Sinfonia: ursprünglich die italienische Opernouvertüre. Dreisätzig, später auch in Kirche und Konzert, durch Hereinnahme eines Menuetts zur Viersätzigkeit erweitert.
ZUM HÖREN:Die atemberaubende Entwicklung des Komponisten zum Symphoniker
Eine Hörerfahrung zu Beginn
In der F-Dur-Symphonie KV 43, der sechsten uns überlieferten symphonis...
Francisco Antonio d'Almeida
† 1755
Einer der wenigen bekannten Komponisten Portugals. Er schrieb die erste portugiesische Oper: La pacienza di Socrate (uraufgeführt in Lissabon, 1733).
Über das Leben d'Almeidas (geboren vermutlich um 1702) ist wenig bekannt. Es wird auch nur vermutet, daß er eines der zahllosen Opfer der Erdbebenkatastrophe von L...
Ein »Scharlatan« sei er, »wie alle Wälsche«, schrieb Mozart an seinen Herrn Papa über Muzio Clementi. Mit der viel gerühmten Virtuosität des Kollegen sei es nicht weit her. Ein Klavier-Wettstreit vor Kaiser Joseph II. ist immerhin mehrfach verbürgt.
Mozart darüber an seinen Vater, am 26. Dezember 1781:
Daß er einer der wichtigsten Vertreter der Opera buffa werden würde, war ihm nicht an der Wiege gesungen worden:
Domenico Cimarosa besuchte die Armenschule der Minoriten in Neapel und dufte ab seinem 12. Lebensjahr am Conservatorio Santa Maria di Loreto seine musikalischen Grundlagen erwerben. Möglicherweise war Nicola...
Der »schwarze Mozart«
Eine der erstaunlichsten Figuren der Musikgeschichte ist dieser (vermutlich 1745 geborene) Sohn eines französischen Grafen und einer schwarzen Sklavin, der als rechter Haudegen eine militärische Karriere machte, aber auch als kultivierter Musiker von der Pariser Gesellschaft geschätzt wurde.
Franco Fagioli als Achille, Francesca Aspromonte als Deidamia
(Francesco Corselli 1744)
Der junge Mann als Frau
Wer war Francesco Corselli? Drei Jahrzehnte lang im frühen XVIII. Jaherhundert war er Kapellmeister am Hof von Madrid. Er prägte das barocke Opernleben der spanischen Metropole. In Madrid hat man Anno 2023 eines seiner Werke - auf einen Text des damals omnipräsenten Pietro Metastasio -...
Boccherini stammte aus Lucca und wurde zu einem der frühesten Vorkämpfer für sein Instrument: Das Violoncello. Es war erst im Spätbarock aus seinem Schattendasein hervorgetreten und löste Mitte des XVIII. Jahrhunderts die Gambe als Soloinstrument ab. Boccherini komponierte mehr als drei Dutzend Sonaten und zwölf Concerti für das Cello, außerdem schuf er die Gattung des Streichquintetts mit zwei Violinen, einer Bratsche und zwei Celli - später auch von Schubert für seinen Quintett-Solitär genutzt; anders als Mozart, der die Quintettbesetzung mit zwei Bratschen vorzog.
In jungen Jahren war Boccherini viel auf Reisen. Dreimal führte ihn sein Weg nach Wien, wo er 1758 unter Leitung Christoph W. Glucks musizierte und eine Zeitlang als Cellist im Orchester des Kärntnertor-Theaters...
1742
Das Oratorium schlechthin. Messiah entstand für eine Aufführung in Dublin. Händel war zu diesem Zeitpunkt bereits der allseits anerkannte Meister der Oratorien-Form, die er nach dem Zusammenbruch mehrerer Londoner Opern-Unternehmungen kultiviert hatte und damit endgültig zum berühmtesten Komponisten seiner Zeit wurde.
Ditters war einer der profiliertesten Zeitgenossen der Wiener Klassiker Haydn und Mozart.Vom Kammerknaben des Prinzen Sachsen-Hidburghausen wurde er zum Instrumentalisten in der kaiserlichen Hofmusikkapelle in Wien. Seinen Kapellmeister Christoph W. Gluck durfte Ditters 1763 auf seiner Italienreise begleiten.