Alle Beiträge von sinkothekar

Schreker und seine Zeit

Die verzweifelte Suche nach dem fernen Klang
BIOGRAPHISCHES
Verschollene Opern. Die neue Grazer Intendantin wählte zum Einstand ein Stück von Franz Schreker, das schon oft aus den Archiven geholt wurde, um rasch wieder vergessen zu werden. Wer könnte neben Puccini und Strauss bestehen?

Der ferne Klang" von Franz Schreker eröffnet die neue Ära an d...

 

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Alexander Pereira

»Fast alle Opernhäuser produzieren zu wenig«
Im Gespräch. Alexander Pereira, bis 2014 Intendant der Salzburger Festspiele, seither Leiter der Mailänder Scala, glaubt an eine Ausweitung des Spielplans. Dazu setzt er auf die Suche nach Sponsoren. Und auf Jugendförderung.
Die Presse: Wie hält es denn der ehemalige Salzburger Intendant einen Sommer lang ohne die Festspiele aus?

Alexander Pereira: Ich war ja in Salzburg! Als Besucher. Und ich werde immer wieder nach Salzburg kommen. Denn man trifft nirgendwo so viele Künstler am gleichen Ort zur gleichen Zeit. Außerdem habe ich mich gefreut, die Produktionen des "Trovatore" und des "Rosenkavaliers" noch einmal zu sehen.
Der "Rosenkavalier" übersiedelt ja in der kommenden Spielzeit an Ihr neues Haus, die Mailänder Scala. Allerdings in einer etw...

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Sven-Eric Bechtolf

Vermutlich bin ich ein Anachronismus"
Salzburger Festspiele. Sven-Eric Bechtolf zieht im Gespräch Bilanz über seine erste Intendanten-Saison und überlegt, wie viel Politik in der Kunst sein soll, ob die Fülle des Angebots dem Festival zuträglich ist und warum Mozart ewig aktuell bleibt.
Die Presse: Die erste von zwei Salzburger Festspiel-Saisonen, die Sie als künstlerischer Leiter verantworten, geht zu Ende. Wie ist Ihre persönliche Bilanz?
Sven-Eric Bechtolf: Meine persönliche Bilanz ist außerordentlich positiv. Viele unserer Hoffnungen haben sich erfüllt, manche nicht. Ich bin aber kein Träumer, sondern gezwungen, sehr realistisch zu planen und zu handeln. Was wir irgend realisieren konnten, haben wir realisiert.
Und Ihr Zeitmanagement? Um wie viel anstrengender, fordernder war's, als Si...

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Josef E. Köpplinger

Völkerverbindendes mit Seeblick
Im Gespräch. Josef E. Köpplinger, Intendant des Münchner Gärtnerplatz-Theaters, bereitet die Volksopern-Premiere des "Weißen Rössls" vor und schwärmt von der leichten Muse.
Ich freu mich über das Comeback der Operette. In Wien war sie ja nie weg", sagt Josef Ernst Köpplinger: "Aber in München oder Berlin kommen Versuche mit Operetten einer Wiedererweckung gleich. Toll, dass etwa die ,Zirkusprinzessin' an der Rheinoper in Düsseldorf in die Verlängerung geht und permanent ausverkauft ist!"

Das Publikum entdeckt die Operette offenbar wieder. "Und ich mag es, wenn die Rollen mit Singschauspielern besetzt sind." Da käme eine spezifische Qualität ins Spiel, die durch die Aufführungstradition ein wenig ins Abseits gedrängt wurde: "Bei der ,Fledermaus' zum Beispiel...

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DER REGIE-WAHN

Ein Feuilleton aus dem Jahr 2015
Regisseure bringen die Oper um ihre Zukunft
Inszenierungswahn. "Fidelio" ohne Dialoge und mit grob verfälschtem Schluss bei den Festspielen, radikale Umdichtungen allenthalben im Repertoire: Neue Publikumsgenerationen sehen vor allem Theatermacher-Eitelkeiten.
Opernfreunde haben längst resigniert. Sie wissen, am End...

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Marseillaise und Kaiserlied

Völker, hört die Signale: Agitation nach Noten
Hymnen und Revolutionslieder. Auch unter Melodien sind manche gleicher als gleich: Die "Internationale" mag populär sein, die "Marseillaise" ist es noch viel mehr. Wie Europas Nationen auch um Musik gerungen haben.

Das war sicher nicht beabsichtigt: Die Musiker des Salzburger "Jedermann"-Ensembles hab...

 

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SALZBURG, ELITÄR

LEITARTIKEL
Die Salzburger Festspiele dürfen, ja müssen elitär und exklusiv sein
Das teuerste Festival der Welt darf sich nicht mit Allerweltsprogrammatik rechtfertigen. Die Maximierung des Kartenangebots hat ihm geschadet.
Die Salzburger Festspiele gehen in die Schlussrunde. Die großen Premieren sind vorbei. Und via Agentur werden bereits erste bi...

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Antiken-Opern

Ganz schön alt schauen sie aus, die griechischen Helden
Einst wimmelte es in der Oper nur so vor mythologischem Personal. Salzburg spielt die >Iphigenie<. Sonst schert man sich aber kaum um ihresgleichen. @LR von Wilhelm Sinkovicz
Mythologische Gestalten gehören zu den bevorzugten Opernhelden. Nicht erst bei Richard Wagner. Der Bayreuthe...

 

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Lorenzo Viotti

Ein Talent, vielleicht bald ein Star
Young Conductors. Lorenzo Viotti (25) demonstrierte beim Dirigentenwettbewerb der Salzburger Festspiele, was wirkliche kapellmeisterische Begabung ist. Er gewann haushoch.

Wer den jungen Mann von seiner Studienzeit - in der Dirigentenklasse von Georg Mark am Konservatorium - kennt, wusste: Wenn dieser Lorenzo V...

 

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PLÄDOYER FÜR DEN APPLAUS

GLOSSE
Wann darf der gebildete Musikfreund klatschen, wann muss er, wann soll er ergriffen sein?
Plädoyer für den Applaus nach Gefühl
Manchmal wird zu viel applaudiert. Man sieht es an den Mienen der Künstler, "den Dank erhofft ich nicht", scheinen sie mit Monostatos zu seufzen. Tatsächlich kann frenetisches Händeklatschen Stimmungen töten.
Zuweile...

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