Alle Beiträge von sinkothekar
»Enigma«-Variationen
Variationen über ein Original-Thema op. 36
Edward Elgar (1898)
Das Thema seiner Variationen fand Edward Elgar beim Improvisieren am Klavier. Eines Tages spielte er eine Melodie, die seiner Frau ausnehmend gut gefiel. Elgar beschloß, die Melodie zur Grundlage eines Variations-Zyklus zu machen. Das enigmatische (rätselhafte) daran: Die einzelnen ...
weiterlesen für SINKOTHEK-ABONNENTEN
Elgars Falstaff
Falstaff
»Symphonische Studie« op. 68 nach Shakespeare
Edward Elgar (1913)
Von allen Hauptwerken Elgars liebte der Komponist seinen Falstaff am meisten, empfand er doch beim Komponieren nie so große Freude wie in diesem Fall. Während der Arbeit gestand er im Juli 1913 einem Journalisten:
Ich glaube, diese Arbeit habe ich mehr genossen als jede an...
weiterlesen für SINKOTHEK-ABONNENTEN
Elgars Zweite
Symphonie Nr. 2, Es-Dur
Edward Elgar
I. Allegro vivace e nobilmente
2. Larghetto
3. Rondo. Presto
4. Moderato e maestoso
Die Zweite Symphonie entstand in vergleichsweise zügiger Arbeit während der Fertigstellung der Partitur des Violinkonzerts im Jahr 1910. Der Musikologe Charles Sandford Terry erinnerte sich, während des Entstehungsprozesses der...
weiterlesen für SINKOTHEK-ABONNENTEN
Elgars Erste
Symphonie Nr. 1, As-Dur
Edward Elgar
I. Andante: Nobilmente e semplice – Allegro.
II Allegro molto – attaca
III. Adagio – molto espressivo e sostenuto
IV. Lento – Allegro – Grandioso (poco largamente)
Lange hat Edward Elgar um die Gestalt seiner Erste Symphonie gerungen. Das große Oratorium Der Traum des Gerontius und die Enigma-Variationen hatte...
weiterlesen für SINKOTHEK-ABONNENTEN
Edward Elgar
(1857 - 1934)
Edward Elgar war ein Motiv-Sammler - wie Richard Strauss. Er notierte ständig kleine Einfälle und archivierte sie, um sie oft erst Jahre später wieder hervorzukramen und zu verwerten. Das Motto-Thema beispielsweise, das die Erste Symphonie durchzieht, war Elgar schon Jahre vor der Skizzierung der Symphonie durch den Kopf gegangen.
Osc...
weiterlesen für SINKOTHEK-ABONNENTEN
Edward Elgar aus Wiener Perspektive
Englands bedeutendster Komponist der Spätromantik hat es in Wien nie leicht gehabt. Man begegnete ihm mit freundlichem Wohlwollen, aber auch herablassend. Ein persönlicher Rechenschaftsbericht.
Als Wiener Musikkritiker konnte man noch in den Achtzigerjahren des 20. Jahrhunderts Kopfschütteln ernten, wenn man nach einer der raren Aufführung des »Traum des Gerontius« schrieb, es stünde der Musikstadt Wien recht gut an, etwa jede zehnte Aufführung von Johannes Brahms »Deutschem Requiem« durch eine des Elgar-Oratoriums zu ersetzen. Das würde dem wahren Rang des englischen Meisters zwar nach wie vor nicht wirklich gerecht werden, aber immerhin eine kleine Anerkennung darstellen.
Angenommen haben die Wiener Veranstalter diesen wohlmeinenden Ratschlag natürlich nicht.
Die Werke Edward Elgars besitzen im Repertoire der österreichischen Hauptstadt nach wie vor den Status von Exoten. Und das obwohl Schallplattensammler, die sich für die Spätromantik der Ära von Richard Strauss interessieren, selbstverständlich etwa Pierre Monteux klangschöne Londoner Aufnahme der »Enigma-Variationen« besitzen. Live zu hören bekommen sie auch aus diesem Werk bestenfalls einmal den »Nimrod«-Satz als Zugabe bei einem Gastspiel eines britischen Orchesters…
ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN
Sergej Tanejew
1856 – 1915
AUFNAHMEN
Tanejew war eine der ungewöhnlichsten Persönlichkeiten der russischen Romantik. Als Meisterschüler Peter I. Tschaikowskys und Nikolai Rubinsteins, der dem Teenager zur Musikerkarriere geraten hatte, reüssierte er zunächst international als meisterhafter Pianist, doch wurde er als Tschaikowskys Nachfolger bald zu einem gesuchten Kompositions-Lehrer, der eine Zeitlang auch das Moskauer Konservatorium leitete.
Der Lehrer
Zu seinen Schülern zählen Rachmaninow, Skrjabin, Medtner, Gretschaninow und Glière. Tanejews Lektionen waren gefürchtet, denn er war von beißendem, oft sarkastischem Humor und konzentrierte sich vor allem, je älter er wurde, immer mehr auf das Unterrichten des strengen Satzes.
Geschult hat er sich in diszipliniertem Selbststudium: Er übersetzte Ludwig...
ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN
Ernest Chausson
1855 - 1899
Ein nicht zu vernachläßigendes Bindeglied zwischen César Franck und Claude Debussy hat ihn ein französischer Musiktheoretiker genannt: Ernest-Amédée Chausson ist als Dilettant zur Musik gekommen, hatte zunächst Jus studiert und in einer Anwaltskanzlei geaerbeitet, ehe ihn Jules Massenet einlud, in seine Kompositionsklasse am Pariser Konservatorium einzutreten.Die Lehrzeit war dann zwar nur kurz, aber der Entschluß, Komponist zu werden, war endgültig.
Chausson hatte eine Vorliebe für die Musik von César Franck und wechselte 1880 für drei Jahre auch unter dessen Obhut. Damit gehörte er zur sogenannten »Bande à Franck« um Henri Duparc und Vincent d'Indy.
Es waren die Lied-Kompositioen, die Chausson die Türen der Pariser Salons öffneten. Temps des Lilas wurde ein regelr...
ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN
Das schlaue Füchslein
(Příhody lišky Bystroušky)
Oper in 3 Akten (9 Bildern) von Leoš Janáček (entstanden 1921 - 1923).
Im September 1924 avisierte die Wiener Universaledition die geplanten Musiktheater-Uraufführungen von Werken aus ihrem Verlag in der eben begonnenen Saison: Die Liste liest sich heute noch bemerkenswert, denn neben Alban Bergs »Wozzeck« finden sich für die Folgemonate noch die Welt-Premieren von Werk...
Upgrade unter MEIN ABONNEMENT/Subscriptions