Mischa Elman war eines der typischen Wunderkinder, die quasi mit der Geige in der Hand geboren wurden. Er war vier, als sein Vater, ein Dorfschullehrer, ihm konsequent Unterricht erteilte. Eine adelige Großgrundbesitzerin erfuhr von dem auffälligen Talent des kleinen Burschen. Der Vater war zwar dagegen, daß die Gräfin den kleinen Mischa adoptierte. Aber er willigte ein, ihn auf die Akademie nach Odessa zu schicken. Dort wurde Elman von Leopold Auer entdeckt, der darauf bestand, den jungen Mann in seine Klasse am St. Petersburger Konservatorium zu übernehmen.
Allegretto
Allegro strepitoso
Andante tranquillo
Allegro von brio, ma non troppo presto
Die Neunte hat es schwer im Konzertrepertoire, obwohl sie Swatoslaw Richter gewidmet ist und in diesem bedeutenden Pianisten einen entschiedenen Anwalt gefunden hat. Der abgeklärte Spätstil Prokofieffs ist den Pianisten ...
Die Achte entstand parallel mit der Fünften Symphonie großteils in der sowjetischen Künstlerkolonie in Iwanowo im Jahr 1944. Prokofieff und seine zweite Frau, Mira, hatten die kritischen Monate des Weltkriegs im ...
Die Sonate Nr. 7 ist vermutlich die meistgespielte der Prokofieff-Sonaten. Sie kam in Moskau im Jänner 1943 durch den jungen Swjatoslaw Richter zur Uraufführung. Das Werk entstand mitten im Zweiten Weltkrieg und angesichts des im Innern der Sowjetunio...
Allegro moderato
Allegretto
Tempo di valzer, lentissimo
Vivace
Von Prokofieffs zweiter Frau, Maria-Cecilia Abramovna Mendelson, genannt: Mira, wissen wir, daß der Komponist während der Arbeit an seinen drei Kriegssonaten (Nr. 6 bis 8) gerade Romain Rollands Beethoven-Buch las und die Beschäftigung...
Die Fünfte ist das Stiefkind unter den Prokofieff-Sonaten, ein Einzelgänger, entstanden 1922 im Exil in Deutschland, wo der Komponist mit seiner Mutter und seiner Frau Lina lebte. Parallel zur Arbeit im Feurigen Engel suchte Prokofieff in diesem dreisät...
Die Sonate Nr. 4 ist die letzte der Jugendsonaten Prokofieffs und greift wie die drei Vorgängerwerke auf frühe Entwürfe zurück, die der reifende Komponist nach zehn Jahren überarbeitet und formal zielsicher umgestaltete. Das Werk ist dreisätzig und von elegisch-düsterer Grundstimmung.
Das einleitende Allegro stammt aus einer 1907/08 entstandenen Jugend-Sonate, die Prokofieff in seinem Kovolut »Aus alten Heften« gesammelt hatte.
Der Mittesatz ist eine stark überarbeitete Fassung eines Satzes aus dem Entwurf zu einer Symphonie in e-Moll und zeigt in der in einem großen Bogen atmenden Neugestaltung die innere Festigung von Prokofieffs Stil.
Das Finale ist von enormer Kraft, beinah verspielt in seinen akrobatischen Dialogen zwischen unterschiedlichen klassischen Bewegungsmodellen – die den Hörer immer wieder zu Fehlschlüssen verleiten: Die Musik hat, wiewohl freundlicher als in den ersten beiden Sätzen, spürbar einen doppelten Boden.
Allegro tempestoso - Moderato - Allegro tempestoso - piu lento - Tempo I
Die dritte, wiederum einsätzige Sonate erklang erstmals im April 1917, gespielt vom Komponisten selbst. Sie wurde sofort ein voller Erfolg, verrät sie doch wie die beiden Vorgängerwerke den Biß eines jugendlichen Revoluzzers, ohne...
I. Allegro, ma non troppo
II. Scherzo. Allegro marcato
III. Andante
IV. Vivace - Moderato - Vivace
Die Zweite Sonate ist - anders als das Vorgängerwerk - viersätzig, entstand aber in mehreren Schritten aus einer ursprünglich einsätzigen Sonatine. Das Scherzo ist ein Werk der Studienzeit bei Ljadow.
In einigen M...
Seine erste Sonate komponierte Sergej Prokofieff quasi im Luftleeren Raum. Eine Orientierung an der russischen Romantik, allen voran an Tschaikowsky kam für ihn nicht in Frage. Kollege Skrjabin hatte seine kühnen Spätwerke noch nicht komponiert. Also mußte s...