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Abbados Amtsübergabe

In Wien übernahm Simon Rattle den Taktstock für die Berliner Philharmoniker
Wien und Berlin, das ist eine alte, aus Kaisers Zeiten datierende Rivalität. In jeder Hinsicht ist diese überholt. Nur in Orchesterfragen nicht ganz. In Wien beobachtet man die Berliner Philharmoniker mit Argusaugen - oder besser mit äußester hellhörigkeit. In Berlin die Wi...

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Oleg Bryjak

Finsterling mit Humor
Oleg Bryjak ist im Wiener »Ring«, der Samstag mit der »Götterdämmerung« endet, wieder der stimmgewaltige Alberich. Ein kleines Porträt.

Geboren wurde er in Kasachstan. Fast klischeehaft begann er seine musikalische Laufbahn auf der Knopfharmonika. Aber bald entdeckte man die zu gewaltiger Expansion fähige Stimme. Als Baßbariton kam Oleg Bryjak in den Westen.

Ein Wettbewerbsieg in Stuttgart stand am Beginn seiner Karriere, die vom Badischen Staatstheater Karlsruhe über die Deutsche Oper am Rhein in die erste Liga der internationalen Häuser führte. Seit 1998 kennt man Bryjak in Wien, wo er oft mit beeindruckender Stimme und ebensolcher Charakterisierungskunst den Alberich singt.
"Ein bißchen schade ist es", meint Bryjak im Gespräch, "wenn man mich auf diese Rolle redu...

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Kirill Petrenko

Aus Meiningen um die Welt: Wiener Debüt mit einem spätromantischen Meisterwerk
Kirill Petrenko, vor einem Jahr in den Schlagzeilen als Dirigent, der als Generalmusikdirektor von Meiningen Wagners "Ring" an vier aufeinanderfolgenden Tagen dirigierte, leitet im Musikverein das RSO Wien. Der junge Aufsteiger im "Presse"-Gespräch.

Wilhelm Sinkovicz: Für einen Dirigenten Ihrer Generation, 1972 in Omsk geboren, scheint die vierte Symphonie von Franz Schmidt eine ungewöhnliche Wahl für das erste eigene Konzert, heute abend, im Wiener Musikverein.
Kirill Petrenko: Ich habe diese Symphonie zum ersten Mal während meines Studiums hier in Wien gehört und war auf Anhieb begeistert. Endlich eine mir völlig unbekannte Musik, die groß im Geist und in der Idee war, perfekt im Aufbau, in der Form und meist...

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12 Cellisten

Musikanten aus Berlin im Zwölfer-Pack
Die zwölf Cellisten der Berliner Philharmoniker feiern in Salzburg ihr 30-Jahr-Jubiläum. Ihr Sprecher, Georg Faust, im Gespräch über Celli, Abbado und Rattle.
VON WILHELM SINKOVICZ
Etwa Skurriles hat es ja schon, wenn zwölf Cellisten auf die Bühne kommen", charakterisiert Georg Faust, Mitglied der Cellogruppe der Berliner Philharmoniker, die eigenen Aktivitäten: 30 Jahre ist es her, daß sich die zwölf Cellisten der Berliner Philharmoniker zu einem Kammermusik-Ensemble zusammengeschlossen haben. Sie waren sogleich ein Welterfolg und Herbert von Karajan ließ sich von Gerhard Wimberger ein Stück für Celli und Schlagzeug schreiben, damit er das Ensemble aus den Reihen "seines" Orchesters einmal dirigieren durfte.
Die Kombination zwölf gleicher, freilich üb...

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Martha Mödl

Wahrhaftigkeit einer großen Opernheroine
Martha Mödl, unverwechselbare Hochdramatische aller großen Opernbühnen, ist 89jährig gestorben.

Ihre Stimme war unverwechselbar und gewiß nicht das, was man mit dem Wörtlein Schön bezeichnet. Noch vor kurzem meinte sie im Gespräch, ihre Lieblingspartie sei „schon die Götterdämmerungs-Brünnhilde” gewesen. Es war nicht die Stimme allein, sondern die dramatische Ausdruckskraft, die diese Künstlerin zur Weltsensation machten. Als Spätberufene. Sie war schon fast dreißig, als sie im zweiten Weltkrieg in ihrer Heimatstadt Nürnberg das Konservatorium zu besuchen begann. Das Geld dafür verdiente sie sich als ...

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