Alle Beiträge von sinkothekar
Christophe Colomb
Christoph Columbus
Darius Milhaud
Berlin, 1930
AUFNAHMEN
Eine der gigantomanischen Theatervisionen Max Reinhardts stand am Beginn von Darius Milhauds großer Oper über Christoph Columbus. Ein bombastisches Spektakel sollte es werden, 2000 Mitwirkende, davon mindestens 200 Orchestermusiker - Dutzende Projektoren, die Filmsequenzen und Fotos als bewegte Bühnenbilder auf Leinwände werfen sol...
Upgrade unter MEIN ABONNEMENT/Subscriptions
Walter Berry
1929 - 2000
Angelika Kirchschlager und Adrian Eröd, die beiden Namen mögen gleich ganz zu Beginn stehen, denn sie dokumentieren Walter Berrys letzte künstlerische Taten. Seit Jahren war der 1929 in Wien geborene Sänger als Pädagoge tätig und war damit, die genannten Zöglinge beweisen das, so erfolgreich wie über die Jahrzehnte hin als Opernstar.
...
»Maschinist Hopkins«
Szenenbild der Uraufführung
Maschinist Hopkins
Max Brand (1929)
Kraftvolles Beispiel einer »Zeitoper«, die dem Ungeist der Zeit zum Opfer fiel.
Maschinist Hopkins ist ein legendärer Opern-Titel, doch das Werk hat kaum jemand gehört, geschweige denn gesehen. Eine konzertante Aufführung im Wiener Konzerthaus in den Achtzigerjahren war die rare Ausnahme von der Regel. Im übrigen ranken si...
Upgrade unter MEIN ABONNEMENT/Subscriptions
Josef Suk
1929 geboren in Prag (8. August 8) als Enkel des Komponisten Josef Suk und Urenkel von Antonín Dvorak
1940 Erster Konzert-Auftritt des Geigers
1945 Studium am Prager Konservatorium.
1951 Gründung des nach dem Großvater benannten Suk-Trios
1953 Erste Schallplattenaufnahmen für Supraphon
1956 Erste Aufnahmen des Suk-Trios (Smetana Trio in g-Moll)
1...
Cathy Berberian
1928 - 1983
Sie war zunächst einmal eine begnadete Schauspielerin, ausgebildet an der Columbia University, New York, die dann auch Tanz, sowie in Mailand und Paris Gesang studierte.
Ihr Bühnentemperament und ihr interpretatorisches Talent sicherte vor allem Werken der musikalischen Avantgarde mediale Beachtung.
Berberian war dabei, als Henri Pousseurs Votre Faust erstmals über die Bühne ging. Sie brachte John Cages Aria, und Sylvano Bussotti Voix de femme und La passion selon Sade zur Uraufführung.
ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN
Schreker: Der singende Teufel
Franz Schreker, 1928
Ein Spätwerk von Franz Schreker, den nach anfänglichen Erfolgen das Glück verlassen hat: Die Kritiker reagieren verhalten freundlich auf die Uraufführung. Paul Stefan, der von der Berliner Premiere unter Erich Kleiber zu berichten weiß: »Die Aufführung unter Kleiber, Regie von Hörth, Bühnenbilder von Arvantinos, war unübertrefflich. Das Opernhaus Unter den Linden hat sich wied...
Upgrade unter MEIN ABONNEMENT/Subscriptions
Franz Bauer- Theußl
1928 - 2010
Ein wienerischer Kapellmeister und Wissender des Musiktheaters, der allein an der Volksoper 3000 Mal dirigiert hat.
DIE PRESSE, 2010
Er konnte furchtbar böse dreinschauen und dabei in scheinbar mürrischem Redefluss eine so hintergründig witzige Bemerkung machen, daß eine ganze Abendgesellschaft in spontanes Gelächter ausbrechen mußte. Dann hat er fast unmerklich in sich hinein gelächelt: Diese Pose konnte mancher Wiener Musikfreund bei Franz Bauer-Theußl auch beobachten, wenn er am Dirigentenpult stand und einem Sänger gerade eine Passage besonders gut gelungen war - sonst blieb er beim „Pokerface”, denn er wußte, wie viele Asse der Komponist seinen Interpreten jeweils in die Ärmel gesteckt hatte; und er freute sich, wenn eines souverän ausgespielt wurde.
SOUVERÄN IM REPERTOI...
ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN
Ida Haendel
1928 - 2020
Ein reiches Erbean Aufnahmen(documents)
Aus Polen gebürtig, war Ida Haendel eine Meisterschülerin von Carl Flesch und George Enescu.
Ihre Familie erkannte die Zeichen der Zeit früh genug: 1936 verließen die Haendels ihre polnische Heimat in Richtung Paris, um später in die Neue Welt zu fliehen: Von Kanada aus eroberte Ida Haendel buchstäblich die gesamte Musikwelt.
Selbst Jean Sibelius schwärmte von der → Interpretation seines Violinkonzerts durch die sensible Virtuosin.
Die → Live-Aufnahme des Sibelius-Konzerts unter Karel Ancerl gehört tatsächlich zu den besonderen Einspielungen dieses Stücks, vor allem im völlig unsentimental gespielten Mittelsatz eher die gern überhörten »modernen« Aspekte als die Romantik betonend: Schon das scharf geschliffene, rhythmisch...
ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN
Strauss: Helena
Die ägyptische Helena
Richard Strauss
Libretto: Hugo von Hofmannsthal
Hofmannsthals verwirrendste Operndichtung
Hugo von Hofmannsthal hat nach den Sensationserfolgen mit »Elektra«, »Rosenkavalier« und »Ariadne auf Naxos« noch einmal, zum vorletzten Mal, ein Libretto für Strauss gedichtet - und sich dabei allzu sehr in den Schlingen der griechischen Mythologie verfangen.Wer auch nur den Inhalt...
Upgrade unter MEIN ABONNEMENT/Subscriptions