Archiv der Kategorie: Rezensionen

Enescu in Salzburg

Der Boxer Oedipus
Achim Freyer setzt den Figuren von Enescus „Œdipe“ antikisierend-fantastische Masken auf und schafft damit den stimmungsvollen Hintergrund für Christopher Maltmans grandiose Gestaltung eines Heroenschicksals.
Wer George Enescus „Œdipe“ schon kannte, für den war der Erfolg dieser Festspielpremiere keine Überraschung: Das Werk gehör...

 

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Salzburg: Medea

Medeas Rosenkrieg und das Festspiel-Highlife
Luigi Cherubini hat die antike Tragödie 1797 in eine Opera comique verwandelt. Regisseur Simon Stone passt diese nun im Großen Festspielhaus der Ästhetik und dem Anspruch zeitgenössischer TV-Serien an.
Sage keiner, unsere Opernregisseure agierten willkürlich. Ihre Probleme haben sie schon von den Komponi...

 

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Salzburg: Idomeneo

Liebesspiele im Plastikmüll-Dekor
Salzburger Festspiele. Teodor Currentzis will "Idomeneo" durch Beseitigung der Rezitative spannender machen. Doch sollte dann die Regie die Handlung verdeutlichen. Ob Peter Sellars das überhaupt versucht hat, ist nicht auszumachen.
Und Rezitative«, ruft der Graf, wenn in Richard Strauss' Capriccio über die Oper dis...

 

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Frau ohne Schatten

Auferstehung eines Opernmärchens
Staatsoper. Christian Thielemann hat "Die Frau ohne Schatten" von Hofmannsthal und Strauss völlig ungekürzt einstudiert. Das als schwer verständlich geltende Werk hielt in der klaren Regie Vincent Huguets dank Glanzbesetzung alle in Atem.
Opernpremieren von solchem musikalischen Zuschnitt verzeichnet die Chronik nur...

 

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Lucia di Lammermoor, 2019

Die introvertierten Spielarten des Irrsinns
Staatsoper. Laurent Pelly hat für das Wiener Haus "Lucia di Lammermoor" neu inszeniert, in tristem Grau, aber so, dass sich auch im Repertoire die Sänger zurechtfinden werden, um ihre jeweils eigenen Belcantokünste zu demonstrieren.
Am vergangenen Samstag sang Edita Gruberova die Lucia di Lammermoor - i...

 

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Beczalas »Tosca«-Debüt

Opernkrimi schlägt TV-Hauptabendprogramm
Staatsoper. Piotr Beczalas umjubeltes Debüt als Cavaradossi an der Seite Thomas Hampsons und der für Wien neuen Tosca, Sondra Radvanovsky.

Drei Weltstars auf der Bühne - in einer möglichst realistischen Inszenierung von Puccinis Tosca. Das würden Börsianer als Blue Chip des Opern-Business bezeichnen. Tats...

 

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