Die Kammermusik
Wie in allen Werkgattungen geht auch bei der Kammermusik ein Riß durch den Schaffenskatalog Peter Iljitsch Tschaikowskys: Er hinterließ manch fein gearbeitetes, aber oberflächliches Stück, dem wirklich gehaltvolle, hoch inspirierte Meisterwerke gegenüberstehen. Im Falle der Kammermusik darf vor allem das Streichsextett Souvenir de F...
L'Arlesienne
Schauspielmusik von Georges Bizet (1872)
Neben der Oper Carmen ist die Suite aus der Schauspielmusik zu L'Arlesienne die bekannteste Musik aus Georges Bizets Feder. Hört man die berühmte Farandole oder Carillon, käme man nicht auf die Idee, daß diese Musik ursprünglich für ein kleines Kammerorchester gedacht war.
27 Nummern hat der Ko...
Wie schwer es Johannes Brahms gefallen ist, nach Beethoven eine Symphonie zu komponieren, ist immer wieder kommentiert worden. Nicht viel anders erging es dem Komponisten allerdings mit der zentralen kammermusikalischen Form der Wiener Klassik: dem Streichquartett. Auch dieser Königsdiziplin näherte sich B...
Die Serenaden
Wie ein Satyrspiel zum schwierigen Arbeitsprozeß am zyklopischen Ersten Klavierkonzert entwarf Brahms – gerade Klavierlehrer und Chorleiter bei Hofe in Detmold – seine beiden lichten Serenaden.Auf dem Weg zur Symphonie hat sich Johannes Brahms Zeit gelassen. Die beiden Serenaden sind neben dem Ersten Klavierkonzert die ersten Orcheste...
Mitte der Siebzigerjahre waren die Wintermonate für Johannes Brahms in der Regel für Konzerttourneen reserviert. Im Sommer wurde komponiert, und zwar in idyllischer Umgebung. Die Sommermonate 1878 brachte Brahms in Pörtschach am Wörthersee zu, wo ihm, wie er selbst meinte, für sein Violinkonzert »die Melodien ihm nur so zuflog...
zum Konzert Nr. 2
Klavierkonzert Nr. 1
d-Moll op. 15
Der gewaltige Orchestersturm, mit dem das d-Moll-Konzert einsetzt, scheint Brahms als Klangvision regelrecht überfallen zu haben. Welche Form er annehmen sollte, dürfte für den Komponisten zunächst vollkommen unklar geblieben zu sein. Er skizziert mit dem musikalischen Material zunächst eine Sona...
Biographisches
Den entscheidenden Anstoß zum Ruhm des Komponisten Johannes Brahms gab ein anderer Komponist: Robert Schumann. Als er den 23 Jahre jüngeren Hanseaten entdeckte, drang er darauf, daß der all seine Scheu abzulegen hatte und seine Werke, die er, Schumann, allesamt für exzellent hielt, endlich zu publizieren. Der Brie...
Quartett op. 25
für Orchester arrangiert von Arnold Schönberg
I. Allegro
II. Intermezzo
III. Andante con moto
IV. Rondo. Alla zingarese
Die Orchesterbearbeitung von Johannes Brahms‘ Klavierquartett in g-Moll op. 25 kam 1938 unter Otto Klemperers Leitung in Los Angeles zur Uraufführung. Dieses Arrangement stellt nach der Suite in G-Dur, den Varia...
Brahms mit dem Cellisten Robert Hausmann im Hause Maria Fellingers
Zwei Sonaten für Violoncello und Klavier hat Brahms vorgelegt. Die erste, in e-Moll, war die erste Duosonate aus seiner Feder - und brauchte wie die erste Symphonie Jahre zum Reifen. Die ersten Sätze des Werks waren schon 1862 fertiggestellt. Das Finale fand der Komponist erst drei...
Die Auseinandersetzung mit klassischen Sonatenform steht am Beginn des Schaffens von Johannes Brahms - mit seinen Klaviersonaten nimmt er kraftvoll die herkulische Aufgabe an, mit dem Vorbild Beethoven zu konkurrieren. Robert Schumann der bald Brahms' Mentor werden sollte, hatte noch 1839 seinen jungen Komponisten-Kollegen e...