In Graz stünde dieser Tage mit Nico Dostals „Clivia“ eine der Operetten der letzten Phase der Gattung - nach dem Exodus aller jüdischen Künstler aus Deutschland - auf dem Programm.
Das Sinkophon zeichnet ein akustisches Portrait des österreichischen Meisters der Leichten Muse, dessen Schaffen durchaus die prekären Zeitläufte spiegelt.
»Capriccio«, das letzte große Bühnenwerk von Richard Strauss, zu dem er gemeinsam mit dem Dirigenten Clemens Krauss selbst den Text verfaßt hat, ist ein Kuriosum in der Operngeschichte - und dennoch nie ganz aus den Spielplänen verschwunden. Obwohl der Komponist hier mitten im II. Weltkrieg die Frage diskutiert...