Zur Uraufführung von Heinz Karl Grubers "Gomorra" in der Volksoper
Wahrscheinlich wird da wieder einmal alles durcheinanderkommen. Die (begeisterte) Reaktion des Publikums und die der kritischen Beobachter. "Gomorra", jenes "musikalische Spektakel in neun Bildern", das am Montag abend in der Wiener Volksop...
Sie ist die Primadonna unserer Tage. Das hat weiß Gott nichts mit der Frage zu tun, ob man die unverkennbare Schärfe und Herbheit ihres Timbres sehr oder überhaupt nicht mag (es wird da keine Halbheiten geben, denn Geschmäcker sind in solchen Fällen wahrhaftig sehr verschieden). Wie sie singt...
Es ist ein Vergnügen, Lorin Maazel beim Dirigieren zuzuschauen. Weil es immer schön ist, zu erleben, wie das ist, wenn einer am Werk ist, der das, was er tut, kann. Wirklich kann.
Aus demselben Grund ist es ein Vergnügen, den Wiener Philharmonikern, die ja wahrhaftig auch könne...
Mussorgskys "Chowanschtschina" war eine der unbestrittenen Erfolge der Ära Drese/Abbado. Die Produktion, ungeheuer aufwendig und kompliziert, erscheint nun alle heiligen Zeiten auf dem Spielplan und erfordert jedesmal akribische Probenarbeit und höchstes Engagement aller Beteili...
Das Neujahrskonzert der Philharmoniker erstmals unter Riccardo Mutis Leitung
Der deklarierte Liebling der Wiener Philharmoniker unter den internationalen Dirigentenstars ist er schon lang. Daß sein Einstand als Johann-Strauß-Interpret ein derartiger Triumph werden könnte, hat er vermutlich dennoch ...
Aus den Programmen der internationalen Opernhäuser und Ballettbühnen ist er um die Weihnachtszeit ohnehin nicht wegzudenken. Tschaikowskys "Nußknacker" ist und bleibt eines der populärsten Ballette der gesamten musikalischen Literatur. Es ist also nicht leicht, sein 100-Jahr-Jubi...
Die Scala eröffnete mit Verdis "Don Carlos" ihre Saison
Salzburgs Festspielchef Gérard Mortier hat wieder einmal gar nicht recht gehabt. Verdis "Don Carlos", inszeniert von Franco Zeffirelli, könne kein künstlerisches Ereignis von Festspielformat sein, meinte er - und verzichtete auf das Gastspiel der Mailänder ...
Zuckerbrot und Peitsche lautet das Motto des kurzen Gastspiels der Wiener Symphoniker in der neuen großen Konzerthalle von Athen, Megaron. Oder anders herum: Symphonik von der vertraktesten Art (wie Bruckners Erste Symphonie) und silbrig überglänzte Klangträume in Rosa und Himmel...
Selig sind die Toten", verkündet der Chor im ruhig strömenden Finale des "Deutschen Requiems" von Brahms. Die Gewißheit über den Wahrheitsgehalt dieser Aussage befiel den Hörer in der jüngsten Aufführung des Werkes im Musikverein vielleicht nicht so zwingend wie in legend...
Die Diskussion, ob das nun etwas mit Oper zu tun hätte, oder doch eher dem kabarettistischen Genre zuzuordnen wäre, ist müßig: Dem Ensemble des Jugendstiltheaters ist unter der Führung von Olivier Tambosi in der intimen Fledermaus-Bar in der Wiener Innenstadt zum zweitenmal ein äußers...