Alle Beiträge von sinkothekar

Gerhard Schedl

Dem Ausdruck zart und wild verfallen
Der Komponist aus Wien, hat im Alter von 43 Jahren in Frankfurt am Main seinem Leben ein Ende gesetzt.

Erst ein paar Wochen ist es her, da hat Gerhard Schedl einen Erfolg feiern können. Seine Oscar-Wilde-Oper "Zwerge, Riesen, Menschenfresser" erlebte anläßlich des Carinthischen Sommers ihre Uraufführung und bestätigte den Rang des Komponisten als eine der prägnanten Erscheinungen der zeitgenössischen Musik.
Schedl, der seit Jahren am Hochschen Konservatorium in Frankfurt unterrichtet hat, verstand sich als Musiker in der langen Tradition der abendländischen Komponier-Geschichte. "Ins Herz will ich treffen...

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Walter Berry

»Der Mensch ist ein Abgrund «
Der Wiener Kammersänger und große Menschengestalter, ist tot. Er erlag am Freitag 71jährig in seiner Heimatstadt einem Herzinfarkt.

Angelika Kirchschlager und Adrian Eröd, die beiden Namen mögen gleich ganz zu Beginn stehen, denn sie dokumentieren Walter Berrys letzte künstlerische Taten. Seit Jahren war der 1929 in Wien geborene Sänger als Pädagoge tätig und war damit, die genannten Zöglinge beweisen das, so erfolgreich wie über die Jahrzehnte hin als Opernstar.

An der Seite seiner damaligen Ehefrau, Christa Ludwig, in Bergs »Wozzeck«

Walter Berry war wohl das beste Beispiel dafür, daß der Prophet im eigenen...

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Stuttgart gegen Salzburg

APERÇU

Stuttgart klagt über Salzburger Festspiele
Zeitgenössisches als Streitfall: Die Oper Stuttgart klagt über die Absage einer Koproduktion durch die Salzburger Festspiele. Das Team um Gerard Mortier macht die Politik verantwortlich.

»Auf Grund der geänderten politischen Situation, aber vor allem wegen der großen Budgetprobleme«, so der brisan...

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Mortiers Sachunterricht

APERÇU

Wer die Salzburger Festspiele heuer mangels singulärer künstlerischer Angebote nur als Zaungast beobachtet hat, freut sich, daß Intendant Gerard Mortier wenigstens zuletzt noch eine seiner früher so häufigen wie beliebten Wortspenden abgegeben hat.
Nicht etwa in eigener Sache, vielmehr als Hilfestellung für seinen Nachfolger.

Dieser gede...

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Zum Tod von Lillie Claus

»Die erste Lulu«, Lillie Claus-Dostal, ist wenige Wochen nach ihrem 95. Geburtstag, in Salzburg gestorben. Sie hat Alban Bergs "Lulu"-Suite und viele Operetten ihres Mannes Nico Dostal aus der Taufe gehoben.

Lillie Claus, 1905 in Wien geboren, hat als glänzende Operetten-Diva Karriere gemacht und den Operetten-Meister Nico Dostal kennen und lieben gelernt. Als Ehefrau des Komponisten hat sie dann selbstverständlich die wichtigsten Rollen in Dostals Werken kreiert. Sie war die erste "Clivia", sie war "Prinzessin Nofretete", aber auch, im wahrsten Sinne des Wortes, "Die Vielgeliebte".
Was die Welt über dem Ruhm in den Gefilden der leichten Mus...

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Krenek @ 100

Der Bonvivant als Provokateur
Spiegelbild aller Irritationen der Moderne: Zum 100. Geburtstag Ernst Kreneks
Man wird in seinem Werk alles finden. Alles, was der Musik des 20. Jahrhunderts ein Gesicht, eine Maske, ein Zerrbild geliehen hat. Kein anderer Komponist hat sich über die Jahrzehnte hin als so wandlungsfähig erwiesen wie dieser: Ernst Kren...

 

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Otto wiener

Ein Hans Sachs aus Wien
Otto Wiener, legendärer Wiener Baßbariton und Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper, ist im Alter von 89 Jahren gestorben.

Seine eigentliche Berufung hat Otto Wiener, der tatsächlich in Wien, am 13. Februar 1911 zur Welt kam, erst spät erfüllen können. Erst über den Umweg eines Studiums an der Tierärztlichen Hochschule erreichte er die ersehnten musikalischen Ufer. Und auch dann war sein machtvoller Baßbariton zuerst, so schien es, ganz aufs Konzertpodium beschränkt. Die musikalische Welt lernte in Otto Wiener zunächst den Gestalter großer Oratorienpartien kennen. Erst 1953 betrat der Künstler erstmals die Opernbühne...

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Angewandtes Bayreuth

APERÇU

BAYREUTHER RITUALE
Der Meister, Bratwürstel und Bier
Die Bayreuther Festspiele sind und bleiben etwas Besonderes. Nicht zuletzt deshalb, weil die Riten um die alljährliche Beweihräucherung Richard Wagners nichts von ihrer Skurrilität eingebüßt haben. Nach wie vor genießt man zur "Götterdämmerung" Würstel und Weißbier.

Schon die Modalit...

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