Unter den böhmischen Romantikern ist Fibich, wiewohl halb vergessen neben Smetana und Dvorak der dritte bemerkenswerte Meister.
Seinen ersten Symphoniesatz komponierte der talentierte Sohn eines böhmischen Oberförsters bereits mit 14 - und dirigierte auch die Uraufführung selbst. Die Mutter hatte das Talent des Burschen längst erkannt und ihn auf eine Musikschule geschickt. Bald durfte der junge Zdeněk nach Leipzig, wo sein Onkel, Raimund Dreyschock am Konservatorium Violine unterrichtete. Fibich durfte an diesem Institut bei den führenden Lehrerpersönlichkeiten studieren: Die Ausbildung bei Moscheles, Richter und Jadassohn konnte er mit 17 bereits abschließen. Nach weiteren Studien und Kapellmeister-Tätigkeiten in Prag und Wilna kam er als Dirigent ans Prager Nationaltheat...
1848 - 1927
Den Namen dieses Komponisten kennt kaum ein Musikfreund. Eine der Melodien, die er komponiert hat, können aber viele nachsummen: »St. Petersburger Schlittenfahrt«. Ach, der!
Titelblatt der Erstausgabe von Eilenbergs op. 57
Ja, Richard Eilenberg war einer der erfolgreichsten Meister der Unterhaltungsmusik, wenn er auch – wie fast alle seiner Kollegen – als ganz »ernsthafter« Komponisten gelten wollte.
Geboren wurde er am 13. Januar 1848 in Merseburg (Sachsen-Anhalt). Sein Vater war Militärmusiker beim 12. Husarenregiment. Der Sohn schlug eine ähnliche Laufbahn ein, nachdem er Klavier und Komposition studiert hatte. Eilenberg war 18, als er eine Konzertouvertüre als Opuas 1 vorstellte. Als Kapellmeister gastierte Eilenberg dann Italien und Skandinavien. Auf Einladung des Zaren...
Robert Fuchs war in Wien als „Serenaden-Fuchs“ bekannt. Sein wohl beliebtestes Werk ist die Fünfte seiner Orchester-Serenaden, die einst als eine Art Salonmusik für den bürgerlichen Konzertbetrieb galten: leichtgewichtige, deshalb aber keinesfalls künstlerisch minderbemittelte Gegenstücke zu den Symphonien von Brahms und Bruckner.
Hans Stadinger, Waffenschmied und Tierarzt (Bass) – Marie, seine Tochter (Sopran) – Ritter Graf von Liebenau (Bariton) – Georg, sein Knappe (Tenor) – Ritter Adelhof aus Schwaben (Bass) – Irmentraut, Maries Erzieherin (Alt) – Brenner, Gastwirt, Stadingers Schwager (Tenor) – Ein Schmiedegeselle (Baß)
Worms, im SVI. Jahrhundert
Der ungarische Geiger war Student bei Joseph Joachim und fungierte ab 1868 als Profefssor am St. Petersburger Konservatorium.Außerdem leitete Auer in den Jahren von 1887 bis 1892 die Konzerte der Kaiserlich Russischen Musikgesellschaft
Von 1911 an lebte er in der Nähe von Dresden, danach wieder in St. Petersburg, um dann kurz vor Ausbruch der Revolution über Oslo nach New York zu gehen (1918). Er unterrichtete im Exil sowohl an der heutigen Juillard School in New York als auch am Curtis Institute in Philadelphia.
Auer, dem unter anderem Peter Iljitsch Tschaikowsky sein Violinkonzert widmete, war unstrittig der bedeutendste Geigenlehrer seiner Zeit. In acht Bänden legte er seine Ansichten zur Spieltechnik nieder. In Sachen Bogentechnik und Haltung sorgte er für eine Revoluti...
Der musikalisch talentierte Sproß einer zaristischen Offiziers-Familie war 16 Jahre jung, als er unter dem Einfluß seines Lehrers Mikli Balakirev daran ging, eine viersätzige Symphonie zu schreiben. Das Werk war 1865 vollendet und wurde, so Cesar Cui, die erste russische Symphonie.
Ein führender Kopf der nationalrussischen Schule sollte Rimskij-Korsakow dann bleiben, vor allem als Meister des Musikdramas - und als Lehrer: Igor Strawinsky ging aus seiner Schule hervor und auch Meister, die nicht bei ihm studierten, profitierten von der in späten Jahren brillant ausgeprägten Orchestrierungskunst. Rimskij-Korsakow kann neben Wagner als einer der Ahnväter des modernen, farblich vielfältig aufgefächerten Orchesterklangs gelten. Die schillernden Klänge von Strawinskys ...
Das Paradies und die Peri war, man glaubt es kaum, zu Robert Schumanns Lebzeiten eines seiner meistgespielten Werke. Nur die Frühlingssymphonie erklang zu seiner Zeit noch häufiger.
Heute ist das anders. Das Oratorium zählt zu den Rarissima in den Spielplänen, gilt als unbekannte Größe in Schumanns im übrigen populären Oeuvre.Freilich werden die ...
Haugtussa op. 67
Die Bergfee (Haugtussa) ist der einzige Liederzyklus aus der Feder des norwegischen Nationalkomponisten Edvard Grieg. Die Sammlung von Gesängen für Sopran und Klavier, 1895 entstanden, 1898 gedruckt, greifen auf Gedichte des norwegischen Schriftstellers Arne Garborg zurück, die sich in seinem Gedichtband "Haugtussa", dessen Ti...
Komische Oper von Albert Lortzing.
Text: August von Kotzebue.Uraufführung: 1842 Leipzig.
AUFNAHMEN
PERSONEN DER HANDLUNG
Graf von Eberbach (Bariton) – Die Gräfin, seine Gemahlin (Alt) – Baron Kronthal, Bruder der Gräfin (Tenor) – Baronin Freimann, eine junge Witwe, Schwester des Grafen (Sopran) – Baculus, Schulmeister auf einem Gut des Grafen (Baß) – Gretchen, seine Braut (Sopran) – Pancrati...
Jugend in Böhmen
Antonín Dvořák war der Sohn eines Gastwirts und Fleischhauers und hätte der romantischen Legende nach zunächst als ältester Sohn der Familie auch den väterlichen Beruf ergreifen sollen. Doch läßt sich diese Geschichte nicht erhärten. Eher schon fällt die Tatsache ins Gewicht, daß de...