Joana Mallwitz überrascht von Münchner Gerüchten

Joana Mallwitz wird von deutschen Medien als Favoritin für den Posten der musikalischen Leitung der Bayerischen Staatsoper gehandelt. In München gab es zuletzt Gerüchte, die 37-jährige Dirigentin aus Hildesheim könnte die Nachfolge von Intendant Serge Dorny und Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski antreten; sie würde, so die Gerüchte, an der Seite des derzeitigen Stuttgarter Intendanten Viktor Schoner die Führung im Nationaltheater übernehmen. 

Mallwitz gab sich überrascht über die einschlägigen Meldungen. Sie hätte, so ein Vertratuer der Dirigentin, aus der Zeitung von den Gerüchten erfahren. Es hätte bis dato keine Gespräche mit dem bayerischen Kulturministerium gegeben. Wahr sei freilich, dass das Orchester Mallwitz schätze; nach ersten Aufführungsserien haben die Musiker sie zu einem ihrer Akademiekonzerte eingeladen.

Derzeit bemüht sich der amtierende Direktor, Serge Dorny, um eine Vertragsverlängerung über 2026 hinaus.


Die Personen:

Viktor Schoner, Jahrgang 1974, war Leiter des Betriebsbüros während der Münchner Amtszeit von Nikolaus Bachler. Seit 2018 ist der studierte Musikwissenschaftler Intendant in Stuttgart, wo sein Vertrag aber nicht verlängert werden soll. 


Joana Mallwitz hat international furore gemacht als Dirigentin der mittlerweile legendären Salzburger Festspielproduktion von Mozarts „Così fan tutte“, die im Coronajahr 2020 allen Unbilden der Pandemie zum Trotz stattfinden konnte.