Alle Beiträge von sinkothekar

Oper privat geht nicht

ZWISCHENTÖNE
Wien spielt eine Verdi-Rarität. New York spielt sie nicht, obwohl Placido Domingo singen sollte. Vorsicht vor dem Sparstift in der Kultur!
Kunst muss allen teuer sein.

Die Wiener Staatsoper spielt heute Abend Simone Boccanegra - mit Dmitri Hvorostovsky in der Titelpartie, Ferruccio Furlanetto als Fiesco und Marina Poplavskaya als Ame...

FÜR SINKOTHEK-ABONNENTEN

zum Weiterlesen, bitte anmelden

Karajans Rücktritt

EIN RÜCKBLICK NACH 50 JAHREN
Position musste jeder beziehen. Für oder gegen Karajan. Ein Dazwischen gab es nicht. Oder doch? Vor 50 Jahren: Herbert von Karajans erster Rücktritt als Staatsoperndirektor - und sein langes Nachspiel.
Die Schlacht um den Souffleur
Oper? Das hat niemanden inter essiert. Der Ball musste geret tet werden. Karajan? Karaja...

FÜR SINKOTHEK-ABONNENTEN

zum Weiterlesen, bitte anmelden

Dominique Meyer bleibt

Mit der Verlängerung der Verträge der Staatsopernführung müssen die notorischen Nörgler zumindest keine neuen Strategien entwickeln.
Wiens Opernfreunde dürfen beruhigt weiterraunzen

Die Ministerentscheidung ist gefallen. Die Wadlbei ßereien bleiben nicht aus. Wär' net Wien! Wenn Ministerin Schmied einen neuen Chef für die Staatsoper gesucht hätte,...

FÜR SINKOTHEK-ABONNENTEN

zum Weiterlesen, bitte anmelden

Dirk D’Ase

»Komponieren kann man ja nicht lernen«
Im Gespräch. Der flämische Komponist Dirk D'Ase erzählt über traumatische Erfahrungen in belgischen Internaten und seinen Weg als Selfmademan in internationale Opernhäuser - und ans Wiener Konservatorium.

Am 26. Jänner präsentiert der flämische Komponist Dirk D'Ase seine jüngste Oper in Wien. Seit 1981 lebt er in Wien, seit 2010 leitet er die Abteilung für Komposition und Dirigieren an der Wiener Privatuniversität Konservatorium. Aus seiner Feder stammt unter anderem eine Oper für Albert Einsteins Geburtsstadt Ulm, "Einstein - Die Spuren des Lichts". Sie wurde 2004, zur Feier des 125. Geburtstags des Physikers, uraufgeführt. Das neuste Werk, "L'intruse" nach Maeterlinck, erlebte im Vorjahr in Gent seine Uraufführung. Es ist seine siebente Oper. Das G...

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Gustav Leonhardt

DIE PRESSE 2012
Zum Tode des großen holländischen Originalklang-Pioniers Gustav Leonhardt, der in der Vorwoche im Alter von 83 Jahren in Amsterdam starb.
Alles für Bach. Wenn es sein muss, auch das Gegenteil

Pionier ist das Wort, das am häufigsten verwendet wird, wenn es darum geht, Gustav Leonhardts zu gedenken. Der große holländische Musiker ist in der Vorwoche 83-jährig gestorben. Aus der Riege jener, die für historische Genauigkeit in Sachen Aufführungskultur eintraten, ist er seit Jahrzehnten nicht wegzudiskutieren.
Wenn er auch stets betonte, sich nur als einer von vielen zu sehen, die konsequent Hörgewohnheiten auf den Kopf stellten. ...

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

Angelika Kirchschlager 2012

PORTRAIT
Die Kirchschlager reist nicht nur nach Mahagonny
Wir sind alle glücklich mit unseren Kostümen", schwärmt Angelika Kirch schlager. Die österreichische Mezzosopranistin steckt mitten in den Schlussproben für die Erstaufführung von Kurt Weills "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" an der Wiener Staatsoper. Premiere ist am 24. Jänner. Ingo Metzmacher dirigiert, Jerôme Deschamps inszeniert in Bühnenbildern von Olivia Fersioni. Die Kostüme hat Vanessa Sannino entworfen.
Dass eine Sängerin im Vorfeld einer Premiere über Dekors und Gewänder spricht, ist ungewöhnlich genug. In der Regel fügt sich auch ein zeitgemäßem Theater durchaus aufgeschlossenes Mitglied des Vokal-Ensembles wie Angelika Kirchschlager heutzutage eher still in die szenischen Gegebenheiten.

Aber die Kostüme, die von d...

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Jennifer O’Loughlin

Bernsteins Koloraturen
Volksoper. Für "Candide", ewiges Sorgenkind des genialen Dirigentenkomponisten, bietet das Haus am Gürtel seine besten Kräfte auf. Die bunte Bilderfolge, die das Stück - nach Voltaire - braucht, muss im Kopf der Hörer entstehen.

Das Beste ist ohnehin, sich in den eigenen Garten zurückzuziehen und, sagen wir, Bohnen hochzuziehen. Jedenfalls kommt Voltaires "Candide" zu diesem Schluss, nachdem er als Weltreisender - auf der Suche nach seiner geliebten Kunigunde - das Elend und die Niedrigkeiten des menschlichen Lebens kennenlernen musste.

Dabei war Candide in dem Glauben aufgewachsen, in die "beste aller möglichen Welten" geboren worden zu sein. Was der Philosoph Leibniz verkündet hatte, wurde vom französischen Spötter Voltaire einer gründlichen Dechiffrierung unterz...

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Telephonieren im Konzertsaal

ZWISCHENTÖNE
Wenn das Handy in Konzert- oder Opernhaus klingelt, dann muss das nicht nur Grund zum Ärgern, es kann eine Chance zur Besinnung sein.
Darf man Verdi kürzen? Nicht, solange Handys läuten!

Es war eine von jenen täuschend echten Nachahmun gen des Telefonklingelns - als es sich noch »Telephonklingeln« schreiben durfte. Eine Menge von Mobi...

FÜR SINKOTHEK-ABONNENTEN

zum Weiterlesen, bitte anmelden

Rolf Kutschera

NACHRUF
Wiens Musical-Pionier
Der Schauspieler, Theatermacher und Impresario Rolf Kutschera starb im Alter von 96 Jahren in seiner Heimatstadt Wien.
Rolf Kutschera ist tot. Sein Name steht für eine - später leider pervertierte - Musical-Tradition, die es in Wien allen gegenteiligen Behauptungen zum Trotz schon in den Sechzigerjahren gab. Als erfolgreichen Schauspieler hatte man Kutschera 1963 mit der Führung des im Vorjahr wieder eröffneten Theaters an der Wien betraut. Und es gelang ihm, dort neben den beiden Opernhäusern ein drittes Musiktheater zu etablieren, das eine echte Bereicherung des Wiener Angebots darstellte.
Wenn heutzutage in Wi...

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT