Alle Beiträge von sinkothekar

Wiener Saisonstart

Das sogenannte neue Wiener Mozartensemble der Staatsoper scheitert kläglich an »Titus«.
Einen spannenden Opernmoment gab es. Beinahe. Die Konfrontation zwischen dem guten Kaiser Titus und seinem Freund, der aus Liebe zum Verräter geworden war. Der Kaiser will den abgefallenen Sextus verstehen, die beiden ringen verzweifelt nach Worten. Allein, dies...

 

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Das Mortier-Syndrom

APERÇU

Jüngst erschien, als Antwort auf einen klugen Gastkommentar des Wiener Ex-Staatsopernchefs Ioan Holender, eine Replik, bestehend aus Zitaten des einstigen Salzburger Festspiel-Intendanten Gerard Mortier. Wohlgemerkt, keine Philosophen- oder Dichterworte, sondern Sentenzen eines Theater-Provokateurs, der in den Neunzigerjahren dafür gesorgt...

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Levit und Hrusa in Salzburg

Jakub Hrůša - (c) Deutsche Grammophon/Dvořákova

Die Philharmoniker auf musikalischem Sprachkurs im Festspielhaus - mit Brahms' B-Dur-Konzert und Dvořáks Achter Symphonie.
„Ein zweites soll schon anders lauten“, meinte Brahms nach der Premiere seines d-Moll-Konzerts, das die Zeitgenossen dank seines stürmischen Gehabes irritiert hatte. Tatsächlich...

 

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Ragna Schirmer, live

Sie ist eine der interessantesten Pianistinnen unserer Tage, hat etliche feinsinnige CD-Alben herausgebracht und hinterfragt auch altbekannte Werke gern auf neue Sichtweisen. So hat Ragna Schirmer jüngst bei der Styriarte aufhorchen lassen, als sie avisierte, nebst Beethovens »Waldsteinsonate«, einigen Piècen von Chopin und Mendelssohn auch Werke von Clara Schumann zu spielen und – vor allem: eine von Clara herausgegebene Version des berühmten »Carnaval« ihres Gatten Robert Schumann.

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Petrenko in Berlin und Salzburg

Wie mittlerweile gewohnt, konnte man in der Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker das erste der beiden traditionellen Salzburger Festspielprogramme des Orchesters vorab bereits miterleben. Fazit: Die Salzburger dürfen sich auf Sonntag Abend freuen!

Was man vorweg schon erzählen darf

Ein aufregendes Konzert mit Musik vom wenig beachteten „Jahresregenten“ Max Reger und Richard Strauss – Salzburger Festspielbesucher dürfen sich freuen: Via Digital Concert Hall konnte die Musikwelt bereits „vorhören“ und zuschauen, was die Berliner Philharmoniker unter der Leitung ihres Chefdirigenten Kirill Petrenko diesmal nach Salzburg mitbringen. Für Max Regers „Mozartvariationen“ war es eine Art Erweckung aus dem Dornröschenschlaf, für das „Heldenleben“ von Richard Strauss eine Befreiung von allzuvielen Schlampereien und Ungenauigkeiten, die das Klangbild in der Regel trüben, sobald das vielgespielte Werk nicht von einem Meister dirigiert wird.

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Sibelius-Neuigkeiten

Für Verehrer des finnischen Nationalkomponisten Jean Sibelius ist heute ein großer Tag: Eines der beliebtesten Werke Sibelius‘ ist die »Karelia-Suite«, eine vergleichsweise frühe Komposition, die bis dato in einer Spielversion bekannt war, die nicht dem letzten Willen des Komponisten entspricht. Das hat der Dirigent und Musikforscher Tuomas Hannikainen herausgefunden. Sein heutiger Auftritt im großen Saal der Universität von Helsinki wird das falsche Bild korrigieren.

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Stephen Gould hört auf

Stephen Gould war der „Held vom Dienst“ in allen heiklen Tenorfragen, die Richard Wager und Richard Strauss gestellt haben. Nun zieht er sich zurück.

Ich werde mich erst einmal voll und ganz auf meine Gesundheit konzentrieren und danach meinen zweiten Traum erfüllen: Ich möchte junge talentierte Sänger in Meisterklassen unterrichten.

Siegfried in Bayreuth

So kommentiert der UA-amerikanische Tenor seine Zukunftspläne. Auf den internationalen Opernbühnen, wo er seit vielen Jahren erste Wahl für das schwere Fach des Heldentenors war, möchte er nicht mehr erscheinen.

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