Schlagwort-Archive: saenger

Mythos Callas

Die Callas und was wir nicht können

Am 16. September 1977 gab man in der Wiener Staatsoper "Norma". Das war damals eine Besonderheit, denn die Produktion der Bellini-Oper war relativ neu und schien vielen ein erneuter Beweis, dass Opern dieses Zuschnitts hierzulande einfach keine Chance im Repertoire haben. Die zahlreichen Versuche späterer Dir...

FÜR SINKOTHEK-ABONNENTEN

zum Weiterlesen, bitte anmelden

Benjamin Bernheim

geb. 1985

Benjamin Bernheim: Arien (DG    2019)

Benjamin Bernheim präsentierte seine erste Arien-CD mit Ausschnitten aus dem französischen, italienischen und russischen Repertoire. Die klare, edle Stimme fesselt bei Massenet, Tschaikowsky, Verdi und Belcanto.

Mit Erscheinen dieser CD galt Benjamin Bernheim international als Topstar. Aufmerksame Besucher der Wiener Staatsoper (und Leser des „Presse“-Feuilletons) wissen es hingegen längst: Dieser junge Franzose ist einer der Hoffnungsträger des Opern-Business, begabt mit einer elegant timbrierten Stimme voll Schmelz und sanft eingebundenem, aber oft strahlendem Meta...

für SINKOTHEK-Abonnenten

zum Weiterlesen bitte anmelden

Grace BUMBRY

geb. 1937 in St. Louis

Ihre Jugend fiel noch in die Zeit der schweren Diskriminierungen von Farbigen in den USA. Zwar war das Talent der Tochter eines Eisenbahners offenkundig - sie sang mit enormem Erfolg schon als 17-jährige die kräfteraubende Arie der Eboli aus Verdis Don Carlos, »O don fatale«. Doch das Studium am St. Louis In...

 

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Gundula Janowitz

Die Stimme aus Gold

Goldtöne -- Wahrscheinlich war das die häufigste Assoziation. Die Stimme war unverwechselbar, von strahlender, wahrlich edelmetallisch schimmernder Qualität in der Höhe. Doch das eigentliche Faszinosum war die Gestaltungskraft dieser Künstlerin. Bei Mozart und bei Richard Strauss galt sie über lange Jahre als Idealbesetzu...

 

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Irina Archipova

1925 - 2010

Der große russische Tenor-Kollege Sergej Lemeschew nannte Irina Archipova eine Sängerin, die mittels Farbgebung und Phrasierung jeglichen Charakter zeichnen könne, eine Eigenschaft, so Lemeschew, über die nur die größten Sänger gebieten könnten, jene, die ihre Stimme technisch vollkommen beherrschen.

Archipovas Mutter hatte schon im Bolschoi-Chor gesungen und erkannte die musikalische Begabung ihrer Tochter, die Klavier zu spielen begann, aber auch als Zeichnerin ungemein talentiert war.

So begann sie zunächst ein Architekturstudium, das sie mit Auszeichnung abschließen konnte, um in einer Moskauer Projektwerksta...

für SINKOTHEK-Abonnenten

zum Weiterlesen bitte anmelden

Carlo BERGONZI

* 1924 + 2014

Er galt als der souveränste aller Verdi-Tenöre. Eleganz und Geschmeidigkeit für die lyrischen Partien waren ihm ebenso gegeben wie die nötige Kraft für dramatische Ausbrüche, die er nie forcierte, sondern immer noch mit den Mitteln des beherrschten Schöngesangs bewältigte.Wo Verdi beides verlangt, war Bergonzi in seinem Element: Kein Konkurrent hat so lange in seiner Karriere mit solcher Sicherheit den Manrico gesungen. So gut wie jede Einspielung, die von Bergonzi in einer Aufführung des Trovatore erhalten blieb, kann im Finale III als Studienobjekt für souveränen Operngesang herhalten: in weitem Bogen phrasie...

für SINKOTHEK-Abonnenten

zum Weiterlesen bitte anmelden

Maria CEBOTARI

1910 - 1949

Ein grausames Schicksal hat diese Künstlerin 39-jährig aus dem Leben gerissen. Sie war eine der großen Ausnahmeerscheinungen der Opernwelt um die Mitte des XX. Jahrhunderts. Die leuchtend helle, schöne Sopranstimme taugte für lyrische Partien ebenso wie sie hochdramatischen Anforderungen standhielt, etwa Puccinis Turandot oder Richard Strauss' Salome.

Cebotari stammte aus Kischinew und lebte in Wien. Sie war russischer Abstammung und debütierte in Moskau kurz vor Ausbruch der Revolutionswirren als Schauspielerin.1929 wechselte sie nach einer Gesangsausbildung in Berlin auf die Opernbühne.Die Karriere der Künstlerin v...

für SINKOTHEK-Abonnenten

zum Weiterlesen bitte anmelden