßen dürftig, doch war Noverre 1751 nachweislich an der Pariser Opéra Comique tätig. Seine Métamorphoses Chinoises wurden ungemein populär und sorgten dafür, daß der Choreograph einen Ruf nach London erhielt, wo er auf königliches Geheiß
a grand Entertainment of Dancing, called »The Chinese Festival«
aufführte.

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Joseph Starzer

1726 - 1787

Neben den älteren Meistern → Mathias Georg Monn und dem kaiserlichen Hofpianisten → Wagenseil gilt Starzer als einer der Wegbereiter der Wiener Klassik. In Wien geboren, hat er als gründlich ausgebildeter Sänger und Geiger zunächst als Mitglied des Orchesters des neuen »Théatre de la ville de Vienne« Karriere gemacht, in dessen Akten er ausdrücklich nicht nur als Violinist, sondern auch als Komponist von Arien und Ballettmusiken firmiert. Das Ballett war dann für die Karriere des Komponisten bedeutsam.

Eine exquisite Aufnahme von Fragmenten aus einigen von Starzers Ballettmusiken (unter anderem Diane et Endimione) durch Eduard Melkus und sein Ensemble läßt hören, was die Zeitgenossen geschätzt haben: Rhythmische Energie, Eleganz und originelle Klang-Effekte, unter anderem ...

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Gaetano Guadagni

Glucks »Orpheus«
Der Kastrat Gaetano Guadagni (1728–1792)
Guadagni war eine der prägenden Sänger-Gestalten seiner Zeit - und anders als die meisten seiner prominenten Kollegen spielte er eine entscheidende Rolle im Übergang vom brillanten - mehrheitlich sinnbefreiten, inhaltleer nur-virtuosen - Primadonnenwesen zur modernen, psychologisierenden Oper. In die Geschichte eingegangen ist der Kastrat, für den auch Händel in London etliche Partien komponierten, als erster Interpret des »Orfeo« von Christoph Willibald Gluck, dessen Uraufführung in Wien 1762 den Startschuß zu einer weitreichenden Opernreform gab.

In den 1760er und 1770er-Jahren war Guadagni ein Weltstar. Er stammte aus einer musikalischen Familie und war im Vergleich zu den meisten Interpreten von ungewöhnlicher Intellektualit...

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Carl Friedrich ABEL

1723 - 1787
In die Geschichte eingegangen ist der 1723 in Köthen geborene Carl Friedrich Abel durch seine Partnerschaft mit Johann Christian Bach als Veranstalter der sogenannten Bach-Abel-Konzerte in London. Die stellten so etwas dar wie die Erfindung des europäischen Abonnement-Konzertwesens und waren nicht unwesentlich dafür verantwortlich, d...

 

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Georg Anton benda

1722 - 1795

Georg Anton Benda, der Bruder des Komponisten Franz Benda, war von 1739 bis 1742 Seminarist im Jesuitenkolleg in Gitschin bei Königgrätz und wurde 1742 königlicher Kammermusikus in Berlin, danach 1750 Hofkapellmeister in Gotha.Benda brachte ins Musiktheater seiner Zeit eine völlig neue Form ein, die freilich erst mit Verzögerung stark...

 

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Leopold Mozart

Ein Viertel Wein und zwei Paar Semmeln . . .
Ein Geburtstagsgruß an Leopold Mozart, eine der bedeutendsten Vater-Persönlichkeiten unserer Kulturgeschichte. Selbst Komponist, saß er, wie Nikolaus Harnoncourt meinte, vor seinem genialen Sohn wie »vor einem Krokodil«.

Portrait um 1765

Kurz nach Mitternacht am 14. November 1719 wurde er geboren. Das...

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Leopold Mozart

Der geplagte Vater eines Genies (1719 – 1787)

Ungehorsam, Insubordination und die Verabschiedung durch einen Fußtritt: Wir kennen die Geschichte von Wolfgang Amadé Mozart – und die Bestürzung von Vater Leopold, der sich viele Jahre um die Karriere seines Sohnes gekümmert hat.
Doch auch Leopold selbst war ein Heißsporn und in seiner Jugend vom der Salzburger Universität geflogen – wegen „schlechten Benehmens“. Er hatte sein Lehrgeld gezahlt – und wußte, reifer geworden, „sich in die Welt zu schicken“, wie Hugo von Hofmannsthal das einmal
für Seinesgleichen gefordert hat . . .

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Mathias Georg Monn

1717 - 1750
Er war einer der wenigen in Wien geborenen Komponisten, die maßgeblich zur Entwicklung der Musikgeschichte beigetragen haben. Doch starb er früh und sein Nachruhm ist rasch verhallt. Dennoch: Als Johann Stamitz, der Meister aus Mannheim, das erste Mal nach Paris aufbrach, um dort seine Symphonien und Konzerte zu präsentieren, war Monn schon tot (er starb 33jährig an einem, wie es amtlich hieß, »Lungl-Defect«) - Stamitz wurde als einer der Gründerväter der neuen, bald »klassischen« Sonaten- und Symphonienform berühmt. Doch Monn hatte bereits vor Stamitz Symphonien komponierte, viersätzige Werke, an denen Haydn und Mozart maßnehmen konnten.
Pionier der Klassik
In habsburgischen Landen waren Monns Werke weit verbreitet. Um sich von seinem jüngeren Bruder Johann Christoph abzusetze...

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Die erste Wiener Schule

Wiener Schule - diese Rubrik gehört dem "Vater der Moderne", Arnold Schönberg, und seinen Schülern - allen voran: Alban Berg und Anton von Webern. Vielfach ist auch von einer "Zweiten Wiener Schule" die Rede. Wenn man diese Numerierung akzeptiert - was war dann die "erste"?
Mit dem Verweis auf Haydn, Mozart und Beethoven ist es nicht getan. Die dre...

 

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