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Wozu Weihnachten? – Wir befragen Bach und Beck

Matthias Beck zu Gast im Musiksalon: Wozu feiern wir Weihnachten, was hat das Fest heute dem Einzelnen zu sagen: Der Theologe Matthias Beck – einst Dressurreiter, Mediziner und katholischer Theologe, heute Pfarrer in St. Josef zu Margareten in Wien, der »Schubertkirche«, lauscht mit uns dem Weihnachtsoratorium und erzählt, was wir aus den Evangelien für uns herauslesen können.

Brahms von Levit und Thielemann

Das unverzichtbare Brahms-Set

Igor Levit und Christian Thielemann loten mit den Wiener Philharmonikern in die Tiefen der Klaviermusik von Johannes Brahms. Die Doppel-CD mit den beiden Klavierkonzerten und den späten Solo-Stücken gehört in alle Sammler-Regale.

Solche Neuerscheinungen gibt es nicht oft. Freilich: Diese hat sich angekündigt. Die Live-Aufführungen der Brahms-Konzerte mit Igor Levit und den Wiener Philharmonikern unter Christian Thielemann waren allenthalben Sensationserfolge; und Levits Interpretationen der manchmal kargen, oft sperrigen, hie und da wunderbar melancholisch-verträumten späten Klavierstücke des Komponisten haben die Hörer auch bei den Salzburger Festspielen gefesselt.

Und das Wiederhören via CD verstärkt den suggestiven Eindruck noch: Man sitzt gebannt und lauscht einem Klavierspiel, das sich jeglicher virtuose Geste zugunsten struktureller Klarheit, zugunsten stimmiger Balance zwischen Expression und analytischer Durchdringung entschlägt. Wilhelm Kempff hat so Brahms gespielt – wenn er auch zu ganz anderen Klang-Ergebnissen gelangte. Seither wohl niemand.

Levit läßt sich auch von den wenigen berühmten Nummern der späten Zyklen, allen voran nicht vom A-Dur-Intermezzo oder dem zauberischen Es-Dur-Wiegenlied dazu verleiten, die übrigen, introvertierteren Stücke freundlich »aufzulichten« – eher deckt er in den freundlicheren Lichtungen dieses undurchdringlichen Musik-Waldes allerlei Dornen und Verschlingungen auf. Ein Wunschkonzert ist das nicht, eher schon eine Konzentrations- und Meditationsübung für den Hörer, die allerdings reiche Früchte trägt.

 

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Premieren -Nachlese

Wer hören möchte, wie tiefgründig Pfitzners Musik nachempfunden werden kann, der muß zu historischen Aufnahmen greifen.

APERÇU

Die Reaktion auf die Wiederaufnahme von Pfitzners »Palestrina« an der Wiener Staatsoper waren fast einstimmig sehr positiv.

W. Koch und M. Spyres (Foto: Pöhn)

Die Wiederkehr eines einst regelmäßig gespielten Werks nach...

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Agnes Baltsa feiert Geburtstag

Griechische Lieder sang sie auch an der Wiener Staatsoper bei ihrem (bisher) letzten Auftritt …

Ein Wirbelwind aus Levkas eroberte die Opernwelt im Sturm. Porträt einer im besten Sinne eigensinnigen Sängerin, die heute Geburtstag feiert.
Zuerst, das muss man zugeben, war Frankfurt: Christoph von Dohnányi hat die blutjunge griechische Mezzosopranistin – übrigens etwa zur selben Zeit wie Ileana Cotrubaș, die ein ebenso glänzender Star werden sollte – 1968 an sein Opernhaus engagiert. Aber beide Künstlerinnen wußten sogleich, dass sie höher hinaus wollten. Und sie kamen – wiederum nahezu zeitgleich – an die Wiener Staatsoper; und zwar über Vermittlung des damals einflussreichsten Agenten, Ioan Holender.
DIE STREITBARE PRIMADONNA

Der hatte mit der Baltsa dann später auch als Direktor seine ...

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Die andere »Turandot«

Von wem stammt die Oper »Turandot«? Jetzt ahnen Sie schon, daß Sie nicht »Puccini« sagen dürfen. Heute belehrt uns Bayern 4 Klassik, daß es – durchaus in zeitlicher Nähe zum (unvollendeten) Puccini-Reißer entstanden – eine zweite Vertonung des Sujets gibt: Ferruccio Busoni hat sie komponiert. Und zwar als Hommage an die ästhetischen Konnotationen der theatralischen Vorlage: Carlo Gozzis Drama ist ja durchsetzt von Elementen der Commedia dell’arte; also durchaus »komisch«. Ein spannender Vergleich als Hörabenteuer.

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Podcast: Brahms als Symphoniker

IM FOKUS

Er war ein Spätzünder in Sachen Symphonie. Die Zeitgenossen schätzten ihn als Pianisten, als Meister subtiler Liedkunst und als versierten Chorleiter – aber mit der Veröffentlichung seiner Ersten Symphonie hat sich Johannes Brahms viel Zeit gelassen.

Warum und wie er dann doch zum führenden Symphoniker seiner Ära wurde, beleuchtet ein Podcast.

Brahms als Symphoniker

LEKTÜRE IN DER SINKOTHEK

Schuberts »Große« in Leipzig

Als Zaungast dürfen österreichische Musikfreunde heute bei einem Konzert in Leipzig dabei sein: Ö1 überträgt in der Konzert-Matinee (ab 11.03 Uhr) eine Aufführung von Franz Schuberts »Großer C-Dur-Symphonie« unter der Leitung von Franz Welser Möst, die am 25. Oktober im Gewandhaus Leipzig aufgezeichnet wurde. Der österreichische Dirigent mit Musik seines Lieblingskomponisten am Pult eines der bedeutendsten deutschen Orchester.

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