Archiv der Kategorie: CDARCHIV
Diskothek: Die Brahms-Symphonien


Als Symphoniker ist Johannes Brahms allgegenwärtig in unseren Konzertsälen. Er selbst verstand sich viel eher als Kammermusiker, hat aber lange Jahre darum gerungen, sich auch in der großen Form als würdiger Nachfolger Beethovens zu positionieren.
Vier Symphonien hat er veröffentlicht. Und nahezu alle bedeutenden Dirigenten haben diese Werkgruppe – zum Teil mehrmals – im Schallplattenstudio erarbeitet. Einige herausragende Maestri aus der »goldenen Ära« der Dirigenten des XX. Jahrhunderts sind hier versammelt: Bruno Walter (der Brahms-Favorit des Sinkothekars), Arturo Toscanini und Otto Klemperer.
Außerdem Einzelaufnahmen von singulärem Rang – von Karl Böhm, Fritz Busch und anderen…
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Diskothek – G. F. Händel

Georg Friedrich Händel
(1685-1759)
EMPFEHLUNGEN
Wenn es einen »barocken« Menschen unter den bedeutenden Komponisten gegeben hat, dann war das Händel. Seine Leibesfülle, seine Lust am guten Essen und seine Mixtur aus exzellenten Umgangsformen – wo es nötig war – und hemdsärmeligem Benehmen ist legendär. Er arbeitete schnell und mühelos, gründete Opern-Unternehmen und ging mit ihnen wieder bakrott, war aber international zu Lebzeiten bereits eine anerkannte Größe. Ihm verdanken wir vor allem den Siegeszug der Gattung Oratorium – und einige der zündendsten Concerti und Repräsentationemsusiken, die schon vor der Landnahme der »Originalklangmode« wichtige Interpreten angeregt haben.
Diskothek – Wien im 3/4-Takt
Die Strauß-Dynastie und ihre Trabanten
Nichts ist so geheimnisumwittert wie die Frage: Wie spielt man einen Wiener Walzer richtig. Wiener Musiker haben das »im Blut«, heißt es. Aber ganz von selber geht es bei einem groß besetzten Orchester dann doch nicht.
Zwei historische Beispiele für Glanzleistungen der Wiener Philharmoniker – bei den legendären Neujahrskonzerten, aber auch im Plattenstudio – mögen uns die Ohren öffnen für höchst unterschiedliche Zugänge, die faszinierende und überzeugende Ergebnisse gezeitigt haben. Aus Deutschland kam einer der Lieblingsdirigenten des Orchesters und leitete nebst legendären Wagner- und Bruckneraufführungen auch einige Walzer-Einspielungen von singulärem Format: Hans Knappertsbusch.
Dem gegenüber stehen die idiomatisch wohl bis heute unübertroffenen Aufnahmen des Neujahrskonzert-Begründer Clemens Krauss. Er war geborener Wiener – und geborener Walzerdirigent…
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Barock in England
VON DER RENAISSANCE ZUM BAROCK
Daß England ein Land »ohne Musik« war, ließ sich lediglich im XIX. Jahrhundert behaupten, spätestens mit Elgar, Vaughan-Williams und Walton war die Nation wieder da auf der musikalischen Landkarte und Benjamin Britten wurde zu einem der bedeutendsten Vertreter einer Moderne »mit menschlichem Antlitz«. Aber schon in der Renaissance und im Barock war London eine bedeutende Musik-Metropole – erst mit Händel hat man sich einen Deutschen als Führungsfigur »importiert«. Zuvor haben englische Komponisten Bahnbrechendes geleistet. Von Orlando Gibbons bis zum »Orpheus britannicus«, Henry Purcell…
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Knappertsbuschs »Ring«
1956 kam Hans Knappertsbusch wieder nach Bayreuth, um dort endgültig zum führenden Kapellmeister des Festspielsommers zu werden. Neben dem »Parsifal«, den er bis zu seinem Lebensende betreuen sollte, leitete der Dirigent bis 1958 auch die Aufführungen der Tetralogie »Der Ring des Nibelungen« in Wieland Wagners Inszenierung.
Der Livemitschnitt der ersten Serie ist seit Jahrzehnten ein begehrtes Sammlerstück. Nun hat sich der exzellente Tontechniker Andrew Rose über die Originalbänder hergemacht und sie akustisch generalüberholt. Auf seinem Label Pristine hat Rose nun sein Ergebnis veröffentlicht. Auf CD oder als Stream ist der »Ring« nun rundumerneuert zu hören – so gut hat er noch nie geklungen...
Rendezvous mit der Argerich
Band 3 einer außergewöhnlichen neuen CD-Serie

Martha Argerich, jugendlich auch heute noch, hat gerade wieder in Wien konzertiert. Die Herzen des Publikums fliegen ihr zu wie eh und je – und die ungebrochene Musizierfreude dieser brillanten Pianistin wird auch von immer neuen CD-Produktion dokumentiert. Die neue Reihe »Rendezvous mit Martha Argerich« (Avanti) ist bereits bei Vol. 3 angelangt. Und wieder ist das Ergebnis beglückend, denn die Künstlerin, umgeben von prominenten Freunden und Musikern, die prominent werden könnten, präsentiert sich und ihre Mitstreiter in bekanntem wie unbekanntem Repertoire, durchwegs mit Animo und oft mit Feuer realisiert.
Die »Neujahrskonzerte«
Schalk dirigiert Schubert
»Ariadne auf Naxos« – Diskothek
Legendäre Aufnahmen unter dem Strauss-Kennern Karl Böhm und Clemens Krauss

Legendäre Premiere in Wien, 60 Jahre nach der Uraufführung, ein Livemitschnit einer Sternstunde der Wiener Richard-Strauss-Kultur. Gundula Janowitz in der Titelpartie, James King als Bacchus und ein erlesenes Komödianten-Ensemble um Heinz Zednik als Tanzmeister und Walter Berry als Musikmeister. Erich Kunz als verschmitzter Haushofmeister und Edita Gruberovas unvergleichliche Zerbinetta - die slowakische Sopranistin schaffte mit dieser Premiere ihren internationalen Durchbruch. Am Pult stand Karl Böhm.
Schon 1944 hatte Böhm das Werk seines Mentors Richard Strauss zur Feier von dessen 80. Geburtstag in Wien einstudiert und im Rahmen einer vielbeachteten Richard-Strauss-Woche herausgebracht. Der Reichsrundfunk hat die Premiere übertragen, weshalb ein Mitschnitt der Vorstellung erhalten geblieben ist, der später von der Deutschen Grammophon veröffentlicht wurde. Ein bedeutendes Tondokument auch das.