Archiv der Kategorie: Rezensionen

»Meistersinger«, live

STAATSOPER 2008
Ein Fest, nehmt alles nur in allem

DVD-Mitschnitt (Unitel)

Staatsoper. Grandios trotz Umbesetzungen: Christian Thielemann dirigierte erstmals die "Meistersinger" in Wien.

Auch wenn es sich um keine Premiere, sondern die Neueinstudierung einer 33 Jahre alten Inszenierung handelte und manche Besetzungsänderung in letzter Minute i...

 

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Ralph Benatzky

Zum 50. Todestag des Operettenmeisters – Eine Würdigung im Zuge einer Rezension der Volksopern-Gala vom November 2007

20.11.2007

Und doch ein Unglücklicher

Benatzky in der Volksoper. Gäste, Publikumslieblinge, Ensemblemitglieder am Werk.

Im Oktober 1957 ist Ralph Benatzky gestorben, einer der erfolgreichsten Operetten- und Filmkomponisten der Geschichte – und doch ein Unglücklicher. Die Tantiemen für den Welterfolg namens „Das weiße Rössl“ strömten, mancher Schlager (von „Yes, Sir“ bis zum „Mädel, das nur eine Verkäuferin“ war) blieb unausgesetzt in den Wunschkonzerten. Doch wurmte den Komponisten, dass just das „Rössl“ mit Liedern anderer Komponisten angereichert wurde – und was er sonst schuf, das intime Genre Kammeroperette zum Beispiel, links liegen blieb.

Eine selbst von Karl Kraus geschätzte Diseuse war Benatzkys erste Ehefrau und Interpretin, eine hübsche Tänzerin die zweite – weshalb die erste, Josma Selim, an gebrochenem Herzen starb. „Kirschi“, die neue Flamme, war Jüdin, weshalb der Komponist – zum zweiten Mal in seiner Karriere – nach Amerika gehen musste, in ein Land, dessen Mentalität ihm fremd war und das seine Musik nicht so schätzte wie das Publikum in der Alten Welt.

 

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»Moses und Aron«

Der grandiose Franz Grundheber als Moses

Ihnen fehlen auch Worte
Die Staatsoper scheitert bei Schönbergs Chef d'OEuvre an den eigenen Vorgaben.
»Die Presse«, 6. Juni 2006
Im letzten Moment hat der vorgesehene Regisseur der Neuinszenierung von Arnold Schönbergs »Moses und Aron« abgesagt. Dem Haus am Ring, das einst in den siebziger Jahren eine welt...

 

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Vergewaltigte »Entführung«

Staatsoper im Burgtheater
Was heißt hier, bitte, »Entführung«?
Staatsoper im Burgtheater. Über die veritable Vergewaltigung einer populären Mozart-Oper.
Außer Wolfgang Amadeus Mozarts "Entführung aus dem Serail" war keines der Auftragsstücke dazu angetan, Kaiser Josephs einstigen Traum vom "deutschen Nationalsingspiel" nachhaltig träumen zu lassen....

 

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»Lohengrin«?

Hochzeitsnacht im Schrebergarten-Paradies
»Lohengrin« in Wien. Eine musikalisch sensationelle Neueinstudierung in lächerlichem Ambiente. Und keine Regie.

Akustisch war das eine Sternstunde. Eine singuläre Sängerbesetzung, ein Dirigent, der das Staatsopernorchester zu hinreißend geschmeidigem, flexiblem, klangsinnlichem Spiel animiert: Wagners "Loh...

 

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Bienerts »Alzburg«

Tanz, von oben gesehen
Bernd R. Bienerts packende Kreation im Semperdepot.

Ein Text zuerst, Albert Rueprecht rezitiert ihn mit jenem gerüttelt Maß an ironischer Distanz, die nötig ist, die verschmitzten Sprachspielereien zum Thema Österreich, Kultur, Selbstbild in all ihrer Hintergründigkeit zu servieren, ohne in falschem Selbstzerfleischungs-Path...

 

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Doppel-Premiere

Kein Bier mehr im Haus!
Staatsoper. Janacek und Puccini verwirren vollständig.

Osud ("Schicksal") von Leos Janacek und "Le villi" von Giacomo Puccini - eine eigenwillig programmierte Doppelpremiere sorgte für Verwirrung beim Wiener Staatsopern-Publikum. Was haben die beiden Stücke, die im Haus am Ring zur Erstaufführung kamen, gemeinsam? Mit den W...

 

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»Und ich sah«

Die jüngste der jüngsten Posaunen
Uraufführung. Thomas Daniel Schlees "Und ich sah" beeindruckte in Seckau.

In jeder Hinsicht bemerkenswert scheint die Uraufführung von Thomas Daniel Schlees Oratorium "Und ich sah", die Sonntag in der Basilika Seckau stattfand. Zum einen ist es heutzutage nicht mehr selbstverständlich, dass ein zeitgenössischer Ko...

 

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» Mathis«

HAMBURGISCHE STAATSOPER.
»Zum Bilden übermenschlich begabt«
»Mathis der Maler« eröffnete umjubelt die Ära der dirigierenden Intendantin Simone Young.

Ein kluger Schachzug der neuen Intendantin und Generalmusikdirektorin der Hamburgischen Staatsoper: Nachdem Simone Young ihre musikalische Kompetenz als Konzert- und Repertoiredirigentin vom ersten T...

 

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Schreiers Adieu

Ein Meister nimmt Abschied
Peter Schreier gibt seine letzten Liederabende in Wien: Schubert, innig, klar.

Ovationen zuletzt, versteht sich. Nicht nur in Wien schwingt bei solchen Gelegenheiten die Dankbarkeit für Jahrzehnte künstlerischer Geschenke mit, die ein Sänger seiner Verehrergemeinde beschert hat. Peter Schreier kehrt noch einmal als Lied-...

 

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