Was für ein Kaiserinnen-Schmarrn
Wie das Wiener Musical "Elisabeth" jede "Sissi"-Reprise im Fernsehen rechtfertigt
Bisher galt Ernst Marischka, der Schöpfer der allseits beliebten "Sissi"-Filme, als kühner Geschichtsverfälscher und -verkitscher. Auch die Erfinder des "Elisabeth"-Musicals, das sich Peter Weck zum Ausklang seiner Ära geschenkt hat, s...
Was kann der Franz dafür, daß er so schön ist?
Die Salzburger Festspiele feierten mit Messiaens Heiligenoper einen vorhersehbaren Triumph
Manchmal sagt die Tatsache, daß nach einer Premiere ausgiebig gejubelt worden ist, rein gar nicht über deren künstlerische Qualität aus. Auch, daß es Buhrufe für den Regisseur gab, fällt nicht wirklich ins Gewich...
Ganz einfach phänomenal
Fedosejews Bregenzer Festspielkonzert mit den Symphonikern
Zu welchen Höhen sich die Wiener Symphoniker unter einem Dirigenten wie Wladimir Fedosejew aufschwingen können, weiß man spätestens seit den atemberaubenden "Bildern einer Ausstellung" im Wiener Musikverein vor einigen Monaten. Jetzt hat sich das überwältigende Ereig...
Marjana Lipovsek und ein Klangerlebnis der Spitzenklasse
Richard Strauss' "Frau ohne Schatten" unter Sir Georg Solti bei den Salzburger Festspielen
Die Salzburger "Frau ohne Schatten" segelt nach wie vor unter falscher Flagge: Wie schon bei der Premiere der Götz-Friedrich-Inszenierung sollte die Strauss-Oper auch diesmal viel eher nach der Amme ben...
Der Dritte im Bunde
Jetzt sang auch José Carreras vor Tausenden - in Schönbrunn
Nachdem er mit seinen beiden Konkurrenten bereits gemeinsam an einem Monsterspektakel vor unzähligen Opernfreunden unter freiem Himmel mitgewirkt hatte, mußte Jos'e Carreras - ganz wie Domingo und Pavarotti - auch einen entsprechenden Soloabend in Wien absolvieren.
Sibirien, wo Ferien noch Ferien sind
Statt Janaek zu spielen, umgaukelt Salzburg Aug' und Ohr
Dem nächsten, der mir sagt, zu Karajans Zeiten hätte man bei den Salzburger Festspielen nur oberflächlich polierte Staffage serviert, jetzt aber, unter G'erard Mortiers Fittichen, werde man zu den tiefgründigen Wahrheiten in der Kunst vordringen, verordne ...
Fesch, der Prinz von Homburg
Sawallisch verabschiedet sich mit einer Henze-Oper von München
Viele, für einen Opernchef ungewöhnlich viele Jahre lang hat Wolfgang Sawallisch die Geschik ke des Münchner Nationaltheaters gelenkt. Jetzt verabschiedet sich der geborene Kapellmeister von seinem Haus, um mit dem Philadelphia Orchestra einen der fashionabl...
Wunder einer Zweitbesetzung
Eine Bregenzer "Carmen" für die Welt
24 Aufführungen haben die Bregenzer Festspiele heuer von ihrer spektakulären Carmen-Produktion angesetzt. Für die Titelrolle sind daher nicht weniger als vier Sängerinnen vorgesehen. Wer da glaubt, nur die sogenannte Erstbesetzung sei künstlerisch tragbar, der irrt.
Akrobat noch immer schön
Savary's spektakuläre "Carmen" wieder in Bregenz auf dem See
Es ist nach wie vor ein Fest für die Augen und kein psychologisierendes Seelentheater - J'erome Savary hat gelernt mit Riesendimensionen wie die der Bregenzer Seebühne umzugehen, sie wirklich souverän für bewegtes Theater zu nutzen. Seine "Carmen"-Inszenierung, im...
Der Triumph des ganz Bunten und des ganz Leisen
"Faust Verdammnis" geriet in Bregenz bei Kupfer und Fedosejew zur "Berliozomania"
Uninszenierbar. So lautete gewiß das Urteil, das am häufigsten über Hector Berlioz' bizarre Vertonung des Faust-Stoffes gefällt worden ist. Denkt man sich Musiktheater als ordnungsgemäß ablaufendes szenisches Handlungs-S...