Alle Beiträge von sinkothekar

Die Nöte des Bolschoi

Früchte der Freiheit
Der Direktor des Bolschoitheaters erzählt
Vor nicht allzu langer Zeit verabschiedete Rußlands Präsident Jelzin ein Dekret, das dem renommierten Moskauer Bolschoitheater vollständige Autonomie zusichert. "Bei gleichbleibenden staatlichen Subventionen", ergänzt Wladimir Kokonin, der Direktor des Hauses, und schwärmt sichtlich stolz von der dieserart errungenen künstlerischen Freiheit. "Ein für Moskau bis vor kurzem ganz und gar undenkbarer Zustand", lautet sein Kommentar im Gespräch mit der "Presse".
Tatsächlich plant und arbeitet die Direktion des wohl berühmtesten Opernhauses des ehemaligen "Ostblocks" heute unabhängig von jeder staatlichen Einflußnahme. Im Verein mit seinem musikalischen Leiter, Alexander Lazarev - "Er hat das Bolschoi-Orchester wieder auf ein allerer...

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Mozartjahr

APERÇU

Mozart ist wieder gleich Kugel

Ein Jahr ist eine lange Zeit. 1991 waren die österreichischen Kulturveranstalter alle zwölf Monate lang damit beschäftigt, Wolfgang Amadeus Mozart zu feiern und alles, was von ihm und über ihn greifbar war, so wirkungsvoll wie möglich unters Volk zu bringen. Unter jenes Volk, das jetzt inzwischen reichlich Ge...

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Schließtage

APERÇU

Wann sperrt die Oper zu?
Dieser Tage kommt es - nicht zum erstenmal übrigens - zu einer bedenklichen Kollision von "Schließtagen" im Programm der Wiener Bundestheater. So hatten gestern, Montag, gleichzeitig sowohl die Staatsoper als auch das Burgtheater keine Vorstellung. Für die Oper ist das, was an der "Burg" bereits ärgerliches Gewohnhe...

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Georg Solti

Der Feldmarschall ist 80
Dem Dirigenten Sir Georg Solti zum Geburtstag
Gefeiert wird selbstverständlich in London. Selbstverständlich? Ein ungarischer Künstler, lange Zeit geradezu aus Überzeugung "deutscher" Dirigent, langjähriger Chef eines der ganz großen amerikanischen Orchester, Nachfolger Karajans als künstlerischer Leiter der Salzburger Oste...

 

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Beethovens Klavier

Beethovens Broadwood-Flügel

Als Geschenk der Firma Broadwood erzielt Ludwig van Beethovens einst den damals modernsten Konzertflügel der Welt. Heute steht das Instrument in Budapest im Museum. Anläßlich einer kurzfristigen Reise nach Wien, durfte Melvyn Tan das Instrument spielen - er und der Restaurator berichteten über ihre Erfahrungen.

Für musikhistorisch interessierte Konzertbesucher enthielt das Mai-Programm der Konzerthausgesellschaft Anno 1992 zwei besondere Daten. Am 5. und am 7. Mai stand nämlich ein besonderes Instrument auf dem Podium: der Flügel, den Ludwig van Beethoven im Jahr 1818 vom englischen Klavierbauer Broadwood als Geschenk erhalten hatte.
Franz Liszt hat das Instrument später erworben. Heute ist es Eigentum des ungarischen Nationalmuseums.
Die Plattenfirma EMI ließ den legendären Broadwood-Flügel für einige Konzerte (und Aufnahmen) zu reaktivieren.

 

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Startheater

APERÇU

Tartuffe in der Oper

Groß war das Wehklagen der Fangemeinde, als an dieser Stelle festgestellt wurde, Agnes Baltsa und Placido Domingo wären anläßlich der "Carmen" zur Saison-Eröffnung vielleicht einmal nicht so besonders gut in Form gewesen.

Agnes Baltsa und Placido Domingo, das sind nämlich Weltstars. Und Weltstars haben ihren Ruf nicht...

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Härtlings Schubert

Worte und Töne - fingerkuppennah
Peter Härtling über seinen "Schubert" und die Kunst, schriftstellernd die Musik zu lieben
Schubert wandert durch viele meiner Romane durch. Für mich selbst sonderbar." Peter Härtling, Jahrgang 1933, hat dem Kind nun seinen Namen gegeben: "Schubert" heißt sein jüngstes Buch, das zum Thema hat, worüber der in Hessen lebende Chemnitzer seit langen Jahren dichtet.
Musik ist für Härtling immer schon "als Thema vorhanden" gewesen, wie er im Gespräch mit der "Presse", kurz vor seiner selbstverständlich von Schubert-Musik untermalten - Dichterlesung in Wien bekennt. "Einer meiner ersten Romane, ,Niembsch oder Der Stillstand', ein Buch über Nikolaus Lenau und Don Juan, hatte den Untertitel: Eine Suite."
Musikalische Formgebung im großen und im kleinen. Auch der jüng...

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Kaplans Mahlerbuch

Was wollte Gustav Mahler wirklich?
Wie Gilbert Kaplan die Wahrheit ans Licht zu bringen versucht
Gilbert Kaplan hat wieder zugeschlagen. Vielerorts belächelt, freilich auch viel bewundert, zog der schwerreiche New Yorker Börsenmakler vor Jahren durch die Lande, um in aller Welt Mahlers Zweite Symphonie zu dirigieren. Als Amateur im wahrsten Sinne des Wortes wollte er nichts als dieses Werk interpretieren, brachte eine Schallplattenaufnahme mit einem Londoner Orchester heraus und schloß dieser Edition auch eine Ausgabe sämtlicher Mahler-Briefe an, die irgendwie mit dieser "Auferstehungssymphonie" zu tun haben.
Das war aufschlußreich, wenn auch - wie sich herausstellt - nur der Anfang einer Mahler-Aufklärungskampagne des musikfanatischen Millionärs. Jetzt holt er zum zweiten Streich aus und ...

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Osterfestspiele

APERÇU

Dieses Osterfest darf verschwinden

Eines abends versichert uns eine offenkundig tief gekränkte Generalsekretärin via Fernsehen, die Salzburger Osterfestspiele müßten ja nicht unbedingt weiterbestehen, wenn Gerard Mortier so unnett zu dessen Programmgestaltern sei.

Anderntags folgen eilig politische Beteuerungen, es müsse alles bleiben, wi...

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Janowitz‘ Comeback

Jetzt singt sie wieder
Gundula Janowitz über ihr Comeback als Lied-Interpretin
Ich übe jeden Tag. Und zwei bis drei Mal im Monat singe ich jetzt wieder", sagt Gundula Janowitz, die große Sopranistin, die vor einigen Jahren beinahe über Nacht beschlossen hat, nicht mehr aufzutreten. In der Zwischenzeit war sie Operndirektorin in Graz, hat aber angesichts ständiger Querelen bald das Handtuch geworfen: "Ich habe", bricht sie gegenüber der "Presse" ihr langes Schweigen, "einfach meine Menschenkenntnis überschätzt".
Selbstmitleid ist der Janowitz fremd. Dazu hat sie sich ihre Karriere mit viel zu bitteren Opfern erkauft. Heute pilgern die Fans zu den raren Janowitz-Auftritten neugierig und dankbar wie kaum je zuvor: Das liegt vielleicht daran, "daß ich mir der Verantwortung heute noch viel mehr...

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