
Bereiten Sie sich schon vor, am Heiligen Abend »Stille Nacht« zu singen? Dann sollten Sie vorab unseren jüngsten Podcast »Klassik für Taktlose« hören, um zu wissen, was dahinter steckt…

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Man lernt nie aus! Giovanni Pierluigi da Palestrina war der führende Komponist der Renaissance, das hat man früher in der Schule erfahren und die jüngere Generation kennt den Namen, weil auch die Musik dieses Meisters dank der Originalklang-Spurensuche wieder öfter erklingt. Für unsereins war »Palestrina« eine Oper, oder besser: eine »Musikalische Legende« aus der Feder von Hans Pfitzner, Musiktheater für Kenner – zuletzt dank Christian Thielemann wieder im Fokus.
Aber jetzt erschien im CD-Handel und bei Streaming-Diensten eine weitere künstlerische Auseinandersetzung mit dem bedeutenden Komponisten: Carl Loewe, Freunden des Liedgesangs vielleicht wegen seiner Balladen noch namentlich bekannt, hat ein Oratorium über Palestrina geschrieben.
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Aigul Akhmetshina, spätestens seit ihrem fulminanten Auftritt als Adalgisa an der Seite von Asmik Grigorian unter Wiener Opernfreunden eine lebende Legende, sang im Abonnementkonzert der Tonkünstler im Wiener Musikverein zwei klangmächtige Liederzyklen und verströmte ihre Stimme in betörender Weise. Man lauscht und genießt die pure Schönheit eines satten, in allen Lagen samtweichen und ausdrucksstarken Mezzos – und kann bei dieser Gelegenheit überdies zwei wenig bekannte Werke der musikalischen Spätromantik entdecken: Liederzyklen von Edward Elgar und Ernest Chausson.
Noch steht die Aufzeichnung auf Abruf auf der Ö1-Internetplattform bereit!
EIN PODCAST zum Jahrestag der Uraufführung dieser Ikone der Moderne, an dem in Alban Bergs Heimatstadt Wien genau nichts passiert, in Berlin aber Christian Thielemann – erstmals in seiner Karriere! – im Uraufführungshaus, der Deutschen Staatsoper »unter den Linden« eine Neueinstudierung der Inszenierung von Andrea Breth dirigiert. Ein spannendes Dirigenten-Debüt im Gedenken an die von Erich Kleiber gegen heftige Widerstände durchgesetzte Premiere vom 14. Dezember 1925, die Bergs internationalen Ruhm begründete.
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Die Schauspielmusik zu Max Reinhardts Riesenspektakel von 1911 – erstmals auf CD. Aufarbeitung eines bemerkenswerten Moments der deutschen Theatergeschichte.

Im Zuge einer Berliner Rundfunk-Serie von Aufnahmen von Werken des »Hänsel und Gretel«-Komponisten Engelbert Humperdinck auf dem Label Capriccio erschien als Ersteinspielung die komplette Bühnenmusik zu Max Reinhardts legendärem, für eine Zirkusarena geschaffenem Spektakel »Das Mirakel«. Die Produktion kam 1911 in Berlin heraus und ging dann auf Tournee. Reinhardt bewegte Massen auf der Szene, Karl Vollmöllers Szenarium kam ohne Text aus – die Klänge zu der gigantomanischen Pantomime schuf Engelbert Humperdinck, der seinen an der nachwagnerisch-romantischen Märchenoper geschulten Stil unter Einbindung von religiösen Gesängen und Kinderliedern der bunten Theaterästhetik Reinhardts kongenial anpaßte. Die Zeitgenossen waren fasziniert, die Rezensenten amüsiert. Es fehlte nicht an zynischen Kommentaren. Die Wiener »Bombe« ätzte nach der Erstaufführung in der Rotunde auf dem Gelände des Wiener Praters:
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