In Wien Hietzing hat man dem Komponisten zumindest ein Denkmal gesetzt
Franz Schmidt wäre dieses Jahr zu feiern: Vor 150 Jahren wurde er geboren. Aber anders als beim gleichaltrigen Arnold Schönberg, der die musikalische Welt verändert hat, tut sich bei Schmidt, der noch einmal aufgezeigt hat, was bei höchster Formbeherrschung in de klassisch-romantischen Tradition noch alles möglich ist, rein gar nichts.
Zur Erinnerung ein Podcast, der versucht, Schmidt musikalische Welt zu ergründen – auch jenseits des großen Oratoriums »Das Buch mit sieben Siegeln«, das zumindest im Wiener Konzertleben nicht ganz vergessen ist.
ZUM PODCAST
Mehr Informationen zu Franz Schmidt und seinem Werk in der SINKOTHEK
Der Dirigent hat der Mailänder Scala wenige Wochen vor der Premiere des »Rheingold« eine Absage erteilt: Er müsse sich eine Operation unterziehen und könne daher den »Vorabend« der Tetralogie nicht einstudieren. Und da es sich bei Wagners Werk um eine vierteilige Gesamt-Architektur handle, müsse er sich aus dem gesamten Projekt zurückziehen.
BEZÜGE ZU DOMINQUE MEYERS ABGANG
Thielemanns Absageschreiben bezieht sich freilich auch auf die Ausbootung des erfolgreichen Scala-Intendanten Dominique Meyer, den der Mailänder Bürgermeister gern in der Stadt gehalten hatte, dessen Vertrag jedoch von der Regierung in Rom nicht verlängert wurde: Meyer mußte durch einen Italiener ersetzt werden, der kommendes Jahr sein Amt antreten wird – also nach der Halbzeit der »Ring«-Produktion durch den Regisseur David McVicar.
Ein Pocast über die drei großen Symphonien des russischen Meisters und ihre erstaunlichen Querverbindungen zur österreichisch-deutschen Romantik – und der Musik im „Wien um 1900“
Die musikalischen Beispiele stammen aus den legendären Aufnahmen der damaligen Leningrader Philharmoniker unter der Leitung des nicht minder legendären Jewgeni Mrawinsky.
Vor 200 Jahren wurde Anton Bruckner geboren. Grund genug, die SINKOTHEK einmal zu durchforsten, was es über den großen österreichischen Symphoniker zu erfahren gibt.
Mit Bruckners Fünfter hob die Konzertsaison in Berlin an. Die Aufführung unter Kirill Petrenkos Leitung begeisterte das Publikum, entzweite die Kommentatoren und wird heute, Sonntag Abend im Salzburger Festspielhaus wiederholt.
Kein Orchester kann seine Verehrer so auf dem Laufenden halten wie die Berliner Philharmoniker. Dank des – optisch wie a...
Der große österreichische Dirigent Karl Böhm wurde am 28. August 1894 geboren. Zum 130. Geburtstag und in Erinnerung an seine bedeutende Funktion bei den Salzburger Festspielen in der Ära nach 1945 ein Podcast mit einigen herausragenden Tondokumenten dieses Interpreten.
Beat Furrers »Begehren« stieß bei den Festspielen auf begeisterte Resonanz. Musiktheater avancierter Art, die mit den altgewohnten Formen, wie sie in den Opernhäusern gepflegt werden, nichts mehr zu tun hat.
Ö1 überträgt wieder die aktuelle Mozart-Matinee aus dem Mozarteum: Diesmal mit Ausschnitten aus einem sträflich vernachläßigten Werk des Genius loci, der Schauspielmusik zu „Thamos, König von Ägypten“. Die Musik, komponiert 1773, enthält manch zukunftsweisende Einfälle des Komponisten.
Georges Prêtre wäre am 14. August 100 Jahre alt geworden. Bis ins hohe Alter hat dieser „Monsieur 100.000 Volt“ der klassischen Musik dirigiert – sein letztes Konzert gab er mit 91 an der Mailänder Sacla. Prêtre war zeitlebens eine der unenpaßten, widerborstigen Künstlerpersönlichkeiten, der aber zur Freude des Publikums ein Orchester zu Höchstleistungen anspornen konnte – mit höchst ungewöhnlichen Mitteln (aus der Perspektive des klassischen Kapellmeisterhandwerks)