Vítězslav Novák war einer der böhmischen Komponisten der Nach-Dvorak-Generation, die in den Jahren nach dem Zusammenbruch der Donaumonarchie versuchten, ein genuin tschechisches Musikleben zu begründen, das ohne deutsche Einflüsse auskommen sollte; doch gingen die Protagonisten dabei aus höchst unterschiedlichen Perspektiven ans Werk. Anders als der wortgewaltige Musikwissenschaftler, Komponist und Rezensent Zdeněk Nejedlý gab Novák nie die Bindungen an seine Vorbilder auf und orientierte sich bei den Zeitgenossen eher an Richard Strauss denn an der Avantgarde.
über Jean Sibelius
Vom poplärsten Jugendwerk des finnischen Nationalkomponisten bis zu seinem rätselhaft-faszinierenden Opus summum. Für Einsteiger und Connaisseurs.
Finlandia - die romantische Tondichtung, deren lyrischer Mittelteil zur Nationalhymne Finnlands wurde: Sibelius, noch spürbar als Zeitgenosse von Tschaikowsky und Richard Strauss.
Tapiola
Als letztes vollendetes Werk hinterließ Sibelius seine Beschwörung des finnischen Waldgottes Tapio - nach sieben Symphonien hat er die musikalische Romantik hinter sich gelassen und malt ein Tongemälde von umwerfender Farbenpracht, voll raunender, mysteriöser Klänge und Geräusche; Musik, die zw...
1865 - 1914
Eine der originellsten Figuren in der französischen Musikgeschichte des ausgehenden XIX. Jahrhunderts: Magnard war der Sohn eines aus ärmlichen Verhältnissen in bürgerliche Kreise aufgestiegenen Redakteurs der Tageszeitung Le Figaro. Der Selbstmord seiner Mutter scheint Magnard zu einem in sich gekehrten Eigenbrötler gemacht zu haben. Jedenfalls führte er dank des finanziellen Rückhalts, den ihm sein Vater bieten konnte, ein zurückgezogenes Leben und widmete sich ganz seinem Schaffen.
Musikalisch stand Magnard im Banne von Richard Wagners harmonischer Revolution. Tristan und Isolde bescherte ihm das Erweckungserlebnis. Er besch...
Bedeutende Aufnahmen unter der Leitung von Dirigenten wie Karl Böhm, Clemens Krauss, Fritz Reiner – die den Komponisten noch selbst gekannt und mit ihm gearbeitet haben. Außerdem: Friedrich Gulda spielt die »Burleske« und aufregende Livemitschnitte mit Dirigenten wie Wilhelm Furtwängler und Victor de Sabata
Mit Inge Borkh in der Titelpartie hat Karl Böhm 1958 mit dem Uraufführungsorchester in Dresden »Elektra« aufgenommen. Die strahlende Marianne Schech als Chrysothemis, Dietrich Fischer-Dieskau als Orest und, grandios, Jan Madreira als Kyltämnestra. Im Studio ist selten bei diesem Werk vergleichbare Intensität erreicht worden – bei leuchtkräftigem Spiel der Staatskapelle. Einige Jahre später hat Böhm die Premiere der Neuinszenierung durch Wieland Wagner an der Wiener Staatsoper dirigiert – mit Birgit NIlsson, Leonie Rysanek, Regina Resnik und Eberhard Waechter…