Am Vormittag darf man heute die Übertragung der Aufführung von Brahms‘ Deutschem Requiem unter Christian Thielemann aus Salzburg nicht versäumen. Einer Rarität widmet sich dann abends die Premiere in der Sommerarena Baden: Intendant Michael Lakner inszeniert die Frühjahrsparade von Robert Stolz. Die Operette ist vielleicht das populärste Bühnenwerk des großen Liedmeisters – nicht zuletzt dank einer Verfilmung mit Romy und Magda Schneider, Hans Moser und Paul Hörbiger, die unter dem Titel Deutschmeister legendär wurde.
Ö1 sendet heute live ab 18 Uhr die erste Opernpremiere der diesjährigen Salzburger Festspiele: Sie gilt – als einzige Mozartproduktion dieses Sommers – der Da-Ponte-Oper Die Hochzeit des Figaro.
Walter Klien mit Mozarts letztem Klavierkonzert: Hohe Schule des wienerischen Musizierstils – aus den USA…
Eine Wiederauflage nach langer Zeit konfrontiert uns mit einer wunderbaren Mozart-Aufnahme alten Stils. Die einst auf dem Label VOX erschienene Einspielung des letzten der Mozart-Klavierkonzerte wurde sorgfältig akustisch restauriert und ist nun bei etlichen Streaming-Diensten online abrufbar.
Eine Neuinszenierung von Wagners Bühnenweihfestspiel bieten die Bayreuther Festspiele. Die Premiere zur Festspieleröffnung ist live in Bayern 4 zu hören.
Die Salzburger Festspiele haben begonnen. Heuer gibt es nur eine einzige Mozart-Produktion zu sehen, sie gilt dem Figaro. Angesichts solcher Zurückhaltung blicken wir vielleicht einmal zurück auf mehr als 100 Jahre Mozart-Tradition im sommerlichen Salzburg.
Ein Podcast mit einigen historischen Fundstücken unter der Leitung von Richard Strauss, Arturo Toscanini oder Clemens Krauss – nebst einem Wiederhören mit Traumstimmen von Eberhard Waechter bis Gundula Janowitz.
Und einer vokalen Probe der Interpretin der weiblichen Zentralfigur der kommenden Neuinszenierung.
Traum des Kritikers
In gewisser Weise hat der Mann natürlich recht. Als Dirigent einer Festspielproduktion hat er den Platz mit der besten Sicht auf die Bühne. Das ist in Zeiten wie diesen eine gefährliche Drohung.
Jetzt muss ich ein wenig ausholen: Meine Münchner Freunde kaufen seit der Ära Bachler nur noch Plätze irgendwo im viel zitier...
Im Funkhaus sprach der ehemalige Wiener Operndirektor mit Michael Blees über die einst allseits geübte Praxis, Opern in der jeweiligen Landessprache zu singen. Seither sei viel verloren gegangen, meint Holender, weil das Publikum kaum noch verstehen könne, was in welchem Moment einer Oper genau vor sich geht.
Der Bayerische Rundfunk zelebriert den 75. Geburtstag des Geigers Pinchas Zukerman mit der Ausstrahlung einiger historischer Aufnahmen. Darunter ist ein Livemitschnitt einer Aufführung des Tschaikowsky-Konzerts im Rahmen einer Matinee, die eine Wiederbegegnung mit einigen Herausragenden Rundfunk-Einspielungen des großen Dirigenten Rafael Kubelik bringt.
Dieser Tage starb der Geiger Viktor Pikaizen - David Oistrachs Schüler, der einzige, den der Meister vom Musikschulalter bis zum akademischen Abschluß in Moskau persönlich betreut hat. Pikaizen, mehrfach preisgekrönt, vor allem mit dem Paganini-Preis 1965, wurde zu einem gesuchten Lehrer, der in Moskau und auch in Deutschland tätig war.
Der Ruf Pikaizens unter Kennern ist enorm, mangels glamouröser Auftritte in den Musentempeln der westlichen Musik-Hemisphäre blieb der Name jedoch dem breiten Klassik-Publikum weithin unbekannt.
Dennoch lohnt es sich, auf die Suche nach Aufnahmen dieses Geigers zu gehen: