Alle Beiträge von sinkothekar

Der Prinz von Homburg

Hans Werner Henze / Ingeborg Bachmann nach Kleist
Ingeborg Bachmann hat für Hans Werner Henze eine operntaugliche Version von Heinrich von Kleists Drama erstellt - die fünf Akte auf drei reduziert, etliche Personen entfernt und »ariose« Situationen geschaffen, die es Henze ermöglichten, die Akte zwar »durchzukomponieren«, aber immer wieder den Formgesetzen der Oper zu genügen: drei Monologe sind d...

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Detlev Glanert

* 1960
Detlev Glanert, Schüler Hans Werner Henzes und Oliver Knussens, ist einer jener Komponisten, denen es gelingt, dank einer klugen Stilmixtur neue Opern zu schaffen, die lebensfähig zu sein scheinen.

Immer wieder reagiert das Publikum auf Novitäten von Glanert mit lautem Aplaus. Das war so bei Caligula (nach Camus) im Jahr 2006, das war so bei Kammeroper Nijinskys Tagebuch, einem originellen Kammerstück für zwei Sänger, zwei Schauspieler, zwei Tänzer und Instrumente, zwei Jahre später.Wer mag, kann hörend kontrollieren: Der Livemitschnitt der Uraufführung von „Oceane“ (nach Fontane, 2019) entpuppt sich auf CD als spannendes Hörspiel.
Jubelstürme erntete die Uraufführung des Werks in Berlin. Dergleichen passiert nicht alle Tage – und auch wenn mancher Rezensent ein...

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Neujahrskonzert 2022

Das Programm

Josef Strauß Phönix-Marsch, op. 105
Johann Strauß II. Phönix-Schwingen. Walzer, op. 125
Josef Strauß Die Sirene. Polka mazur, op. 248
Josef Hellmesberger (Sohn) Kleiner Anzeiger. Galopp, op. 4
Johann Strauß II. Morgenblätter. Walzer, op. 279
Eduard Strauß Kleine Chronik. Polka schnell, op. 128

Johann Strauß II. Ouvertüre zur Operet...

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»Griechische Passion«

Bohuslav Martinů
nach dem gleichnamigen Roman von Nikos Kazantzakis
Text vom Komponisten 

Ihr Popen habt Christus gekreuzigt, und stiege er wiederum zur Erde herab, so würdet ihr ihn wieder kreuzigen
Aus Kazantzakis: »Griechische Passion«

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Martinůs Werk basiert auf dem 1948 entstandenen, aber nach heftigen Protesten der orthodoxen und katholischen Kicher erst 1954 gedruckte...

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Barber: »Vanessa«

von Samuel Barber  
Uraufführung: 15. Jänner 1958
Die Uraufführung von Barbers erstem großen Bühnenwerk war spektakulär: Dimitri Mitropoulos dirigierte das Stück in Starbesetzung an der New Yorker Met. Giancarlo Menotti, der das Libretto geschrieben hatte, inszenierte.

Eigentlich war damals Sena Jurinac als Interpretin der Titelpartie vorgesehen, mußte aber kurz vor der Premiere absagen...

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Christian Altenburger

Christian Altenburger kam 1957 als Sohn eines Wiener philharmonischen Geigers in Heidelberg zur Welt. Daß der Apfel nicht weit vom Stamm fallen würde, stellte sich bald heraus - doch der »junge Altenburger«, wie er von den Wiener Musikfreunden bald genannt wurde, schien von Anfang an nicht auf eine Orchesterkarriere hinzusteuern. Zubin Mehta, in jenen Jahren schon einer der bevorzugten jungen Dirigenten der Philharmoniker, riet zu einem Studium in New York.

Als Absolvent der legendären Geigenklasse von Dorothy DeLay winktem dem jungen Künstler dann Auftritte unter bedeutenden Dirigenten in aller Welt. Neben Zubin Mehta wurde auch James Levine einer von Altenburger Förderern. Das Debüt als Solist auf dem Wiener Musikvereinspodium, begleitet von den »väterlichen« Philharmonikern, dirigierte...

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»Pallas Athene weint«

Ernst Krenek 1955

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     Ernst Kreneks Oper entstand als Auftragswerk aus Anlaß der Wiedereröffnung der Hamburgischen Staatsoper nach dem Zweiten Weltkrieg entstand. Krenek hatte sich damals bereits entschlossen, nicht mehr aus der Emigration nach Europa zurückzukrehen. Es waren nicht zuletzt die denunziatorischen Umtriebe des antikommunistischen US-Senators McCarthy, die den Komponiste...

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König Hirsch

Musik von Hans Werner Henze (1955)
Eine moderne Märchenoper üppigsten Zuschnitts, die erst einmal ungekürzt gespielt wurde.
Die Vertonung einer Vorlage von Carlo Gozzi ist Henzes zweite abendfüllende Oper - und so ganz anders geartet als der Erstling, die »Manon«-Oper Boulevard Solitude. Herrschten dort noch Relikte der seriellen, von Schönbergs Zwölftonmethode inspirierten Kompositionstechnik, we...

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Thomas Demenga

Der Schweizer Cellist und Komponist zählt zu den buntesten Erscheinungen in der zeitgenössischen Musikszene. 1954 in Bern geboren, studierte er bei Größen wie Leonard Rose und Mstislav Rostropowitsch, empfing an der New Yorker Juilliard School aber auch Prägungen durch den Exil-Wiener Felix Galimir, der in jungen Jahren mit den Komponisten der Wiener Schule zusammengearbeitet hatte und dann Konzertmeister von Arturo Toscaninis NBC-Orchester war.

Thomas Demengas hat als Solist mit den bedeutendsten Orchestern der Welt zusammengearbeitet und mit prominenten Solistenkollegen Kammermusik gemacht. Er ist aber auch als Komponist tätig und beobachtet neugierig die aktuelle Szene. In seinen eigenen Werken reflektiert er immer wieder auch musihistorische Zusammenhänge. So finden Passagen aus Alban...

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Wolfgang Holzmair

Der oberösterreichische Bariton (* 1952) zählt zu den herausragenden Lied-Interpreten seiner Generation. Ausgebildet wurde er unter anderem an der Wiener Musik-Hochschule in der Liedklasse von Erik Werba, wo er einen Einblick in die damals noch höchst lebendige Wiener Gesangstradition bekam.

Der Bariton Holzmairs ist geschmeidig, wohlklingend in allen Registern, und ideal für die kleinteilige, liebevoll durchgestaltete Textbehandlungen im intimen Rahmen des Liedgesangs. Holzmair hat auch Oper gesungen, doch stößt die Stimme in größeren Häusern an ihre Grenzen; auch die behauchte Tonbildung verhindert möglicherweise die Expansionsfähigkeit. Zu erleben war er aber überzeugend in Mozart-Produktionen (Papageno und Sprecher in der Zauberflöte, Don Alfonso in Così fan tutte) in Festival-Inszen...

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