Turandot mit Mut zur Leichtigkeit
Staatsoper. Elena Pankratova und Roberto Alagna geraten in Puccinis letzter Oper kräftig aneinander, um im Verein mit Golda Schultz auch sanftere Töne anzuschlagen.
29. Februar 2020
Puccinis "Turandot" zählt im italienischen Repertoire zur gefährdeten Spezies. Die dramatische Anlage des Mittelakts mit seiner Rätsel...
Blühende Klänge in dahinwelkender Regie-Zivilisation
"Rusalka" in Traumbesetzung mit Piotr Beczala an der Staatsoper.
1. Februar 2020
Das sind Aufführungen, bei denen früher einmal Stehplatzbesucher keine Reprise versäumt hätten: Dvoraks "Rusalka" in Traumbesetzung, unter der Leitung eines jungen tschechischen Dirigenten, der sich aufs Idiom verste...
Wie Siegfried auf Zypern in die Falle des Dämons tappt
Staatsoper: Stephen Gould feierte sein Wien-Debüt als Otello.
30. Jänner 2020
Wenn Stephen Gould in der neuen Wiener "Otello"-Inszenierung Adrian Nobles erscheint, politisch korrekt ohne schwarze Schminke, dann ist es wirklich, als ob ein Wagner-Heros ein Verdi-Gastspiel absolvierte. Dabei hat ...
Philharmonische Bibel-Exegesen im Art-deco-Gewand
Staatsoper. Parallel zur Neuproduktion an der Wien spielt man am Ring "Salome" in originaler, voller Orchesterbesetzung mit spannenden Debüts.
22. Jänner 2020
Wie wichtig Richard Strauss gerade für Wien ist, mag man daran ablesen, dass seine bedeutendsten Opern nie aus dem Repertoire verschwunden si...
Brot und Spiele stützen ausgehöhlte Mächte
Marco-Arturo Marelli sicherte mit „Turandot“ einer weiteren Oper den soliden Bestand im Wiener Repertoire. Die Prinzessin scheint nun weniger „von Eis umgürtet“ als fragil.
Es gibt in jeder Generation bestenfalls eine Handvoll international konkurrenzfähiger Darstellerinnen der Turandot. In unseren Tagen i...
Margarita Gritskova, Ilseyar Khayrullova und Aida Garifullina
Wenn die Zeit vergeht und gar nichts passiert
Péter Eötvös dirigierte die erste Wiener Eigenproduktion seiner Erfolgsoper „Drei Schwestern“ nach Tschechow im Haus am Ring selbst. Drei junge russische Damen aus dem Ensemble brillieren in den Titelpartien.
Péter Eötvös' Opernfassung von ...
Der Premierenfluch ist gewichen
Neu besetzt, erlebte Verdis Rigoletto mit Carlos Álvarez an der Staatsoper eine umjubelte Sternstunde. Mit Olga Peretyatko und Juan Diego Flórez.
Der Schock der Premiere dieser Produktion sitzt den Wiener Opernfreunden noch in den Knochen. Nach gutem Beginn befiel den Titelhelden im zweiten Akt damals eine schwere In...
Ein gar nicht gewöhnliches Aschenbrödel
Staatsoper. Sven-Eric Bechtolf inszeniert Rossinis ,,La Cenerentola" als nie aufdringliche Komödie. Angelina Tara Erraught als bescheidenes Mädchen ist ebenso höhensicher wie Dimitry Korchak als Prinz ein stilsicherer Belcanto.
Der helle Jubel am Ende mochte gelernte Wiener Operngeher überraschen, gilt doch d...
Massenets "Herodiade"
Was als sicherer Skandal galt, entpuppt sich als Sensationserfolg: Das Wiener Publikum bejubelte das Staatsopern-Debüt des Aktionskünstlers Hermann Nitsch. Der hatte sich zwar "Parsifal" gewünscht, war aber letztendlich auch mit Massenets Salome-Oper zufrieden. Nancy Gustafson, Agnes Baltsa und Placido Domingo sangen, Marcello...
Ende Oktober 1994 ereignete sich im Theater an der Wien eine Premiere, die bald als Legende galt: Riccardo Muti dirigierte Mozarts dritte Da-Ponte-Oper als Staatsopern-Produktion im kleinen Haus. Das wurde zur Signal-Produktion für den Wunsch, das damals als Musical-Haus geführte Theater an der Wien künftig doch wieder für die Oper zu nutzen.
zur R...